Anzeige

Catalinbread Sinkhole Modulated Reverb Test

Mit dem Catalinbread Sinkhole präsentiert der amerikanische Boutique-Effektspezialist  ein Reverb-Pedal mit Modulations-Sektion und verspricht „himmlische“ Sounds zwischen Chorus, Phaser und Auto-Filter. Dank eines wirkungsvollen Decay-Potis liefert das Sinkhole nahezu endlose Hallfahnen und ist zusätzlich mit einer regelbaren Preamp-Schaltung ausgestattet. Ob unser Testkandidat eine Bereicherung im umfangreichen Reverb-Portfolio von Catalinbread darstellt, lest und hört ihr in unserem Test.

Catalinbread Sinkhole Modulated Reverb Test

Catalinbread Sinkhole Modulated Reverb – das Wichtigste in Kürze

  • Modulated Reverb
  • wirkungsvolles Feedback-Poti (Chorus-, Phaser-, Auto-Filter)
  • Mod-Poti für Modulation-Rate
  • Volume-Poti für Clean-Boost
  • True-/Buffered-Bypass schaltbar
  • Made in USA

Aufbau und Bedienelemente des Catalinbread Sinkhole

Das Sinkhole sitzt in einem stabilen Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 67 x 53 x 110 mm, wiegt 248 g und kann mit einem Standard-Netzteil zwischen 9 und 18 Volt bei 100 mA betrieben werden. Zu den Bedienelementen gehören neben Mix- (Effektanteil) und Verb-Poti (Länge der Hallfahne) eine Lautstärkeregelung für den eingebauten Preamp (Vol) und zwei Potis für die Modulations-Sektion. Per Feedback-Poti wird simultan zur Effekttiefe des Chorus der Anteil des wieder eingespeisten modulierten Signals in die Schaltung bestimmt (so wie man es von einem Flanger kennt), während das Mod-Poti die Modulationsgeschwindigkeit regelt. Das Sinkhole kann ausschließlich in Mono betrieben werden und bietet die Möglichkeit, über einen internen Schalter zwischen True Bypass und Buffered Bypass (Ausklang der Hallfahne nach dem Ausschalten) zu wählen. Als kleines optisches Feature wechselt die LED des Pedals in einem festgelegten Zyklus zwischen den Farben Rot, Grün und Blau.

Catalinbread Sinkhole Modulated Reverb Effektpedal
Fotostrecke: 4 Bilder Das Catalinbread Sinkhole wiegt 248 g und misst (BxHxT) 67 x 53 x 110 mm.
Anzeige

Das Catalinbread Sinkhole Modulated Reverb im Praxis-Check

Getestet wird das Catalinbread Sinkhole mit Tele und Les Paul hinter einem Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier.

Beim ersten Antesten mit allen Reglern in der 12-Uhr-Stellung liefert das Sinkhole eine dichte, eher dunkel abgestimmte Hallfahne mit dezenter Tonhöhenmodulation im Effektsignal. Das Verb-Poti setzt dabei schon in der Minimalstellung mit einer recht hohen Decay-Zeit ein, womit sich das Sinkhole vor allem für Ambient-Sounds empfiehlt. In der Maximalstellung entstehen hier Ausklingzeiten von bis zu 30 Sekunden, womit auch Freeze- bzw. Hold-Sounds möglich sind.

Das Feedback-Poti verhält sich dabei ähnlich wie bei einer Flanger-Schaltung und sorgt für einen Anstieg der Kammfiltereffekte, während das Mod-Poti die Effektrate (Geschwindigkeit) steuert. Neben schwebenden Modulationen zwischen Chorus und Flanger sind hier auch schnelle Uni-Vibe-ähnliche Sounds möglich.

Klanglich bietet das tadellos verarbeitete Pedal dichte, eher dunkle Hallfahnen.

Das Sinkhole liefert atmosphärische Hallfahnen mit vielen Modulations-Optionen

Das Volume-Poti sorgt in seiner Maximalstellung für einen dezenten Boost von etwa 3 dB und kann auch unabhängig vom Mix-Level genutzt werden. Da man ein Reverb-Pedal wie das Sinkhole vermutlich eher hinter den Zerrpedalen oder im FX-Loop positioniert, ist der Nutzen dieses Features begrenzt. Hier hätte man für etwas mehr tonale Flexibilität vielleicht eher über ein Tone-Poti nachdenken sollen. Außerdem hätte sich der ein oder andere Modeling-Amp-User bestimmt über Stereo-Ein- und -Ausgänge gefreut, was aber aufgrund des relativ niedrigen Preises nicht negativ in die Bewertung einfließen soll.

Wir beginnen den Praxisteil mit der Wirkungsweise des Verb-Poti mit allen anderen Reglern in der 12-Uhr-Stellung und dem Preamp-Poti in 9-Uhr-Stellung für einen subtilen Volume-Boost.

Audio Samples
0:00
Verb-Poti: min/10/14/max (Tele)

Das Feedback-Poti des Sinkhole blendet stufenlos zwischen Chorus, Flanger und Vibrato

Weiter geht es mit dem Feedback-Poti. Es regelt laut Hersteller sowohl die Tiefe des Chorus-Effekts als auch das Feedback bzw. die Resonanz der Mod-Sektion und nimmt damit eine Schlüsselfunktion ein. Während hier vor der 12-Uhr-Stellung hauptsächlich Chorus-Sounds entstehen, sind in den extremeren Settings auch Flanger oder Vibrato-Sounds möglich. Das Mod-Poti regelt wiederum die Geschwindigkeit (Rate) der Tonhöhenmodulation.

Audio Samples
0:00
Feedback: min/10/14/max (Tele) Mod: min/10/14/max (Les Paul)

Weiter geht es mit einem Praxisbeispiel hinter dem verzerrten (Modeling-)Amp. Mit Verb- und Mix-Poti auf 10 Uhr und der Mod-Rate in der Minimalstellung sind mit dem Sinkhole auch subtile Hall-Setting möglich.

Audio Samples
0:00
Praxisbeispiel Low-Mix (Les Paul)

Mit dem Rate-Poti in der 15-Uhr-Stellung und dem Verb-Poti auf Minimum wird das Sinkhole zum Pseudo-Uni-Vibe.

Audio Samples
0:00
Praxisbeispiel Fast-Rate (Tele)

In der Maximalstellung des Verb-Potis erzeugt das Sinkhole eine Art Freeze-Effekt mit nahezu endloser Hallfahne, der sich besonders gut für sphärische Reverb-Sounds eignet.

Audio Samples
0:00
Praxisbeispiel Freeze (Les Paul)
Anzeige

Fazit

Das Catalinbread Sinkhole punktet mit atmosphärischen Hall- und Ambient-Sounds zusammen mit einer sehr vielseitig einsetzbaren Modulations-Sektion. Hier ist vom leichten Chorus über Flanger- bis hin zu Vibrato-Settings vieles möglich. Klanglich bietet das tadellos verarbeitete Pedal dichte, eher dunkle Hallfahnen und spielt seine Stärken vor allem in den sphärischen Flächen-Sounds mit langen Decay-Zeiten aus. Sicherlich wäre das Sinkhole mit einer zusätzlichen Klangregelung (Tone- oder Damping-Poti) noch breiter aufgestellt. Wer aber mit dem Grundsound zufrieden ist und dafür vielleicht die Vorzüge der Preamp-Sektion zu schätzen weiß, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

Das Catalinbread Sinkhole Modulated Reverb spielt seine Stärken vor allem in den sphärischen Flächen-Sounds mit langen Decay-Zeiten aus.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • eigenständiger Sound
  • Mod-Sektion vielseitig einsetzbar (Chorus/Flanger/Vibrato)
  • Freeze-/Hold-Sounds möglich
Contra
  • keine Klangregelung (Tone, Damping etc.)
Artikelbild
Catalinbread Sinkhole Modulated Reverb Test
Für 229,00€ bei
  • Hersteller: Catalinbread
  • Modell: Sinkhole Modulated Reverb
  • Typ: Reverb
  • Herkunft: USA
  • Anschlüsse: Input, Output, Netzteil
  • Regler/Schalter: Fdbck, Mod, Verb, Mix, Vol
  • Stromversorgung: 9V-18 V Netzteil (nicht im Lieferumfang)
  • Stromaufnahme: 100 mA
  • Abmessungen: (BxHxT) 67 x 53 x 110 mm
  • Gewicht: 248 g
  • Ladenpreis: 229,00 Euro (Mai 2024)
Hot or Not
?
Catalinbread Sinkhole 014 FIN Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Fender American Professional Classic Telecaster | Classic Sounds with Modern Feel | Sound Demo
  • Country Rock Riffing with the American Professional Classic Telecaster!
  • Epiphone IGC Hummingbird Deluxe EC | NOT a Reissue! | Sound Demo