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Cameo Matrix Panel 10 W RGB Test

Das LED Matrix Panel CLMP 5×5 10W RGB aus dem Hause Cameo tritt an, um den professionellen Veranstaltungssektor zu erobern. Dafür ist es mit vielversprechenden Features ausgestattet, wie einer Wiederholrate von 8.000 Hz, die laut Hersteller für den flackerfreien Betrieb sorgen soll. Zudem handelt es sich bei den 25 LEDs der Matrix um TRI-LEDs, die per Single Pixel Control separat gesteuert werden können. Mit dem durchdachten Verbindungssystem soll das RGB Matrix Panel mit wenigen Handgriffen ebenso simpel wie haltsicher und vorschriftsgemäß mit weiteren Elementen zu einer großflächigen Panel-Wand kombiniert werden können. Schauen wir uns das Gerät genauer an.

Details

Konstruktion

Das LED Matrix Panel 5×5 10W RGB von Cameo bringt ein sattes Gewicht von 13,7 kg auf die Waage. Dabei zeichnet es sich mit Maßen von 580 x 580 x 125 mm (ohne Bügel) durch das flache und höchst solide Metallgehäuse aus und überzeugt bereits auf den ersten Blick mit vorbildlicher Verarbeitung.

Frontsicht in die bunten Augen

Ausgestattet ist das Panel mit insgesamt 25 TRI-LEDs mit jeweils 10 Watt. Die TRI-LEDs liefern Farben im RGB-Spektrum. Verbaut sind die LEDs auf der Front in horizontalen und vertikalen Fünferreihen. Platziert sind sie hinter einem Metallelement mit kreisrunden Ausschnitten, das direkt in die Seitenteile übergeht.

Fotostrecke: 2 Bilder Flaches und solides Metallgehäuse

Ein Blick auf die schlanken Seiten

Das Panel lässt sich mit weiteren zu einer Panelwand verbinden. Dafür verfügt es an den Seiten über ein integriertes versenktes (!) Verbindungssystem. An zwei Seiten befinden sich Bolzen, an den beiden anderen Verbindungshaken. Laut Hersteller lassen sich vertikal bis zu fünf Elemente gemeinsam montieren. Auf horizontaler Ebene ist die mögliche Anzahl nicht begrenzt. Links und rechts befindet sich die Aufnahme für den Schwenkbügel. Die Omegabügel werden auf der Oberseite montiert.

Fotostrecke: 3 Bilder Versenkte Verbindungsbolzen

Beim Blick auf die Rückseite des Panels ist sofort die funktional durchdachte Aufteilung in mehrere Bereiche erkennbar. Einerseits die Sektion für Bedienung und Anschlüsse, andererseits die Lüfter, außerdem die Kühlrippen und die ergonomisch verbauten Tragegriffe. Sämtliche Anschlüsse-, Bedien- und Anzeigeelemente befinden sich auf einer separaten Einheit auf der Rückseite des Panels. Nebeneinander platziert sind hier zunächst der Power-In und Power-Out sowie der Sicherungshalter und die Ein-/Ausschalter. Daneben folgen das Mikrofon für die Musiksteuerung, anschließend 3-Pol-DMX-Out und -DMX-In und weitere DMX-Anschlüsse in 5-poliger Ausführung.
Ganz rechts dann das recht kleine vierstellige LED-Display und darunter die Bedientaster Mode, Enter, Up und Down. In einem weiteren rechteckigen Metallgehäuse auf der Rückseite befinden sich drei Lüfter. Die kreisrunden Schutzgitter davor sind fest in das Gehäuse integriert. Das Lüftergehäuse ist mit leicht zugänglichen Schrauben fixiert.

Fotostrecke: 3 Bilder Durchdachte Aufteilung in separate Sektionen

Lieferumfang

Im Lieferumfang befinden sich neben dem Panel selbst der Schwenkbügel, die beiden Omegabügel, ein Satz Schrauben und U-Scheiben sowie das Sechskant-Werkzeug mit 1 x 5 mm und 1 x 6 mm. Ebenso enthalten sind die mehrsprachige Bedienungsanleitung und das PowerTwist-Kabel für den Stromanschluss.

Fotostrecke: 4 Bilder Zahlreiche Öffnungen für die gerätefreundliche Luftzirkulation
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Praxis

Halterung nach individuellen Anforderungen

Vor der Inbetriebnahme steht der Zusammenbau der Halterung nach individuellen Anforderungen. Genutzt werden dafür entweder der Schwenkbügel oder die beiden Omegabügel. Das Matrix-Panel muss zwingend vernünftig platziert werden. Üblicherweise wird es seinen Platz an der Truss oder im Rahmen einer Festinstallation erhalten. Mit dem Gewicht von 13,7 kg ist automatisch klar: Für Laienhände ist das nichts. Man muss bei der Montage schon exakt wissen was man tun. Und dazu gehört selbstverständlich auch, die Öse für das Sicherungsseil zu nutzen.

Steuerung

Die Steuerung erfolgt via DMX-512; dafür stellt der Cameo Matrix 300 RGB fünf verschiedene DMX-Modi zur Verfügung. Gewählt werden kann zwischen dem 3-, 5-, 19-, 28- und 78-Kanal-Modus. Auch die Musiksteuerung über das interne Mikrofon steht zur Verfügung. Außerdem lässt sich der RGB-Scheinwerfer standalone oder als Slave betreiben. Ebenfalls möglich ist die manuelle Steuerung über das vierstellige LED-Display mitsamt den Bedienelementen Up, Mode, Enter und Down. Das Display lässt sich gut ablesen, könnte allerdings für meinen Geschmack durchaus ein wenig größer sein. Vermutlich wurde dem nicht so viel Bedeutung zugemessen, zumal das Gerät ohnehin meistens ins DMX-Universum eingebunden sein wird. Mehrere dieser Geräte per manueller Eingabe zu steuern, wäre wenig sinnvoll. Gerne würde ich an dieser Stelle sagen: Die Handhabung via Display ist einfach. Nein, das ist es nicht. Das ist schlichtweg nicht die Anforderung an dieses Gerät.

Nur wenige Sekunden nach dem Einschalten nimmt das Matrix-Panel seine Arbeit auf. Sehr gut gefällt mir die Tatsache, dass es in der Betriebsart wieder loslegt, die zuvor aktiviert war. Zunächst wird nun – wie üblich – die DMX-Adresse festgelegt. Im nächsten Schritt wird der DMX-Modus eingestellt. Es folgen die individuell einstellbaren Parameter wie die Farbbalance. Die Werte für Rot, Grün und Blau können im Bereich von 0 – 255 stufenlos konfiguriert werden. Ein interessantes Feature ist die gespiegelte Darstellbarkeit. Die auf dem LED Matrix Panel dargestellten Buchstaben, Ziffern oder Symbol können damit in verschiedenen Richtungen invertiert werden. Diese Funktion wird besonders dann sinnvoll, wenn mehrere Panels miteinander verbunden sind.  

Fotostrecke: 7 Bilder Mit effizientem Licht auch als Blinder verwendbar

Lichtausbeute und werkseitige Auto-Programme

Das Licht ist beeindruckend. Dafür sorgen nicht nur die zahlreichen verschiedenen Farbkombinationen und Chases, die auf der Matrix dargestellt werden können. Dank der leistungsfähigen TRI-LEDs ist der Farbeindruck wirklich sehr harmonisch. Farbbrüche sind mit bloßem Auge nicht feststellbar. Die Wechsel erfolgen schnell und effizient. Man hat nicht das Gefühl, es würde irgendeine Farbe hinterherhinken. Vermutlich ist das ein Erfolg der Wiederholrate von 8.000 Hz. Außerdem können vier verschiedene Dimmerkurven eingestellt werden, die ohne Abstriche gut funktionieren. Das Panel ermöglicht einen Abstrahlwinkel von 40° und liefert eine Leuchtstärke von 6950 lx @ 1m.

Kühlung und Geräuschentwicklung

Das Panel ist konvektions- und per Lüfter gekühlt zugleich. Die Kühlung ist dank der drei nebeneinander platzierten Lüfter effizient und funktioniert einwandfrei. Die Betriebsgeräusche sind vernehmbar, halten sich allerdings in vertretbaren Grenzen. Geräuschsensible Veranstaltungen sind sicher nicht das bevorzugte Revier des Panels, aber die werden auch kaum sein Einsatzgebiet sein. Die vor den Lüfter befindlichen Schutzgitter unterstützen den effizienten Abtransport von aufgeheizter Luft und ermöglichen eine ideale Luftzirkulation. Sie schützen die Finger der Anwender davor, mit den rotierenden Lüftern in Berührung zu kommen. Außerdem können aufgrund der Gitter keine größeren Gegenstände die Ventilatoren beschädigen. Vor Staub allerdings schützen sie nicht. Hier wird auf lange Sicht immer mal wieder gesäubert oder abgesaugt werden müssen. Für den Service brauchen an dem abdeckenden Metallelement lediglich 6 Kreuzschlitzschrauben gelöst werden.

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Fazit

Bereits einzeln macht das Cameo Matrix Panel CLMP 5×5 10W RGB einen sehr guten Eindruck. Besonders imposant wird das Gerät jedoch in der Mehrfachkombination mit weiteren Modellen zu einer kompletten Effektwand zur Geltung kommen. Ideal lassen sich dann auch Buchstaben oder komplette Schriftzüge darstellen. Mit dem durchdachten Verbindungkonzept durch Bolzen und Haken ist es darauf bestens vorbereitet. Im Test überzeugt Cameos Panel mit eindrucksvollem Licht, vor allem durch die vielfältigen Variationsmöglichkeiten der Farben und die individuell beeinflussbaren Parameter wie beispielsweise die unterschiedlichen Dimmerkurven. Den Einsatzbereich sehe ich im professionellen Bereich und dort speziell bei mittelgroßen bis großen Events. Auch für Verleiher ist das Panel eine interessante, innovative und preislich verkraftbare Alternative. Immerhin bewegen wir uns in einem Preisbereich von gerademal um die 550 Euro. Die Lichtleistung, der Abwechslungsreichtum, die durchdachten Komponenten und die Qualität rechtfertigen den Preis allemal.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • variable Lichtkombinationen und Chases
  • flackerfreier Betrieb durch 8.000 Hz Wiederholrate
  • Single-Pixel-Control
  • Bauweise und Verbindungssystem durchdacht
Contra
  • Display könnte größer sein
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Cameo Matrix Panel 10 W RGB Test
Für 481,00€ bei
Matrix Panel: Cameo CLMP10WRGB LED
Matrix Panel: Cameo CLMP10WRGB LED
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