Arturia V Collection 6 Test

Der französische Hersteller Arturia hat neben einem umfangreichen Hardware-Sortiment auch einige Software-Emulationen im Programm, die regelmäßig zu einem großen Gesamtpaket geschnürt werden. Die V Collection geht in die sechste Runde und erweitert das Bundle um weitere Legenden der Klangerzeugung: Mit dabei sind der FM-Synthesizer Yamaha DX7, das Sampler-Urgestein Fairlight CMI, der additive Performance-Synth Buchla Music Easel sowie das elektro-mechanische Hohner Clavinet. Hinzu kommen drei neue Modelle der Klavier-Sammlung Piano-V2 sowie Erweiterungen und Updates für alle bisherigen Klangerzeuger. Die Bedienoberflächen sind fortan 5K-fähig und wurden um fortschrittliche Features ergänzt, die den Produktionsalltag erleichtern sollen.
Die Emulationen von Arturia genießen einen guten Ruf. Zum einen sind sie klanglich und optisch dicht am Original, zum anderen werden die virtuellen Reproduktionen um sinnvolle Features ergänzt. Ob dies bei den Neulingen des Bundles ebenfalls gelungen ist und was das Bundle sonst noch auf Lager hat, haben wir uns mit diesem Review genauer angeschaut.

Details

Inhalt des Bundles

Arturia gehörte zu den Ersten, die sich mit der Emulation analoger Synths auseinandergesetzt haben. Was mit einer Handvoll Synths anfing, ist im Laufe der Zeit zu einer umfangreichen Sammlung geworden. Die V Collection 6 beinhaltet insgesamt 22 Klangerzeuger, bestehend aus neun analogen und vier digitalen Synths, vier Orgeln, drei Electric Pianos, einer String Maschine, einer Piano-Sammlung und der Synth-Sammlung Analog Lab.
Gut, dass Arturia mit den Herstellern lizenztechnisch im Einklang ist, weshalb keine Fantasienamen, sondern die Modellbezeichnungen der Originale genutzt werden. Das Bundle enthält folgende Instrumente:

  • Analoge Synths
    • Buchla Easel V (Neu)
    • Mini V
    • Modular V
    • Matrix-12 V
    • Jupiter-8 V
    • ARP2600 V
    • CS-80 V
    • Oberheim SEM V
  • Digitale Synths
    • DX7 V (Neu)
    • Fairlight CMI (Neu)
    • Synclavier
    • Prophet V
  • Electric Pianos
    • Clavinet (Neu)
    • Stage 73 V
    • Wurlitzer V
  • Orgeln
    • B-3 V
    • Farfisa
    • VOX Continental V
    • Spark 2
    • Vox Continental V
  • Soundsammlungen
    • Solina V (String Machine)
    • Analog Lab
    • Piano V (12 Pianos)
In Analog Lab werden alle Instrumente der Collection in 6.000 Sound-Presets vereint, die sich mit presetabhängigen Parametern tweaken lassen.

5K-fähige Bedienoberflächen

In puncto Interface-Auflösung zeigt man sich zukunftsorientiert im Hause Arturia. Statt 4K (4096 x 2160 Pixel) wurden die Bedienoberflächen gleich 5K-fähig (5120 x 2880 Pixel) gemacht. Mir persönlich sind derzeit zwar nur Apple iMacs bekannt, die über 5K-Displays verfügen, hingegen wird 4K (Ultra HD) so langsam, aber sicher zum Standard. Auf alle Fälle macht es nur Sinn, dem User gestochen scharfe grafische Oberflächen bereitzustellen. In den Menüs der Interfaces sind Größen von 60 % bis 200 % auswählbar. Auch ohne 5K-Display erkennt man den Detailreichtum, den die GUIs bei großen Darstellungen hergeben.

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Arturia Software Center

Die Installation verläuft problemlos in Arturias Lizenz- und Softwareverwaltungssystem Arturia Software Center (Internetverbindung vorausgesetzt). Nach dem Login und Eingabe der Lizenznummer ist das Bundle freigeschaltet und startet auch gleich mit dem 12 GB großen Download, der bei Bedarf auch pausiert werden kann. In den Settings lässt sich der Pfad des Downloadordners auch beliebig ändern. Updates der Klangerzeuger können jederzeit bequem über die Software geladen werden.

Download der Klangerzeuger über das Arturia Software Center
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