Allen & Heath Xone:PB Test

Details

Lieferumfang
Zum Lieferumfang von Xone:PB gehören neben der eigentlichen Rackeinheit lediglich eine englische Bedienungsanleitung und vier Rackschrauben. Ein Manual in deutscher Sprache ist auch als Download nicht erhältlich. Allerdings erweist sich das als nicht allzu schlimm, denn das beiliegende Manual ist sehr verständlich geschrieben und kann mit zahlreichen hilfreichen Abbildungen aufwarten.

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Erster Eindruck
Mit seinen Abmessungen im 19-Zoll-Format ist die Einheit standardgemäß 48,3 cm breit und eine Höheneinheit hoch, aber nur 12,5 cm tief. Dadurch bietet sich im Rack mehr als genügend Platz zur rückseitigen Verkabelung. Trotz der kleinen Abmessungen legt die Xone:PB respektable 1,3 kg auf die Waage. Grund dafür ist das Metallgehäuse, das nicht nur einen robusten Eindruck macht, sondern auch hochwertig lackiert und sinnvoll und hilfreich beschriftet ist. Die Cinchbuchsen sind zum größten Teil vergoldet und wirken ebenfalls sehr solide, genau wie sämtliche Taster und Befestigungsschrauben. Ein absolut positiver erster Eindruck. Daumen hoch!

Anschlüsse
Auf der Rückseite stehen für alle vier Kanäle je ein Eingang und ein Ausgang bereit, alle im Cinchformat. Das Tool funktioniert wie eine „normalisierte“ Studio-Patchbay. Dabei werden die an den Eingängen anliegenden Signale direkt an die Ausgänge durchgeschleift. Die Eingänge der Kanäle 1 und 4 sind für Line-Signale konzipiert, für CD-Player beispielsweise. Zum Anschluss von Plattenspielern dienen die Eingänge 2 und 3. Von den Ausgängen werden die Signale an den Mixer weitergeleitet. Zum Anschluss der Plattenspieler-Massekabel dient eine rückseitige Befestigungsschraube.

Auf der Vorderseite stehen die Signale, mit denen die Xone:PB rückseitig gespeist wird, als sogenannte Deck-Outputs zur Verfügung. Und als vier Stereo-Paare und in doppelter Ausführung. So kann man dort völlig problemlos die Timecode-Eingänge zweier digitaler DJ-Systeme simultan besaften. Egal, ob diese nun per Timecode-Vinyl oder -CD gesteuert werden. Sehr praktisch!

Ebenfalls auf dem Frontpanel können an den sogenannten Mixer Inputs die Ausgänge der DJ-Systeme an die Eingänge der vier Kanäle angeschlossen werden. Von dort werden die Signale dann an den DJ-Mixer weitergeleitet. Neben den Line-Signalen digitaler DJ-Systeme oder optionaler CD-Player können an Kanal zwei und drei auch Plattenspieler angeschlossen werden. Aus diesem Grund verfügt Xone:PB auch auf der Vorderseite über eine Schraube zur Befestigung von Massekabeln.

Features
Xone:PB bietet die Option, zwei CD-Player und zwei Plattenspieler anzuschließen. Deren Signale werden unverändert an die vier Kanäle des DJ-Mixers oder mittels der Deck-Outputs auf der Vorderseite an die Eingänge von digitalen DJ-Systemen weitergeleitet. Diese vorderen Ausgänge stehen in doppelter Ausführung bereit, sodass alle Formate von Timecode-Quellen (Vinyl oder CD) an beide Systeme gleichzeitig angeschlossen werden können. Mit den vier Ausgängen der beiden DJ-Systeme wird ebenso verfahren. Pro Kanal steht jeweils eine Drucktaste zur Verfügung. Mit diesen Tasten können nun die Eingangskanäle des Mixers entweder über die regulären Eingangssignale (Intern.-Modus) oder über die externen Signale der DJ-Systeme (Extern-Modus) gespeist werden. Damit man für die Line-Signale der DJ-Systeme auch die Phono-Eingänge des Mixers nutzen kann, verfügt die Xone:PB über zwei umgekehrt wirkende Phono-Entzerrfilter (RIAA). Mittels der „RIAA to LINE“-Tasten kann man so über die Kanäle 2 und 3 die Phono-Eingänge des Mixers mit Line-Signalen speisen. Die durchgeschleiften Phonosignale der Geräterückseite bleiben von diesem Vorgang unberührt.

Sollten durch die Audiointerfaces der DJ-Systeme Störgeräusche wie zum Beispiel Netzbrummen auftauchen, lässt sich mittels Ground-Lift die komplette Sektion der Mixer-Eingänge galvanisch vom Rest trennen. In der Regel ist damit das Problem gelöst. Mitgedacht – stark!

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