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Akai MPC Headphones

Praxis

Qualität und Tragekomfort

Sowohl die Verarbeitung des Kopfhörers als auch die Auswahl der verwendeten Materialien überzeugt mich auf ganzer Linie. Die Polsterung der beiden runden Ohrmuscheln weist einen Durchmesser von 100 Millimetern und eine Dicke von etwa 22 Millimetern auf und umschließt meine Ohren vollständig. Die Bügelkonstruktion und die großen Muscheln sorgen dafür, dass der Testkandidat fest auf meinem Kopf sitzt und auch bei schnelleren Bewegungen bleibt, wo er hingehört – diese Eigenschaft ist besonders für den DJ wichtig. Sehr praktisch finde ich außerdem, dass sich das Kabel wahlweise links oder rechts anschließen lässt, denn so kann jeder Anwender den Kopfhörer optimal für sich konfigurieren.
Selbstverständlich ist der Proband mit annähernd 400 Gramm alles andere als ein Leichtgewicht, doch er schmiegt sich dank der guten Polsterung und der flexiblen Aufhängungen der Ohrmuscheln sehr angenehm an meine „Lauscher” und die Schädeldecke, sodass sich nirgendwo ein unangenehmes Druckgefühl einstellt. Ich könnte also grundsätzlich von ermüdungsfreiem Arbeiten sprechen, würde sich nicht das Gewicht selbst nach einer gewissen Zeit bemerkbar machen. Legt der Anwender allerdings von Zeit zu Zeit eine kurze Pause ein, vielleicht um einen Kaffee oder einen Snack zu sich zu nehmen, dann ist auch dieser Kopfhörer für längere Jobs geeignet. Und Hand aufs Herz: Man kann auch nicht allem und jedem gerecht werden. Wer hochwertige Materialen und dazu noch Stahl und Aluminium bevorzugt, der muss einfach mit einem höheren Gewicht zurechtkommen.

Akai MPC Headphones: Arretierung gegen versehentliches Hinausziehen des Kabels.
Akai MPC Headphones: Arretierung gegen versehentliches Hinausziehen des Kabels.

Geräuschisolation und Klang

Die weichen Ohrpolster des Kopfhörers sorgen für einen dichten Abschluss zwischen Ohr und Muschel und unterdrücken auf diese Weise effektiv die äußere Schalleinwirkung. Bei einem geschlossenen Modell soll der Schall zudem genauso wenig aus dem Kopfhörer nach außen dringen, was sowohl im Studio, beispielsweise bei Vocal-Recordings, als auch im DJ-Bereich (Stichwort Cueing) sehr wichtig ist. Beides meistert Akais Schützling mit Bravour! Abgesehen vom unteren Bassbereich, bei dem der Sennheiser HD-25 unserem Testkandidaten leicht überlegen ist, haben die MPC-Headphones die beste Schallunterdrückung, die mir bisher untergekommen ist. Spitze!
Nach meinen Höreindrücken möchte ich dem Testkandidaten zunächst mal einen angenehm „luftigen“ Sound attestieren, der bezüglich der Wiedergabe des oberen Frequenzspektrums nicht so „höhenbetont“ wirkt wie der Sennheiser HD-25, was wohl auch eine Frage des persönlichen Geschmacks ist. Der Klang des MPC-Kopfhörers ist über den gesamten Frequenzbereich hinweg sehr druckvoll und vor allen Dingen überzeugend linear. Besonders der Bassbereich klingt sehr detailreich und wirkt extrem aufgeräumt. Die Transienten der wahrnehmbaren Schallereignisse (Snares, Horn Hits, Kick Drums,…) werden dabei hervorragend reproduziert – genau das richtige Tool für alle Hip-Hop Beat-Konstrukteure, sicher auch oder gerade wenn sie auf einer „MPC“ ihr Unwesen treiben. Die 50er-Neodym-Treiber sorgen obendrein dafür, dass der Kopfhörer erst bei wirklich hohen Signalpegeln zerrt, die auf Dauer ohnehin jeden Gehörgang – salopp gesagt – „in Stücke reißen“ würden. Auch sind die MPC Headphones sehr gut zum richtigen Bewerten von Reverbs und Delays geeignet (Effektanteil, Pre Delay,…), womit ich ihnen in der Summe bescheinigen kann, dass sie klanglich für mich zur Spitzenklasse zählen. Die Sprachqualität des Mikrofons (Mobilgeräte-Kabel) ist ebenfalls toll, und es kommt beim Telefonieren zu keinerlei Einstreuungen des Mobilfunksignals in die Audiosignalkette. Beziehe ich nun noch den vergleichsweise günstigen Preis mit ein, komme ich zu einer klaren Antest- bzw. Kaufempfehlung.

Akai MPC Headphones: Mit seinem ersten Kopfhörer landet Akai gleich in der klanglichen Oberliga!
Akai MPC Headphones: Mit seinem ersten Kopfhörer landet Akai gleich in der klanglichen Oberliga!
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Metaphor sagt:

#1 - 02.06.2015 um 14:32 Uhr

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Toller, aussagekräftiger Test! Ich habe mir das gute Stück heute mal bestellt, um meinen AKG 271 MKII gf. in Rente schicken zu können ;)!!! Ist zum Aufnehmen zwar gut geeignet und auch zum Gegehören eines Mixes okay, aber richtige Freude kommt weder beim Aufnehmen, noch Mixen oder gar Beats bauen beim AKG auf, da er dafür einfach zu dünn klingt. Hoffe, dass der AKAI Kopfhörer da mehr Spaß macht und optisch passt er zudem noch perfekt zu meiner MPC REN :)

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