So funktioniert das Aerodrums 2 in der Praxis
Wie das Aerodrums 2 System funktioniert und klingt, seht und hört ihr im folgenden Video:
An das Trommeln ohne Rebound gewöhnt man sich erstaunlich schnell
Die Kamera wirft zwei rote Laserpunkte auf den Boden. Dann werden die Füße rechts und links von den Laserpunkten positioniert. Es sollten sich keine stark spiegelnden Flächen in der Nähe befinden und auch starkes Gegenlicht sollte vermieden werden. Der Einfachheit halber entscheide ich mich zunächst für das simpelste Kit, das nur aus einem Practice Pad besteht und auch exakt den entsprechenden Sound generiert. Ich bin erstaunt, wie akkurat sowohl minimale als auch kräftige Schlagbewegungen registriert werden und wie authentisch die dynamischen Abstufungen klingen. Schnelle Single Strokes, Flams und auch Double Strokes und Paradiddles sind ohne weiteres realisierbar. Bei den zuletzt genannten Techniken fragt man sich zunächst, wie das ohne Rebound funktionieren soll, aber wenn man eine Technik benutzt, bei der das Stockende nach der Schlagbewegung an den Handballen stößt, fühlt es sich schon fast normal an. Und so klingt das Ganze…
Umfangreiche Drumkits erfordern etwas Eingewöhnung
Als nächstes folgt ein klassisches 4-piece Kit mit Bassdrum, Snare, zwei Toms, Hi-Hat und drei Becken. Bei der Suche nach den Instrumenten ist die Echtzeitdarstellung auf dem Handy sehr hilfreich, wenngleich es mit ein wenig Übung auch ohne funktionieren würde. Die Trommeln und Becken befinden sich ziemlich genau da, wo sie auch beim echten Drumset positioniert wären und produzieren dynamische, absolut überzeugende Sounds… so gut, dass sich die Ansteuerung von amtlichen Sounds aus dem Rechner – die über ein USB-Kabel möglich ist und auch einwandfrei funktioniert – eigentlich erübrigt. So klingt das 4-piece Kit:
Nun möchte ich noch wissen, wie sich ein wirklich umfangreiches Drumkit spielt und entscheide mich für ein Set mit sieben Trommeln – Bassdrum, vier Toms und zwei Snares – sowie fünf Becken. Hier muss man schon sehr genau treffen, aber auch das ist nach einer gewissen Eingewöhnungszeit möglich, wie man hier hören kann.
Latenz ist bei den Aerodrums 2 kein Thema
Abgesehen von sehr selten auftretenden Doppeltriggern bei den Snareschlägen ist die Performance der Aerodrums 2 extrem zuverlässig und das Spielen macht wirklich Spaß. Alles wird – ohne spürbare Latenz selbst beim Spielen zu Backing-Tracks – einwandfrei entsprechend der Schlagbewegungen umgesetzt. Um auch schnelle Schlagfolgen mit der Bassdrum spielen zu können, empfiehlt sich der Einsatz eines Kickpads, wie weiter oben bereits erwähnt. Dann allerdings kann von geräuschlosem Drumming nicht mehr die Rede sein. Übrigens kann man die Aerodrums auch ohne Handy spielen, da die Sounds ja im Kameramodul gespeichert sind. Dann kann man allerdings nicht zwischen verschiedenen Kits wechseln und muss auf die optische Kontrolle verzichten.