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Aerodrums Air Percussion Set 2 Test

Mit dem Aerodrums Air Percussion Set 2 ist es möglich, Schlagzeug zu spielen, ohne auch nur eine einzige Schlagfläche zu berühren. Damit können auch Drummer den Millionen von „Luftgitarristen“ nacheifern, die sich seit Jahrzehnten in Rockkonzerten oder vor dem Spiegel austoben. Ob und wie gut das System funktioniert, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Aerodrums Air Percussion Set 2 Test

Aerodrums Air Percussion Set 2 – das Wichtigste in Kürze

  • Set bestehend aus Kamera, Drumsticks und Bewegungssensoren
  • erfordert als Standalone-System keinen Rechner
  • 24 interne Drumkits
  • Bluetooth und volle MIDI-Unterstützung
  • Steuerung per Aerodrums App

Anders als bei den Luftgitarreros, bei denen lediglich Bewegungen zu einem Playback imitiert werden, spielt man bei den Aerodrums quasi auf einem unsichtbaren Schlagzeug, welches auch Sounds produziert. Eine ausgefeilte Infrarot- und Sensortechnik soll dafür sorgen, dass die Bewegungen der Sticks und der Füße in Drumsounds umgesetzt werden, wobei man sich bezüglich der Abstände am Aufbau eines echten Schlagzeugs orientiert hat. Damit ist das Aerodrums-System vergleichbar mit der „Wii“-Spielkonsole von Nintendo, die seinerzeit viele Wohnzimmer in Tennisplätze oder Boxringe verwandelte. Klingt interessant, oder? Dann schauen wir uns die Aerodrums 2 mal näher an.

Ein komplettes „Schlagzeug“ in einem einzigen Koffer

Das Aerodrums Air Percussion Set 2 erfordert – im Gegensatz zum preisgünstigeren Standardmodell ohne die 2 im Namen – keinen Rechner bzw. Tablet, da alle Sounds direkt im Kameramodul, dem zentralen Bestandteil der Aerodrums, gespeichert sind. Alle Komponenten unseres Testinstruments befinden sich in einem stabilen, optional erhältlichen Koffer und bleiben dank Schaumstoff-Inlays beim Transport sicher an ihrem Platz. Zur Kamera gehören ein zweiteiliges Metallstativ sowie ein Netzteil und zwei Miniklinken-Verlängerungskabel. Bei den Sticks, die im Aerodrums 2 System enthalten sind, handelt es sich im Prinzip um reguläre Modelle, die mit austauschbaren reflektierenden Kunststoffköpfen bestückt sind, welche die Schlagbewegungen für die Kamera sichtbar machen. Das bedeutet, dass man theoretisch auch seine eigenen Drumsticks verwenden kann.

Die Reflektoren für die Füße sind an Gummibändern befestigt, die man einfach über die Schuhe ziehen kann. Und dann wäre da noch ein kleiner Metallstab, der es ermöglicht, einen der Fußreflektoren an einem Bassdrum-Pedal zu befestigen. Hierfür bedarf es allerdings eines Kickpads, bei dem der Schlägel sich nach unten bewegt (z.B. Roland KD-7), damit die Kamera direkten „Blickkontakt“ zum Reflektor hat.

Fotostrecke: 4 Bilder Alle Aerodrums-Komponenten finden Platz in einem kleinen Koffer. Dieser muss allerdings separat erworben werden.

Über die Aerodrums App werden die Einstellungen vorgenommen

Zur Einrichtung des Aerodrums Systems benötigt man ein Smartphone, auf dem die Aerodrums 2 App installiert ist. Das Aerodrums-Device wird als Hotspot in der Liste der Netzwerke angezeigt. Sobald die Verbindung per Bluetooth hergestellt ist, hat man Zugriff auf 24 verschiedene interne Drumkits, die unterschiedlich konfiguriert und auch mit unterschiedlichen Sounds belegt sind. Leider ist kein herkömmliches 5-piece Kit dabei, welches gerade unter Einsteigern ja sehr verbreitet ist, dafür gibt es aber sogar Varianten mit Doppelpedal an der Bassdrum.

Über die USB-C Buchse am Kameramodul kann man übrigens auch eine MIDI-Verbindung zum Rechner herstellen und beliebige externe Sounds triggern. Während des Spielens kann auf dem Screen in Echtzeit beobachtet werden, welches Instrument jeweils angeschlagen wird. Feineinstellungen bezüglich der Positionierung der Instrumente und Pedale sowie der Spieldynamik sind ebenfalls möglich.

Aerodrums Air Percussion Set 2 Test
Fotostrecke: 4 Bilder Startbildschirm der Aerodrums App.

Kits, Recordings und Songs werden in der Kamera gespeichert

Die App verfügt über mehrere Playlists, die mit den persönlichen Lieblingssongs zum Mittrommeln befüllt werden können. Ebenso ist es möglich, Musik via Bluetooth zu streamen oder über die Line-In Buchse am Kameramodul zuzuspielen. Die App bietet auch eine Recording-Funktion, wobei die Aufnahmen aber nicht auf dem Smartphone, sondern direkt im Kameramodul gespeichert werden. Insgesamt stehen knapp 50 Gigabyte Speicherplatz für Recordings, Drumkits, Instrumente und Songfiles zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es, wie auch bei den meisten E-Drumsets, verschiedene Trainingsfunktionen wie beispielsweise Gap Click Patterns oder eine Tempo Changer Funktion.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Files werden über die App verwaltet, aber in der Kamera gespeichert. ot
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