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ACL Gate Mix Test

Praxis

Da die Kanäle ausschließlich für Audiosignale nutzbar sind, und durch die Möglichkeit mehrere Gate Mix’ miteinander zu kaskadieren, findet das Gate Mix seinen Platz im Rack wohl eher als vorletztes Glied, vor dem Output Modul, in der Signalkette seinen Platz. Das Gate Mix ist ein Modul, welches eher zum bedienen und einstellen gedacht ist und durchaus im Studio sowie beim Livespielen Sinn macht.
Bei der Verarbeitung und Klangqualität hält das Modul den audiophilen Versprechungen stand, denn es verarbeitet Audio sehr neutral, weist so gut wie kein Rauschen auf und hat einen sehr geringen Klirrfaktor. Die Mute-Funktion arbeitet tatsächlich komplett ohne Klicken, wobei die verbaute Slew-Funktion ihren Job sehr gut erfüllt. Diese wird von ACL als schnelles ‘Slew Ramping’ beschrieben, wobei das Slew eigentlich gar nicht so schnell ist, denn kurze Trigger werden ignoriert. Die LEDs blinken zwar kurz auf, aber man hört nichts. Hier hätte ich mir einen weiteren Schalter gewünscht, um Slew abschalten zu können. Dadurch wären dann auch Möglichkeiten für experimentellere Patches gegeben. Auch Klicks können ihren Charme haben, aber hier haben es ACL wohl eher auf eine klassische Nutzung abgesehen.
Fotostrecke: 3 Bilder ACL Gate Mix von vorne … (Foto:Igor Sabara)

Bei ACL wird nicht an Platz gespart und so lässt sich das Modul sehr gut bedienen ohne dabei verschwenderisch mit diesem umzugehen. Legt man großen Wert auf höchst mögliche Soundqualität bei der Aufnahme seiner Patches, so macht es wirklich Sinn ein oder mehrere Gate Mix’ vor seinem Output zu platzieren. Dadurch erhält man tatsächlich mehr Kontrolle über den Gesamtsound, ohne an Soundqualität einbüßen zu müssen. Ein kleiner Tipp: Da man zusätzlich zu dem Hauptausgang, die Kanäle 1+2 und 3+4 getrennt abgreifen kann, lässt sich das Gate Mix auch gut für Stereoanwendungen nutzen.

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