Zildjian Kerope 24“ Limited Edition Ride + K Constantinople 20“ Renaissance Ride Test

Heute haben wir zwei brandneue High-End Produkte der Beckenschmiedekunst zu Besuch: ein auf weltweit 400 Stück limitiertes Zildjian Kerope 24“ Limited Edition Ride und ein Zildjian K Constantinople 20“ Renaissance Ride. Letzteres war bislang lediglich in 22 Zoll erhältlich, seit es vor Jahren gemeinsam mit Jazz-Legende Adam Nussbaum entwickelt wurde. Und da es darüber hinaus bislang noch kein Kerope Becken auf stolze 61 Zentimeter Umfang gebracht hat, sahen wir Gründe genug, diesen beiden noblen Jazz-Becken mal auf den Zahn zu fühlen.

Zildjian_Kerope_Const_Set1- Bild

Details

Ein auf weltweit 400 Stück limitierter Koloss mit starkem Profil

Mit der Kerope Serie entwickelte Zildjian eine Reihe von Becken, die laut eigener Aussage des Herstellers den Charme und Sound der sagenumwobenen K Istanbul Becken wiederbeleben sollen, die mittlerweile nur mit viel Spürsinn und, wenn man denn überhaupt eines ergattern kann, für exorbitante Beträge zu finden sind.  Hergestellt in den U.S.A., wird jedes Kerope Becken in reiner Handarbeit zu einem Einzelstück geformt. Mit dem 24“ Limited Edition Ride ist in dieser noch jungen Serie nun erstmals ein Becken mit mehr als 22 Zoll Durchmesser erhältlich, das allerdings zunächst auf weltweit 400 Stück, beziehungsweise europaweit 35 Stück limitiert wurde. Abgesehen vom größeren Umfang reiht sich dieser 61 Zentimeter breite Koloss nahtlos in die Kerope Serie ein: der bräunliche, Patina-ähnliche Schimmer der B20-Bronze, kleine Unreinheiten der Oberfläche, die Gewichtsangabe auf der Unterseite sowie das puristische „K“- Logo vermitteln ein Gefühl von Nostalgie, Tradition und Handarbeit. Mit 3062 Gramm ist unser Testexemplar definitiv eins der leichteren 24“ Kerope Becken, deren Gewicht laut Zildjian Website knapp bis an die 3,3 Kilogramm-Marke heran reichen kann. Anatomisch zeichnet sich diese Wuchtbrumme durch ein für 24“ Ride Modelle typisch steiles Profil des Bodys aus, auf dem wiederum eine sehr flach gehaltene Kuppe thront. Die Kuppen werden bei allen Kerope Modellen individuell zugunsten des jeweiligen Klangpotentials bearbeitet.

Fotostrecke: 3 Bilder Das puristische Kerope Logo versprüht nostalgischen Charme.

Das neue 20“ Renaissance Ride überrascht mit deutlichen Unterschieden zum etabliertem 22“ Modell

In Zusammenarbeit mit Jazz-Legende Adam Nussbaum entstand vor einiger Zeit das Zildjian K Constantinople 22“ Renaissance Ride. Adam wünschte sich ein flexibles Ride-Becken, das neben einem definierten Sticksound auch angenehme Crash-Qualitäten zu bieten hat und jeder noch so kleinen Bewegung seiner Sticks folgt. Das Resultat seiner spezifischen Klangvorstellung war ein Cymbal, das, neben einer nicht abgedrehten Innenseite der Kuppe, vor allem durch auffällige Cluster-Hämmerungen auf dem Body des Beckens auffällt. Nun legt Zildjian 2015 das kleinere Renaissance Ride in 20 Zoll nach, das wiederum durch seine ganz eigenen Details auffällt. Die etwas kleiner gehaltene Kuppe wurde beidseitig abgedreht und besitzt auf der Oberseite starke Spuren eines „Over-Hammering“ Prozesses, der die Obertöne des Beckens minimieren soll und das Pendant zu den Cluster-Hämmerungen des 22“ Modells darstellt. Der Body des Beckens besitzt ein flaches Profil und ist gleichmäßig mit großen Hammermalen übersät, die dem goldgelben Antlitz des Beckens eine markante Struktur geben. Mit 1754 Gramm wiegt dieses 20“ Renaissance Ride übrigens gerade mal so viel wie ein dünnes 20“ Crash-Becken.

Fotostrecke: 4 Bilder Die vielen Hammermale zieren den Body und die Kuppe des 20“ Renaissance Rides.
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.