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Harley Benton Kahuna CLU-40S Test

Die Harley Benton Kahuna CLU-40S kommt mit einem komplett aus Mahagoni-Laminat bestehenden Korpus in der Form einer Ananas, was sich auch im Begriff “Pineapple-Form” niederschlägt. Die Kopfplatte der CLU-40 S ist ebenfalls aus Mahagoni. Dieser “matching-headstock”-Effekt sorgt für einen äußerst positiven ersten optischen Eindruck. Das Griffbrett wartet mit einer kräftigen Farbe auf und die weißen Punkteinlagen am 5., 7. und 10. Bund sind sauber gesetzt und von den Proportionen her stimmig.


Die Brücke ist ebenfalls etwas aufwendiger gearbeitet und sehr sauber mit dem Korpus verklebt. Auf eine Rosette wurde verzichtet und so präsentiert sich dieses Instrument schlicht, aber sehr stimmig und absolut sauber verarbeitet.

Details

Beim ersten Anspielen fällt sofort die sehr gute Bundkantenbearbeitung auf. Hier gibt es keine scharfen Kanten und der matt-lackierte Hals erlaubt ein widerstandsloses Gleiten der Hand und damit der Finger über das Griffbrett. Zusätzlich zu den Griffbretteinlagen finden wir an den Griffbrettkanten weitere Markierungen zur besseren Orientierung – gerade für Kinder, für die die Sopran-Größe ohnehin die erste Wahl ist, ein hilfreiches Feature.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Harley Benton Kahuna CLU-40S ist komplett aus Mahagoni-Laminat gefertigt.

Die offenen Mechaniken sind leichtgängig und hakeln nicht, und passend zu den schwarzen Mechanikflügeln wurden hier gleichfarbige Kunststoffunterlegscheiben gewählt. Das Harley Benton Logo ist, wie bei allen Custom-Modellen, nicht mehr ausgeschrieben, sondern lediglich mit den Initialen “HB” in schwungvoller, aber nicht aufdringlicher Art auf der Kopfplatte platziert.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Bru00fccke ist etwas aufwendiger gearbeitet und mit zwei Schrauben fixiert und mit dem Korpus verklebt.

Erst jetzt bemerke ich minimale Klebereste auf dem Griffbrett, die sich aber leicht entfernen lassen.
Ein Blick durch das verhältnismäßig kleine Schallloch verrät sofort, dass wir es hier mit einem ordentlichen Instrument mit richtiger Beleistung zu tun haben. Auf der Deckenunterseite wird eine klassische Fächerbeleistung verwendet, der Boden durch eine einfache Beleistung verstärkt. An der Korpusunterseite lässt sich ein Gurtknopf installieren und auch der Halsfuß ist massiv und groß genug gearbeitet, um auch dort ohne Komplikationen einen zweiten installieren zu können. Die Palisanderbrücke ist mit zwei kleinen Schrauben in der Decke fixiert und sehr sauber geklebt.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Hals ist u00fcber den Halsfuu00df fest mit dem Korpus verbunden und geklebt.
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Praxis

Tatsächlich sind alle 12 Bünde problemlos zu spielen und jeder Ton klingt sauber. Die Saitenlage verzeiht kräftige Strummings und ist gleichzeitig niedrig genug, um eine saubere Intonation und ein schnelles Spiel zu gewährleisten. Die Brückenkonstruktion lässt ein Heruntersetzen der Stegeinlage mittels einer Feile von ca. 2 mm zu. Somit ist noch etwas Luft nach unten, falls man es doch noch niedriger haben möchte. Der Hals ist im Verhältnis zum Korpus recht mächtig. Klangtechnisch und auch von der Bespielbarkeit ein deutliches Pro – allerdings zieht der Kopf der Ukulele durch diesen Umstand auch etwas mehr nach unten als er vielleicht sollte.

Die CLU-40S ist verhältnismäßig laut und klingt in allen Lagen stimmig.

Sound

Wunder sind hier keine zu erwarten, aber das ist typisch für diese laminierte Sopran-Größe. Es gibt keine auffälligen Dead-Spots auf dem Griffbrett und die Ukulele klingt in allen Registern durchweg stimmig. Sie ist verhältnismäßig laut und kann den Ukulele-typischen Klang für sich verzeichnen. Ein heller und klarer Ton mit gut artikuliertem Attack, der einzig im Sustain und der Klangfülle etwas Luft nach oben lässt.

Audio Samples
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Mikrofonabnahme: Picking Mikrofonabnahme: Strumming
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Fazit

Mit ihrer außergewöhnlichen Form und ihrem stimmigen Gesamtkonzept präsentiert sich die CLU-40 S als sehr gut verarbeitetes Instrument, das in punkto Bespielbarkeit und Klang voll punkten kann. Besonders Kinder werden an dem Teil ihre helle Freude haben, aber auch der ambitionierte Einsteiger der gerne mit kleinem, leichtem Gepäck reist, wird voll auf seine Kosten kommen. Super verarbeitet, klasse Klang zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Alles richtig gemacht, Harley Benton !

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr saubere Verarbeitung
  • gute Bespielbarkeit
  • coole Optik
Contra
  • Schwächen im Sustain
Artikelbild
Harley Benton Kahuna CLU-40S Test
Für 29,90€ bei
Einsteiger und Kinder erhalten mit der CLU-40S ein sehr gut verarbeitetes Instrument zu einem unschlagbaren Preis.

Technische Spezifikationen

  • Hersteller: Harley Benton
  • Modell: CLU-40S
  • Bauform: Sopran/Pineapple-Ukulele
  • Mensur: 344 mm
  • Sattelbreite: 35 mm
  • Griffbrettbreite im 10. Bund: 45 mm
  • Bünde: 12
  • Decke: Mahagoni (Laminat)
  • Boden und Zargen: Mahagoni (Laminat, flacher Boden)
  • Griffbrett: Palisander
  • Griffbretteinlagen: Punkteinlagen am 5., 7. und 10. Bund
  • Steg: Palisander
  • Stegeinlage: ABS-Kunststoff
  • Sattel: ABS-Kunststoff
  • Hals und Halsfuß: Mahagoni
  • Halsprofil: C
  • Kopfplatte: Mahagoni
  • Finish: matt
  • Mechaniken: offen, mit schwarzem Plastikflügel
  • Bugbreite max. : 165 mm
  • Korpuslänge: 240 mm
  • Gesamtlänge: 530 mm
  • Zargentiefe am Halsfuß: 52 mm
  • Zargentiefe am Unterbug: 55 mm
  • Schalllochdurchmesser: 42 mm
  • Rosette: keine
  • Bracing (Decke): Fächer
  • Bracing (Boden): einfach
  • Herkunftsland: China
  • Werksbesaitung: Aquila Nylgut high-g
  • Gewicht: 420 gr.
  • Preis: 49,00 Euro
Hot or Not
?
Der "Pinneapple"-Korpus hat seinen Namen wegen der optischen Verwandtschaft mit der Form einer Ananas.

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