Auburn Sounds Selene

Längst haben Algorithmen Einzug in die Welt der Musik gehalten, sei es beim DJing, beim Streaming oder Multi-Effektgeräten. Noch öfter begegnet man Algorithmen allerdings bei Hall-Plugins, so wie zum Beispiel beim neuen Freeware-Effekt Auburn Sounds Selene.    

Auburn Sounds Selene

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DETAILS & PRAXIS

Einfacher kommt man nicht an Freeware heran

Wer Auburn Sounds Selene ausprobieren möchte, wird auf der Webseite des Herstellers sofort fündig: Einmal auf „Free Edition“ klicken und schon befindet sich der Installer auf der Festplatte. Das Plugin unterstützt die Betriebssysteme Windows, macOS und Linux, an Formaten gibt es VST, AU und LV2. 

Vollgepackt mit Features

Auburn Sounds Selene ist ein kostenloses Plugin für algorithmischen Hall, von dem es auch eine Bezahlversion gibt. Der Großteil der Funktionen steht euch auch in der Freeware zur Verfügung, lediglich das Shimmer-Modul und das zweifache Oversampling sind dem Rotstift zum Opfer gefallen.     

Die Parameter des Plugins sind optisch sehr übersichtlich eingeteilt.
Auburn Sounds Selene: Ziemlich viele Features für ein Freeware-Plugin. 

In der Mix-Sektion des Plugins könnt ihr vier Teilsignale aufeinander abstimmen. Hier gibt es Regler für den Input, die Early Reflections, das Hall-Signal und das Output-Level. Hinzu kommen die sogenannten Mix Helpers, bestehend aus Width-Regler, einem Gate und der Duck-Funktion. Vintage reduziert indessen die Parameter Sample-Rate, Bandwidth und Quantization.   

Der Post-EQ hat zwei Bänder: Low-Shelf und High-Shelf. In der Damp-Sektion könnt ihr Einfluss auf das Feedback-Loop nehmen, bis hin zu Freeze-Effekten. Zum Schluss gibt es noch Reverb-Details wie Verzerrung, Diffuse und Modulation.                 

Toller und vielseitiger Sound 

Für Testzwecke wird Selene mit einem Gitarren-Loop gefüttert, zuerst hört ihr dieses aber natürlich clean. Im zweiten Beispiel folgt der Default-Sound des Hall-Plugins, der sehr musikalisch und organisch klingt. Hier habe ich nur das Dry-Level im Mix-Modul leicht angehoben, da der Reverb-Effekt sonst etwas zu schwammig klingt. Es folgt ein kurzer Raum-Effekt in Beispiel 3, der an Spring-Reverb erinnert. Zum Schluss ein Beispiel, bei dem Selene tonale Arbeit leistet. Durch die Anhebung der Damp-Funktion bei 500 und 4k entsteht ein wundervolles Klangband, das die Gitarre umgibt – und ganz am Schluss zudem mit etwas Sparkle veredelt.      

Audio Samples
0:00
01 Cleane Gitarre 02 Gitarre FX 1 02 Gitarre FX 2 02 Gitarre FX 3

FAZIT: Auburn Sounds Selene Test

Klein aber oho. So kann man Auburn Sounds Selene durchaus beschreiben. Funktional lässt das Freeware-Plugin wenige Wünsche offen und klanglich gibt es ebenfalls wenig Grund zu Kritik. Die vier separaten Regler im Mix-Modul lassen euch Freiheit beim Einstellen der Effektintensität, während man über den Damp-EQ sicher die eine oder andere Überraschung erlebt. Da fehlt auch die stillgelegte Shimmer-Sektion nicht. Wenn Freeware, dann bitte genau so.                  

Features

  • Hauptmodul mit Decay, Size, Amount und Pre-Delay
  • Damp-EQ, 2-Band-EQ, Mix-Sektion
  • Drive, Diffuse und Width
  • Vintage, Gate und Duck
  • Skalierbares GUI
  • Für Windows, macOS und Linux, Formate: VST, AU und LV2
  • WEBSEITE: auburnsounds.com/products/Selene.html
  • PREIS: Auburn Sounds Selene ist kostenlos
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Hohe Feature-Dichte
  • Damp-EQ
  • Regler für Drive, Diffuse und Vintage
  • Duck-Funktion
Contra
  • kein Contra
Artikelbild
Auburn Sounds Selene
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