Anzeige

Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe Test

Mit dem Surfybear Compact Deluxe kombiniert Surfy Industries zwei seiner beliebten Pedale, das Surfybear Compact und das SurfyTrem. Mit der Kombination aus Tremolo und Federhall widmet sich der schwedische Hersteller damit erneut der Sound-Ästhetik klassischer Fender-Amps der 60er- und 70er-Jahre. Das Compact Deluxe ist mit zwei Tremolo-Modi, einer frei wählbaren Effektreihenfolge und einem Anschluss für externe Hallspiralen ausgestattet. Ob der kompakte Pedalboard-Spring-Tank damit den nötigen Vintage-Vibe versprüht, lest ihr in unserem Test. 

Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe Test

Surfybear Compact Deluxe – Das Wichtigste in Kürze

  • Kombination des Surfybear Compact und des SurfyTrem
  • Original Accutronics Typ-8 Hallspiralen
  • Mixer-Control für zwei Reverb-Settings
  • zwei Tremolo-Modi (Standard/Harmonic)
  • 9 bis 12-V-Betrieb mit beliebiger Polarität
Affiliate Links
Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe WH
Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe WH
Kundenbewertung:
(3)

Aufbau und Bedienelemente des Surfybear Compact Deluxe

Das Surfybear Compact Deluxe sitzt in einem stabilen 247 x 57 x 120 Millimeter großen Metallgehäuse (Gewicht: 1077 g) und hat damit dieselben Abmessungen wie das Surfybear Compact Standard. Zur Unterbringung des Tremolo-Schaltkreises mit drei zusätzlichen Potis und einem Fußschalter sind die Bedienelemente lediglich etwas enger zusammengerückt. Bedient wird das im True-Bypass operierende Pedal über drei Fußschalter für das Tremolo (Tremolo Bypass), den Hall (Reverb Bypass) und die Wahl zwischen zwei Halleffektanteil-Settings (Mixer 1/2).

Zu den Bedienelementen für die Tremolosektion gehören drei Potis für die Ausgangslautstärke (Volume), die Intensität (Intensity) und die Geschwindigkeit des Tremoloeffekts. Ein kleiner Kippschalter (Black/Brown) wählt dabei zwischen den zwei Tremolo-Modi (Standard/Harmonic). Mit einem zweiten Kippschalter daneben (Pre/Post) lässt sich wiederum festlegen, ob das Tremolo in der Schaltung vor oder hinter dem Reverb liegen soll. 

Fotostrecke: 5 Bilder Das Surfybear Compact Deluxe ist eine Kombination aus zwei beliebten Pedalen: dem Surfybear Compact und dem SurfyTrem.

Hall satt mit zusätzlichem Anschluss für externe Hallspiralen  

Die Hallsektion kommt mit einem Poti für die Ausgangslautstärke und je einem Poti für den Effektanteil der beiden Mixer-Presets (Mixer 1, Mixer 2). Drei weitere Potis regeln den Klang (Tone), die Länge der Hallfahne (Decay) und den Pegel, mit dem das Signal in die Hallspirale geleitet werden soll (Dwell). An der Stirnseite des Gehäuses befinden sich neben den Ein- und Ausgangsbuchsen (Input/Output) der Anschluss für ein Standard- Netzteil mit 9 bis 12 Volt (500 mA, Polarität egal) sowie zwei Cinch-Buchsen zum Verbinden einer externen Hallspirale. Per Wahlschalter (Int/Ext) lässt sich diese dann einem der beiden Mix-Regler zuordnen und per Fußschalter fernsteuern.

Anzeige

Das Surfybear Compact Deluxe im Praxis-Check 

Getestet wird das Surfybear Compact Deluxe mit verschiedenen Gitarren über einen Budda Superdrive 45 in Kombination mit einem Two Notes Torpedo Captor X

Beim ersten Antesten mit allen Potis in der 12-Uhr-Stellung präsentiert sich auf Seiten der Reverb-Sektion ein absolut authentisch klingender Federhall mit den typischen Attributen eines Spring-Tank-Reverbs. Hierzu gehören der leicht metallisch klingende Grundcharakter, der scheppernde Ausklang und der charakteristische „Drip“ (Plätschern) in den abgedämpften Noten. In Erinnerung an die größeren Surfybear Reverbs zeigen sich die kürzeren Typ-8-Hallfedern dabei zwar etwas zurückhaltender, meistern aber meiner Meinung nach die etwas „unaufdringlicheren“ Hall-Settings umso überzeugender. 

Im Vergleich zur Compact Standard-Version hat man beim Compact Deluxe außerdem zwei meiner Kritikpunkte behoben: So kann das Pedal nun mit jeder Polarität und Spannungen von 9 bis 12 Volt betrieben werden, also auch mit einem Standard-9-V-Netzteil (anstelle der seltenen 12 Volt, Pluspol innen) und die beiden LEDs für Mixer 1 und 2 haben unterschiedliche Farben. Bravo!

Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe Test

Zwei Tremolo-Modi und flexibles Effekt-Routing sorgen für Abwechslung

Auf der Tremoloseite präsentiert sich der ebenfalls von uns getestete SurfyTrem-Schaltkreis mit organisch klingenden und im positiven Sinne subtilen Tremolosounds, die sich nahtlos in das Vintage-Flair der Reverbsektion einfügen. Für Abwechslung sorgt hier die Wahl zwischen einer klassischen Amplitudenmodulation (Black) und einer Hoch- bzw. Tiefpassfiltermodulation (Brown) im Stile eines Harmonic Trems. Möchte man zusätzlich Einfluss auf die Intensität des Tremoloeffekts nehmen, lässt sich über den Pre/Post-Schalter bestimmen, ob die Lautstärkemodulation die Hallfahne unberührt lässt (Pre) oder sie mit einschließt (Post). So ergeben sich trotz des puristischen Konzepts einige spannende Klangoptionen in der Kombination aus Tremolo und Reverb.

Das Surfybear Compact Deluxe vor dem Amp

Wir starten den Praxisteil mit drei Beispielen. Während sich im ersten Beispiel Tone, Decay und Dwell in der 11-Uhr-Stellung befinden, sorgen im zweiten Beispiel alle drei Potis in der 14-Uhr-Stellung für das nötige Surf-Flair. 

Im dritten Sample hören wir eine Kombination aus Reverb und Harmonic Tremolo mit allen dazugehörigen Potis in der 12-Uhr-Stellung.  

Audio Samples
0:00
Reverb, Short Decay/Dwell, off/on (Tele) Reverb, Long Decay/Dwell (Strat) Tremolo (Brown) -> Reverb, Medium Decay/Dwell (Les Paul)

Die Bedienelemente der Reverb-Sektion

In den nächsten drei Audiofiles wird die Wirkungsweise der drei Reverb-Potis Tone, Decay und Dwell genauer beleuchtet. Dabei zeigt sich, dass insbesondere das Dwell-Poti für den charakteristischen Drip-Effekt verantwortlich ist. 

Audio Samples
0:00
Tone-Check (Strat) Decay-Check (Strat) Dwell-Check (Les Paul)

Mit seinen beiden Tremolo-Modi zeigt sich das Compact Deluxe erfreulich variabel 

Weiter geht es mit einem Vergleich der beiden Tremolo-Modi Black und Brown mit ein wenig Reverb hinter dem Tremolo.

Audio Samples
0:00
Tremolo -> Reverb, Black vs. Brown (Tele)

Nun hören wir das Surfybear Compact Deluxe im Zusammenspiel mit einem verzerrten Amp, einmal vor dem Verstärker und einmal in dessen FX-Loop. Beim ersten Beispiel werden hierfür erneut die beiden Tremolo-Modi verglichen, diesmal hinter dem Reverb. Im zweiten Beispiel kommt es zu einer Gegenüberstellung der beiden Routing-Optionen.  

Audio Samples
0:00
Reverb -> Tremolo, Black vs. Brown (Les Paul) Reverb + Tremolo im FX-Loop, Pre vs. Post (Tele)

Digital vs. Analog Spring-Reverb

Zum Abschluss hören wir noch einen Direktvergleich zwischen der digitalen Spring-Reverb-Emulation des Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifiers und dem Surfybear Compact Deluxe.

Audio Samples
0:00
UAFX Dream ’65 Reverb vs. Surfybear Compact Deluxe
Anzeige

Fazit

Das Surfybear Compact Deluxe überzeugt auf ganzer Linie mit organischen Federhall- und Tremolo-Sounds und transportiert den Vibe klassischer Fender-Amps in einem kompakten und unkomplizierten Format. Dank des flexiblen Effekt-Routings und der zwei Tremolo-Modi ist das Pedal dabei trotz des puristischen Ansatzes klanglich breit aufgestellt. Mit dem Umstieg auf 9-V-Betrieb und der Möglichkeit, externe Hallspiralen zu integrieren, wurden zudem zwei nützliche Upgrades gegenüber der Surfybear Compact Standard-Version etabliert. Wer seinem Verstärker stilechtes und authentisches Vintage-Flair mit der klassischen Kombination aus Tremolo und Reverb einhauchen möchte, kommt mit dem Surfybear Compact Deluxe voll auf seine Kosten!

Überzeugt auf ganzer Linie mit organischen Federhall- und Tremolo-Sounds und bringt den Vibe von klassischen Fender-Amps in ein kompaktes Format: das Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe.
Überzeugt auf ganzer Linie mit organischen Federhall- und Tremolo-Sounds und bringt den Vibe von klassischen Fender-Amps in ein kompaktes Format: das Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe.
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • authentische analoge Hall- und Tremolo-Sounds
  • flexibles Effekt-Routing
  • Umstieg auf 9-V-Betrieb (Polarität egal) im Vergleich zum Surfybear Compact Standard
  • kompaktes Gehäuse
Contra
  • keins
Artikelbild
Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe Test
Für 389,00€ bei
  • Hersteller: Surfy Industries
  • Modell: Surfybear Compact Deluxe
  • Typ: Federhall, Tremolo
  • Herstellungsland: k.A.
  • Anschlüsse: Input, Output, Netzteil, Ext.
  • Regler/Schalter: Volume (Tremolo), Intensity, Speed, Volume (Reverb), Mixer 1, Mixer 2, Tone, Decay, Dwell.
  • Stromversorgung: Netzteil mit 9 bis 12 Volt (nicht im Lieferumfang)
  • Stromaufnahme: 500 mA
  • Abmessungen: (BxHxT) 247 x 57 x 120 mm
  • Gewicht: 1077 g
  • Ladenpreis: 389,00 Euro (Juni 2025)

Herstellerseite: https://www.surfyindustries.com

Hot or Not
?
Surfy Industries Surfybear Compact Deluxe Test

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Compact Amps with Flexible Sounds | Hughes & Kettner TubeMeister Deluxe 20 & 40 | Sound Demo
  • Various Guitar Tones with the Hughes & Kettner Tubemeister Deluxe 20 & 40
  • Let's hear the Epiphone IGC Hummingbird Deluxe EC!