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Cameo Opus SP5 FC Test

Cameo ist eine Eigenmarke der Adam Hall Group. Ihr Cameo Opus SP5 FC ist ein Spot Moving Head jenseits der 3000-Euro-Grenze. Die 300 Watt starke RGBAL-LED liegt mit ihrem Lichtstrom unterhalb der Modelle Opus S5 und Opus SP5 Der Cameo Opus SP5 FC hat einen hohen CRI-Wert, Gobo-Räder und Prismen, eine stufenlose Irisblende und produziert mit einem Frostfilter Wash-Effekte. Auf LEE-Filter abgestimmte Farb-Presets und Ansteuerungsmöglichkeiten über Netzwerke, DMX und WDMX kommen hinzu.

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Cameo Opus SP5 FC, leistungsstarker Spot Moving Head der Spitzenklasse

Details

Maße und Lieferumfang

Schon beim Auspacken fällt die beachtliche Höhe des Moving Lights auf. Diese sollte beim Auffinden des geeigneten Installationsortes bedacht werden. Der Scheinwerfer ist 380 mm breit, 710 mm hoch und 250 mm tief. Im Lieferumfang enthalten sind ein Schukokabel, zwei Omega-Brackets und eine Bedienungsanleitung.

Ein erster Blick auf den Lieferumfang des Spots
Ein erster Blick auf den Lieferumfang des Spots

Seitenansichten, Anschlüsse und Bedienfeld

Der Cameo Opus SP5 FC hat einen deutlich länglichen, ovalen Head. Im Sockel findet man auf der Frontseite links eine USB-Schnittstelle zum Updaten der Geräte-Firmware. Rechts daneben liegt das druckempfindliche beleuchtete LC-Display. Es kann auch mit Handschuhen bedient werden. Das Bedienfeld rechts neben dem Display besteht aus den sechs Tasten Mode, Up, Down, Enter, Left und Right. An den Seiten des Heads findet man die mechanischen Verriegelungsvorrichtungen für den Tilt Lock. Der Pan Lock liegt über dem Sockel.
Die Rückseite des Sockels ist der Platz für die Anschlüsse. Neben den Neutrik PowerCon TRUE1 Netz Aus- und Eingangsbuchsen befindet sich der Sicherungshalter für eine 5 x 20 mm lange Feinsicherung des Typs T5AL/ 250 V. Darüber kann die WDMX-Antenne ausgeklappt werden. Rechts daneben liegen zwei RJ-45 Netzwerk-Anschlüsse für ArtNet oder sACN. Empfohlen wird die Verwendung eines CAT-5e oder höheren Netzwerkkabels. Weiter rechts werden dreipolige und fünfpolige DMX Ein- und Ausgänge angeboten. Seitlich am Sockel befinden sich zwei Tragegriffe. Auf der Unterseite befinden sich neben vier Gummifüßen die Aufnahmen für die mitgelieferten Omega-Bügel und ein Safety.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Front wirkt angenehm aufgeräumt

Das Leuchtmittel

Im Cameo Opus SP5 FC arbeitet eine 300 Watt RGBAL-LED für Mischungen aus Rot, Grün, Blau, Amber und Lime. Das Farbspektrum wird mit einem CRI-Wert >90 und TLCI 93 dargestellt. Die LED PWM-Frequenz ist einstellbar auf 650, 1530, 3600, 12000 oder 25000 Hz. Die Beleuchtungsstärke liegt bei 14000 lx @ 5 m (narrow). Der Lichtstrom beträgt beachtliche 9000 lm.

Die inneren Werte

Ein vierfaches Blendensystem ermöglicht Drehungen von plus/minus 45°. Der Abstrahlwinkel des Spots ist von 6° bis 44°einstellbar. Die Umgebungstemperatur darf zwischen frostigen -15°C und 40°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit

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Praxis

Bedienung und Menüführung

Praktischerweise liest man auf der obersten Menüzeile, welches Steuersignal anliegt, darunter die Betriebsart und unübersehbar groß die DMX-Startadresse. Liegt kein Steuersignal an, blinkt die Anzeige. Praktisch finde ich, dass die Anzeige ohne Umwege durch Antippen der Up- bzw. Down-Taste des Bedienfeldes gedreht werden kann.
Mit Enter gelangt man ins Hauptmenü. Mit Up und Down geht’s dann durch die Untermenüs. Control enthält DMX-Adresse, DMX-Mode, Netzwerk, Wireless und Standalone. In den Systemeinstellungen findet man Display, DMX Fail, Dimmer-Curve, LED-Frequency, Pan/Tilt, B.O. Moving und Lüfter. Sowohl im Kopf als auch in der Basis ist ein Lüfter eingebaut. Diese können auf niedrige Drehzahl oder automatische Anpassung an die jeweils in Head bzw. Sockel vorhandene Temperatur eingestellt werden. Das Servicemenü enthält die Unterpunkte Calibrate, Test-Manual, Reset-Motor, USB-Update und Factory-Reset. An Geräteinformationen werden Fehlermeldungen, Temperaturanzeige getrennt nach Head und Sockel, die für den Wiederverkauf interessante Laufzeit des Geräts und Firmware-Infos geboten.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Moving Light beim Test im Club

Betriebsarten

Bevor der Cameo Opus SP5 FC an den Strom angeschlossen wird, sollte man noch Pan- und Tilt-Lock entriegeln, dann startet der Moving Head. Er kann standalone, als Master und Slave, per DMX, WDMX, ArtNet oder sACN betrieben werden. Wird das Moving Light mit den Bedientasten am Gerät gesteuert, hat man die Wahl zwischen statischen Farben und Auto-Programmen mit einstellbarem Tempo.
WDMX wird mit dem Übertragungsstandard G3 oder G4S geboten. Das DMX-Modul kann als Sender oder Empfänger konfiguriert werden. Auch Remote-Device-Management RDM ist möglich. Fixtures Librarys sind auf der Hersteller-Webseite für DASLIGHT und die GrandMA2 zum Download erhältlich.

Pan, Tilt und Farben

Sowohl Pan- als auch Tilt-Bewegungen sind hervorragend leise. Die Richtung von Pan und Tilt kann im Menü gedreht werden. Der Pan-Winkel ist zwischen 540° und 630° wählbar. Die automatische Positionskorrektur kann aktiviert werden. Ebenso sind automatische Blackouts bei Bewegungen des Heads möglich.
Auf LEE-Filter abgestimmten Farb-Presets erleichtern das Finden der Wunschfarbe. Tolle Farbmischungen sind im Nu gemacht. Im DMX-Betrieb sind über die üblichen Funktionen hinaus zahlreiche Feinabstimmungen der Grundfarben möglich, außerdem eine Korrektur der Farbtemperatur, LEE-Presets und Farb-Makros mit Cross-Fade-Effekten. Die Stroboskop-Funktionen zeigen mit der verwendeten leistungsstarken LED beeindruckende Wirkung.

Zoom, Gobos, Prismen und der Washlight-Effekt

Der Zoom arbeitet über den gesamten Zoombereich von 6° bis 44° ausgezeichnet leise. Das Moving Light hat 13 Gobos plus offen, sechs davon rotierend, sieben fix. Die Gobos haben einen Außendurchmesser von 29,9 mm, die Motive 25 mm. Die Materialstärke liegt bei 1,1 mm. Des Weiteren sorgen ein rotier- und indizierbares dreifach Prisma sowie ein lineares sechsfach Prisma für beeindruckende Bilder. Mit den variablen Frostfiltern kann man Washlight-Effekte erzeugen. Die Irisblende arbeitet stufenlos.

Dimmkurven

Der Cameo Opus SP5 FC arbeitet mit 16 Bit Auflösung. Er kann vollkommen gleichmäßig gedimmt werden. Vier Dimmkurven sind möglich. Es darf zwischen linear, exponentiell, logarithmisch und S-Kurve ausgewählt werden. 

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Fazit

Der Cameo Opus SP5 FC ist ein Spot Moving Head der Oberklasse. Er bietet nicht nur umfangreiche Features, sie fallen außerdem sehr hochwertig aus. Die leistungsstarke RGBAL-LED bietet sich für den Einsatz auf mittleren Szenenflächen und Großbühnen an. Mit nahezu geräuschlosen Pan- und Tilt-Bewegungen, dem kaum hörbaren Zoom und den praktisch nicht vorhandenen Kühlungsgeräuschen eignet sich das Moving Light hervorragend für Theatereinsätze und ähnliche Anwendungen, bei denen die Technik zwar vieles können, aber am besten nicht zu hören sein soll. Überzeugende Farbmischungen sind möglich und LEE-Presets erleichtern das Arbeiten. Der große Zoom-Bereich eröffnet viele Anwendungsmöglichkeiten. Frostfilter schaffen Washlight-Effekte. Die handschuhfreundliche Bedienung am batteriebetriebenen Display erleichtert das Konfigurieren schon vor der Installation. Und die zahlreichen Ansteuerungsmöglichkeiten lassen kaum Wünsche offen.

PRO
  • sehr leise Pan- und Tilt-Bewegungen, kaum hörbarer Zoom
  • praktisch keine Kühlungsgeräusche
  • umfangreiche Ausstattung
  • zahlreiche, auch kabellose Ansteuerungsmöglichkeiten
  • überzeugende Farbmischungen
  • Washlight-Effekte durch Frostfilter
  • batteriebetriebener, mit Handschuhen bedienbarer Touchscreen
CONTRA
  • nichts
Cameo Opus SP5 FC, leistungsstarker Spot Moving Head der Spitzenklasse
Cameo Opus SP5 FC, leistungsstarker Spot Moving Head der Spitzenklasse
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • sehr leise Pan- und Tilt-Bewegungen, kaum hörbarer Zoom
  • praktisch keine Kühlungsgeräusche
  • umfangreiche Ausstattung
  • zahlreiche, auch kabellose Ansteuerungsmöglichkeiten
  • überzeugende Farbmischungen
  • Washlight-Effekte durch Frostfilter
  • batteriebetriebener, mit Handschuhen bedienbarer Touchscreen
Contra
  • nichts
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