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Zoom M4 MicTrak Test

Zoom M4: intuitive Bedienung

Dank Reduktion auf das Wesentliche gestaltet sich die Bedienung des Zoom M4 extrem einfach. Die enthaltene Quickstart-Anleitung musste ich nur einmal nutzen – und zwar, um wirklich ganz sicherzugehen, dass vor der Aufnahme kein Einpegeln nötig ist.

Im Einsatz: Zoom M4
Der Zoom M4 MicTrak während des Tests.

Das LCD mit 240 x 240 Bildpunkten wirkt gegen ein Smartphone natürlich etwas rudimentär, reicht für die Zwecke des Recorders aber vollkommen aus. Für mein Empfinden ist es sinnvoll, dass der Hersteller hier auf einen Touchscreen wie beim weit komplexeren (und gleichzeitig kostengünstigeren) Zoom H8 verzichtet.

Klang: typisch Zoom!

Klanglich kann der Zoom M4 durchaus überzeugen. Auch ohne umfangreichere Nachbearbeitung liefert er saubere Ergebnisse. Für hochwertige Songdemos oder Mitschnitte von Proben und Konzerten ist der Recorder also bestens geeignet. Eine „ultrahohe“ Klangqualität, die mit der hohen Samplerate von 192 kHz zusammenpassen würde, kann ich ihm aber nicht bescheinigen. Hochwertige Studiomikrofone klingen auch bei 48 kHz definierter als das interne XY-Mikrofon und rauschen dabei deutlich weniger. Wer mit externen Mikros bei 192 kHz aufnehmen möchte, der findet hier aber natürlich eine Möglichkeit.

Audio Samples
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Vocals & Gitarre (Zoom M4) Vocals & Gitarre (Telefunken M60 FET) Drums (Zoom M4 & Close-Mics an Kick & Snare) Drums (nur Zoom M4) Drums (nur Close-Mics an Kick & Snare) Atmo: Enten Atmo: Schwein im Schlamm Atmo: Mufflon beim Fressen

Ausgesprochen gut finde ich die enorme dynamische Bandbreite, die der M4 mit seinen 32 Bit Float zu bieten hat. Im Prinzip ist es möglich, im gleichen Take ein geflüstertes Gespräch am anderen Ende des Raums und den Start eines Düsenjets aufzunehmen – und zwar ohne Qualitätsverlust oder Übersteuerungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Aufnahme durch unvorhergesehen hohe Eingangspegel unbrauchbar wird, ist dadurch wesentlich geringer. Das ist wirklich toll!

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19.03.2021
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Die aufgenommenen Files können entweder bei vollen 32 Bit in eine DAW-Software importiert werden, lassen sich aber auch direkt im Recorder normalisieren und auf 24 Bit oder 16 Bit herunterrechnen. Einen internen Mixer gibt es allerdings nicht. Mehrkanalige Aufnahmen müssen am Rechner gemischt werden, und MP3s lassen sich ebenfalls nicht erzeugen. Hintergründe zu den Aufnahmen und weitere Infos gibt es im Video.

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