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Way Huge Green Rhino MK IV Overdrive Test

Praxis

Sound

Wird das Pedal aktiviert, klingt der Ton schon bearbeitet, auch wenn man den Gainregler komplett zurücknimmt. Hier ist bereits eine leicht mittige Anzerrung und eine dezente Beschneidung der oberen Frequenzen vorhanden, wodurch der silbrige Schimmer einer Strat etwas verlorengeht. Als Cleanbooster ist das Pedal also eher nicht zu verwenden, auch wenn man das nach der Lektüre der Gerätebeschreibung vermuten könnte. Wenn der Amp jedoch eine stärkere Eigenverzerrung hat, hilft diese Eigenschaft dabei, den Ton fetter und stabiler zu gestalten. Zuerst habe ich ein Referenz-Audiofile ohne Pedal eingespielt, wobei der Amp nur leicht in die Sättigung gefahren wurde.

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Referenz-Audiofile ohne Pedal

Als nächstes hört man das Pedal zuerst mit dem aktivieren Classic-Modus und danach ohne. Hier steht der Gainregler auf Minimum und der Tone-Regler sowie die beiden 100- und 500 Hz Potis jeweils auf 12 Uhr. Obwohl der Classic-Modus im Grunde genommen nur die beiden zusätzlichen Klangregler deaktiviert, klingt es ohne diese in den Höhen etwas direkter.

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Classic-Modus: Gain min., Tone 12 Uhr, Freq.-Potis 12 Uhr Normal-Modus: Gain min., Tone 12 Uhr, Freq.-Potis 12 Uhr
Die Stärke des Pedals ist Gain satt - als Cleanbooster ist es eher nicht zu verwenden.
Die Stärke des Pedals ist Gain satt – als Cleanbooster ist es eher nicht zu verwenden.

Das 100-Hz-Poti bringt bei Bedarf je nach Einstellung ein schlankeres oder fetteres Bassfundament. Im folgenden Beispiel habe ich den Regler zunächst auf Minimum, dann auf 12 Uhr und schließlich auf Maximum gestellt. Gain steht auf 9 Uhr und der Tone-Regler auf 12 Uhr.

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Funktion Bassregler: Gain 9 Uhr, Tone 12 Uhr, Bass: erst Min., dann Max.

Nun möchte ich noch die Wirkungsweise des 500-Hz-Reglers erfahren. Er wirkt in extremen Einstellungen fast schon wie ein feststehendes Wah-Wah. Stellt man ihn aber nur auf etwa 14 Uhr, lässt sich der Ton in den Mitten dezent verdichten, was sich hervorragend dazu eignet, harsche Stegpickups zu entschärfen. Zuerst hört ihr die Minimalposition, also -12 db, gefolgt von der 12-Uhr-Position und der Maximaleinstellung.

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Funktion 500 Hz-Regler: Regler auf Min. Funktion 500 Hz-Regler: Regler auf 12 Uhr Funktion 500 Hz-Regler: Regler auf Max.

Richtig böse wird der Green Rhino MKIV bei aller Liebe nicht, es sei denn, man benutzt ihn, um einen stark verzerrten Amp zusätzlich anzublasen. Hier möchte ich aber den puren Sound des Pedals demonstrieren und der kann sich auch ohne Hilfe eines weit aufgerissenen Gitarrenamps sehen lassen. Meine Lieblingseinstellung ist im Zusammenspiel mit dem hier verwendeten 100 Watt Marshall JMP wie folgt: 100 Hz auf 14 Uhr, Tone auf 13 Uhr und den 500 Hz Regler zwischen 14 Uhr und 15 Uhr. Zum Schluss hört ihr drei unterschiedliche Gain-Einstellungen, beginnend mit der 10-Uhr-Position, gefolgt von der 15-Uhr- und der Vollgaseinstellung.

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Gain-Check: Gain 10 Uhr Gain-Check: Gain 15 Uhr Gain-Check: Gain max.
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