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Vertex Steel String Supreme Test

Praxis

Getestet wird das Vertex SSS mit Strat und PRS-Style-Gitarre über einen Budda Superdrive 80 Combo. Abgenommen wird ein WGS Veteran 30 Speaker mit einem Mix aus Shure SM57 und Audix D2. Um die Einstellungsänderungen am Pedal im Detail besser nachvollziehen zu können, lohnt es sich das Video zum Test zu schauen. 
Für das erste Klangbeispiel geht es mit der Strat in den cleanen Amp und wir hören nach einem Durchgang im Bypass zunächst alle Regler auf 12 Uhr. In den folgenden Durchgängen wird dann das Gain-Poti langsam bis zum Maximum erhöht und danach das Filter-Poti einmal von links nach rechts bewegt.

Audio Samples
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Steel-String-Modus –> Strat in den cleanen Amp (off/on)

Der Steel-String-Modus fügt dem Signal einen rauchigen und gleichzeitig warmen Charakter hinzu, zusammen mit einer speziellen Art der Kompression, die den Sound tragfähiger macht.
Im nächsten Beispiel hören wir den Einfluss des “Supreme”-Schalkreises. Im ersten Durchgang wird ab der Hälfte zunächst der Steel-String-Modus aktiviert. Danach hören wir den “Supreme”-Modus in drei Gain-Stufen und am Ende noch drei Settings des Clean-Potis. In der Minimalstellung des Clean-Potis sind die EQ-Optionen quasi im Bypass, auf dem Weg zur Maximalstellung werden diese im Mischverhältnis immer prägnanter.

Audio Samples
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Supreme-Modus –> Strat in den cleanen Amp (off/on)

Neben einer zunehmenden Brillanz in den Höhen verfügt der “Supreme”-Modus über deutlich höhere Gain-Reserven als der Basis-Sound und macht das Signal zusätzlich dicker und komprimierter.
Nun wollen wir die Wirkungsweise des Fat-Potis etwas genauer beleuchten und hören es in drei Positionen.

Audio Samples
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Fat-Poti –> Strat in den cleanen Amp

Der Einfluss des Fat-Reglers scheint in diesem Setting eher subtil, ist aber beim Spielen durch einen Anstieg in den Tiefmitten deutlich spürbar.
Für das nächste Sample wechseln wir zu einer PRS-Style-Gitarre und gehen mit dem Hals-Singlecoil in den cleanen Amp. Wir hören die unterschiedlichen Sound-Optionen der EQ-Wahlschalter, diesmal ausschließlich im “Supreme”-Modus und ohne Clean-Anteil.

Audio Samples
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EQ-Check –> PRS mit Hals-Singlecoil in den cleanen Amp
Der Vertex Steel String Supreme macht den Ton dicker, größer, wärmer, und fügt dem Signal eine ganz spezielle Art der Kompression hinzu.
Der Vertex Steel String Supreme macht den Ton dicker, größer, wärmer, und fügt dem Signal eine ganz spezielle Art der Kompression hinzu.

Die Wirkungsweise des Rock/Jazz-Switches ist kaum spürbar, was ich aus der Vorgängerversion anders in Erinnerung hatte. Dennoch stehen einem hier willkommene Sound-Shaping-Optionen für verschiedene Amps und Gitarren zur Verfügung.
Ebenfalls mit der PRS-Style-Gitarre wollen wir nun nach einem Durchgang im Bypass sehen, wie weit wir einen angezerrten Amp mit Humbuckern in die Sättigung treiben können.

Audio Samples
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Boost-Check –> PRS mit Steg-Humbucker in den angezerrten Amp (off/on)

Dieser Einsatz gehört sicher nicht zu den Paradedisziplinen des Steel String Supreme, dennoch lassen sich spannende und vor allem aggressive Sounds aus dem Verstärker locken.
Für das letzte Klangbeispiel hören wir das Steel String Supreme mit identischen Einstellungen erst über den Amp und danach direkt in das Recording Interface. Da das Pedal selbst nicht über eine Speaker-Simulation verfügt, wird eine Impulsantwort des Two Notes Torpedo Wall of Sound Plugins verwendet.

Audio Samples
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AMP (OFF/ON): Direkt-Signal –> PRS mit Hals-Humbucker in den cleanen Amp/Interface (off/on)
Audio Samples
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RECORDING INTERFACE: Direkt-Signal –> PRS mit Hals-Humbucker in den cleanen Amp/Interface (off/on)

Das Direktsignal kann in dieser Einstellung durchaus mithalten und bietet eine willkommene Alternative für Recording-Zwecke oder den Gig ohne Amp. Für Live-Anwendungen braucht das Steel String Supreme dann aber eine externe Speaker-Simulation oder einen IR-Loader.

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