Vahlbruch Kaluna II Test

So klingt der Vahlbruch Kaluna II in der Praxis

Dank des Low-Gain-Modus kann das Kaluna II nun auch im Übergangsbereich zwischen clean und angezerrt punkten. Besonders gut gefällt mir, dass der natürliche Ampsound weitestgehend erhalten bleibt. Eine Färbung findet also kaum statt. Diesen Spagat meistert das Pedal meiner Meinung nach sogar besser als so mancher Röhrenamp, geschweige denn die meisten Verzerrerpedale. Bevor es ans Eingemachte geht, gibt es zuerst ein Referenzbeispiel von meinem 70er-Jahre 100 Watt Marshall JMP ohne Master-Volume.

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Soundbeispiel 1 – (Referenz ohne Pedal)

Eines vorweg: Bei den folgenden Soundbeispielen habe ich die Klangregelung auf 12 Uhr belassen, was ich als perfekte Ausgangsposition empfehlen würde.
Kommen wir zum Low-Mode. Hier lässt sich das Gitarrensignal leicht anzerren und geschmackvoll verdichten, für Freunde von Low-Gain-Sounds eine wahre Fundgrube!
Das Audiofile besteht aus vier Teilen mit folgenden Einstellungen des Gain-Reglers: 9 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr und der maximal verfügbaren Verzerrung im Low-Modus.

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Soundbeispiel 2 – Low Modus – Gaineinstellungen 9 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, Max

Der „V1“-Modus entspricht weitestgehend dem Urmodell. Im Gegensatz zum weichen und superdynamischen Low-Modus geht es hier grundsätzlich etwas härter zur Sache, wobei die Verzerrung den Gesamtsound insgesamt etwas stärker färbt. Das liegt aber in der Natur der Sache, da ein höherer Verzerrungsgrad gleichzeitig auch immer mit einer höheren Kompression und einem reichhaltigeren Obertonspektrum einhergeht. Auch hier besteht das Audiobeispiel wieder aus vier Einstellungen des Gain-Reglers: 9 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr und der maximal verfügbaren Verzerrung.

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Soundbeispiel 3 – V1 Modus – Gaineinstellungen 09:00 Uhr, 12:00 Uhr: 14:00, Max
Das Vahlbruch Kaluna II Pedal ermöglicht es, den Verzerrungsgrad und die Zerrstruktur in drei Stufen zu verändern.

Im Hot-Modus bringt das Kaluna noch etwa 30 Prozent mehr Verzerrung auf die Waage als in der V1-Einstellung. Der Sound wirkt nun insgesamt noch etwas „marshalliger“ und tendiert in Richtung eines weit aufgerissenen JCM 800. Wer den Sound mehr in Richtung 80er-High-Gain tweaken möchte, kommt um einen zusätzlichen Helfer wie einen Tubescreamer, einen RC Booster, Treble Booster o.ä. nicht herum. Hier nun die vier unterschiedlichen Gaineinstellungen 9 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr und die maximale Einstellung als einzelne Audiofiles.

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Soundbeispiel 4 – Hot Modus – Gain 9 Uhr Soundbeispiel 5 – Hot Modus – Gain 12 Uhr Soundbeispiel 6 – Hot Modus – Gain 14 Uhr Soundbeispiel 7 – Hot Modus – Gain Max.

Die äußerst effektive Klangregelung sitzt hinter der Zerrstufe und dient im Großen und Ganzen der Anpassung an den jeweiligen Gitarrenamp. Auch wenn die 12-Uhr-Einstellung zu sehr guten Ergebnissen führt, möchte ich euch noch die einzelnen Klangregler vorstellen.

Die einzelnen Audiofiles stellen die 9 Uhr-, die 12 Uhr- und die Maximalstellung vor.

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Soundbeispiel 8 – Der Bassregler – 9 Uhr – 12 Uhr – maximale Einstellung Soundbeispiel 9 – Der Mittenregler – 9 Uhr – 12 Uhr – maximale Einstellung Soundbeispiel 10 – Der Trebleregler – 9 Uhr – 12 Uhr – maximale Einstellung
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