Turbosound iNSPIRE iP82 Test

Praxis

Die kompakte iP82 wird für mobile Sprach- und Musikbeschallungen sowohl als Satellitenlautsprecher, aber auch ergänzend als Sidefill, für Bühnenlippen-, Balkon- und Delay-Line-Anwendungen empfohlen. Laut Hersteller nimmt es die Box selbst mit mittelgroßen Veranstaltungsorten wie Kirchen, Sitzungssäle und Nachtclubs auf.

Die seitliche Sicht auf die Box
Die seitliche Sicht auf die Box

Handlichkeit

Mit dem an der Oberseite eingearbeiteten Steg habe ich die Box wirklich fest und bequem im Griff. Er schnürt beim Tragen nicht an der Hand ein und die Mulde ist recht geräumig, sodass man selbst mit größeren Pranken nicht aneckt. Es benötigt keine zusätzlichen seitlichen Griffschalen, um die 9 kg schwere Box in den Ständer über den Flansch zu hieven.

Fotostrecke: 2 Bilder Ein Blick von oben
Fotostrecke: 2 Bilder Die Anschlussleiste ist sehr übersichtlich.

Klang

In dieser Disziplin spielt natürlich auch der Verstärker eine maßgebliche Rolle. Vom Powermixer PM-6 sollte man keinen 1-A-Sound erwarten, doch zeichnet sich im Zusammenspiel mit den Boxen ein beachtlicher Klang ab. Als Quelle dient ein USB-Stick mit diversen Tracks verschiedener Musikstile, die ich auf dem integrierten Mediaplayer des PM-6 abspiele. Ob elektronisch, wie Röyksopps „Sordid Affair“, organisch wie Sades „Smooth Operator“ oder Urban wie Jay Z „Empire State Of Mind“ – die Box liefert einen transparenten und recht homogenen Sound.
Sowohl Mitten als auch Höhen harmonieren sehr gut mit den Bässen, die selbst bei voll aufgedrehter Lautstärke immer noch dynamisch und unverzerrt klingen. Aber es fehlt der iP82 an Tiefgang. Dass die Box knapp unter 60 Hertz schlappmacht, hört man. Nicht ohne Grund empfiehlt Turbosound, die iNSPIRE iP82 mit einen der beiden Subs iP15B oder iP12B zu ergänzen. Hi-Hats hingegen klingen wohl dosiert spitz und akkurat.
Kurzum: Der Sound gefällt mir persönlich echt gut, wobei er sich im Full-Range-Betrieb wirklich nur für Hintergrundbeschallungen oder live performte Akustik-Sets eignet. Damit es zum Tanzen animiert, fehlt es am gefühlten Wummern in den unteren Frequenzen.
Da die iP82 vor allem im mittleren und höheren Frequenzbereich überzeugt, resultiert daraus eine gute Sprachverständlichkeit. Mit dem passenden Mikrofon und der richtigen Equalizer-Einstellung setzt sich der Lautsprecher vermutlich auch bei größeren Locations mit Geräuschkulisse durch.

Kommentieren
Profilbild von Walter Hinterschuster

Walter Hinterschuster sagt:

#1 - 14.02.2023 um 20:30 Uhr

0

Hat zwar einen guten Gesamtklang aber im Höhenbereich doch etwas scharf und könnte da weicher sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.