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Traktor DJ iPhone Test

Drei Monate sind ins Land gezogen und nun kommen nach den iPad-Usern auch die Besitzer der kleineren iOS-Devices in den Genuss der Traktor DJ-App von der renommierten Software-Schmiede Native Instruments. Dreh- und Angelpunkt sind die beiden Multitouch-fähigen untereinanderliegenden Wellenform-Decks, von wo aus ihr in die tieferen Ebenen der Software vordringen könnt. Trotz des schmalen Formates und der niedrigeren Auflösung setzt NI auf den gleichen Workflow und auch in Sachen Feature-Dichte soll die Handy-Version dem Tablet ebenbürtig sein: So gehören neben der Transport-, Synchronisation- und Hotcue-Abteilung ein Dreiband-EQ samt Kombifilter, Auto-Loops, acht Effekte und der Freeze-Mode zum Repertoire, mit denen sich einfache DJ-Manöver wie Beatmatch und Überblendungen, aber auch komplexere Live-Remix–Unterfangen per Fingertipp einfädeln lassen. Dabei setzt die App konsequent auf Touch-Bedienung und hat mit dem Update 1.1 einen verbesserten Keylock-Algorithmus auf den Leib geschneidert bekommen. Nachgereicht wurde auch ein Modus für externe Mixer, der die beiden Ausgabesignale der Softwareplayer auf die Stereoausgänge einer kompatiblen Audio-Schnittstellen routet.  

Native_Instruments_Traktor_DJ_iPhone_Splashscreen


Beziehen könnt ihr Traktor iPhone über den App-Store zu einem Kampfpreis von 4,49 Euro. Die sind auch zu entrichten, wenn ihr bereits bei der iPad-Version (17,99 Euro) zugeschlagen habt. Aber Hand aufs Herz. Ein Besuch im Plattenladen/Online-Recordstore oder gar in einem Store für DJ-Hardware-Equipment führt einem schnell vor Augen, was man dort als Gegenwert für 4,49 Euro erwarten darf. Umgekehrt kann derjenige, der lediglich die iPhone-Variante besitzt, diese auch auf dem iPad nutzen, ohne das teurere Produkt zu erstehen. Aber macht dies Sinn? Was kann die App oder was sollte sie können? Und macht es überhaupt Spaß, auf einem iPhone mit Traktor zu hantieren? Es folgt mein Erfahrungsbericht …

Details

Zur Installation ist zu sagen, dass das Programm 29,3 MB wiegt und über iTunes oder „over the air“ auf den Hosentaschen-PC gelangt. Um den Trecker ans Laufen zu bringen, bedarf es mindestens eines iPhone 4S (A9 CPU/1GHZ) oder iPod Touch Generation Vier (A8/788MHz). Vor dem Hintergrund, dass hier zwei Decks samt Wellenvorschau, Effekten und dauerhaft aktiviertem (!) Keylock zusammentreffen, ist sicher nachzuvollziehen, warum ältere Gerätschaften nicht mehr unterstützt werden. Naturgemäß führt es den erfahrenen Software-DJ als Erstes zu den Audioeinstellungen, die über einen Rechts-nach-Links-Wischer mit dem Finger über den Screen aufgerufen werden, wo neben der Masterlautstärke auch die Spilt/Cue-Option zum „Vorhören“, begleitet von „Cue-Vol“ und „Cue-Mix“ liegt. Das Programm verfügt ferner über eine Recording-Funktion, mit der es möglich ist, die eigenen Mixe für die Ewigkeit festzuhalten. Die beiden anderen Icons auf der rechten Seite rufen das Notification-Center auf, welches in 15 bebilderten Kurzlektionen die Handhabe des Programms erläutert. Die virtuelle Mastertempo-Controller dient als Synchronisationsgrundlage für die Decks. Pitch-Fader für die einzelnen Player gibt es nicht.

Fotostrecke: 4 Bilder Zwei Decks mit Crossfader und sensitiver Wellenform

Library

Wer möchte, kann natürlich auch ohne direkt einen Ausflug ins Audio-Setup direkt loslegen, indem er mit einer Bewegung des Fingers von Süd nach Nord den Browser aufruft, der ihn mit der iTunes Musikbibliothek samt Playlisten empfängt. Cover-Art-Browsing unterstützt den visuellen Workflow, was ich aufgrund der pixelbedingt eingeschränkten Anzeige von ID3-Tags durchaus zu schätzen weiß, doch sind maximal sechs dargestellte Titel ziemlich wenig – mehr geht aber wohl kaum. In diesem Screen kann ich nun nach Songs, Artists, Genre und Album filtern, Playlisten aufrufen und neue Abspielreihenfolgen anlegen oder meine Tracks in die Decks befördern. Die Library lässt sich allerdings nicht nach Keycodes sortieren. Lokal erzeugte Listen könnt ihr wieder löschen, iTunes-Listen „selbstverständlich“ nicht. Ein besonderes Bonbon: Anhand der von Traktor ausgewerteten Keycodes empfiehlt die Software eigenständig passende Titel zum laufenden Track, wenn ihr die „Recommendations“ aufruft (Click auf die Cover-Art im Deck). Ein grünes Herz steht für „Harmonie“. Einerseits wird mancher vielleicht froh sein, vor allem, sollte er ein 64GB-iPhone (passt eine vierstellige Zahl an MP3s drauf) vollständig mit Musik armiert haben, wenn ihm die Software mit Empfehlungen eine Schneise durch den musikalischen Dschungel schlägt. Andererseits lässt sich ja nicht unbedingt jeder gern von einer Software in Sachen Dancefloor-Führung beraten, sondern setzt auf seinen eigenen Style, Erfahrungswerte und Intuition.  
Ferner ist in dieser Ansicht das Preferences-Zahnrad zugegen, welches die drei Reiter „Playback“, „Notifications“ und „Dropbox“ (später mehr dazu) aufruft. Hinter „Playback“ verbergen sich Einstellungen, die sich auf den Abspielvorgang auswirken – aktuell für Loops, Quantisierung und den Slicer. „Notifications“ gibt Zugriff auf die (De-) Aktivierung der integrierten Tutorial-Tipps. Befülle ich nun eines der Decks mit Musik, bauen sich Wellenform und Beatgrid in Abhängigkeit der verwendeten Hardware mehr oder weniger flott auf. Bei meinem altgedienten iPod 4 (ARM Cortex A8 776 MHz, 256 MB RAM) zum Beispiel dauerte die vollständige Analyse eines Titels rund 15 Sekunden. Solange brauche ich jedoch nicht zu warten, da das Beatgrid progressiv geschrieben wird und ich bereits innerhalb von gefühlten zwei bis drei Sekunden den Titel abspielen und zu einem potenziell laufenden Track synchronisieren kann – was, wer hätte es anders gedacht, beim ersten Probelauf mit Straightforward-Techhouse überhaupt kein Problem darstellt.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Browser kann sogar …

Gridding

Solltet ihr bei euren Musikstücken feststellen, dass die Taktraster nicht passen, könnt ihr diese selbst justieren, indem ihr einfach auf das Grid-Symbol klickt und dann den Wellenform oder den Downbeat innerhalb eines Vier-Beat-Rasters verschiebt. Ihr könnt das Beatgrid oder die BPM verdoppeln und halbieren oder mit der Hand einklopfen. Die manuelle Eingabe eines Zahlenwertes ist nicht möglich. Reset setzt eure Anpassungen zurück. Das Schloss-Icon verhindert ungewollte Änderungen. Der Zoom-Faktor ist auch auf dem iPhone hoch genug, um das Beatgrid akkurat zu platzieren, hinkt aber der PC- oder iPad-Auflösung verständlicherweise etwas hinterher. In der Vorbereitung kann euer „Gridding“ auch bei einem laufenden Referenz-Track erfolgen.

Beatgridding auf dem iPhone ist keine Hexerei
Beatgridding auf dem iPhone ist keine Hexerei

EQs und FX

Im DJ-Mix kann ich nun mit dem Crossfader auf der rechten Außenseite einen Übergang einleiten, wobei anzumerken ist, dass es zu einem kleinen Pegelaufschlag in zentraler Stellung kommt (siehe Grafik). Es kann also nicht schaden, ganz gemäß der Beatmixer-Tradition einen Ausflug in die Mixer-Page zu unternehmen. Dafür wechsele ich in die Fullscreen-Ansicht des betreffenden Players, indem ich oben oder unten auf „A“ oder „B“ drücke, und schon nimmt das entsprechende Deck den gesamten Screen ein. Der Crossfader wandert nach oben und an der Seite kommen mit EQ und FX zwei neue Buttons zum Vorschein. Erstgenannter offeriert einen Dreiband-Equalizer (High, Mid, Low) nebst Volume-Fader. Über den Reiter „Filter“ komme ich an das Kombifilter (HP/LP), das praktischerweise über ein XY-Pad bedient werden will. Links Lowpass, rechts Highpass, hoch und runter Resonanz. Versuch das mal mit einem Standard-Drehregler hinzubekommen. Ich kann hier mit Fingerjumps und -swipes arbeiten, zudem über das Schloss-Icon die Koordinaten fixieren, so dass das Filter mit den aktuellen Parametern aktiviert bleibt, selbst wenn ich den Finger vom Abzug, ääh Pad nehme. Das wird in der FX-Sektion, die ich über den zweiten Button anwähle, genauso gehandhabt. Wobei anzumerken ist, dass lediglich einer der insgesamt acht Effekte (Delay, Reverb, Gater, Flanger, Beatmasher 2, Digital LoFi, LP/HP-Filter), von denen drei dem Direktzugriff unterliegen, aktiv ins Klanggeschehen eingreifen kann. Positionen im Koordinatenkreuz bleiben bei einem fixierten Effekt auch dann erhalten, wenn ich von einem zum anderen Typus wechsele. Ein netter optischer Effekt: Im Hintergrund schimmert ganz schwach die Wellenform durch. Die Effekte klingen durch die Bank gut, lassen sich über das für iPhone Verhältnisse angenehm große XY-Pad gut bedienen.

Fotostrecke: 2 Bilder EQ-Fader gibt es nur in der Einzeldeckansicht

Loops

Traditionell ist der elektronisch verwurzelte Deejay der „Schleifenbinder-Innung“ sehr zugetan und so dürfen in dieser App natürlich keine Loops fehlen. Manuelle Vertreter sind konzeptionell nicht mit von der Partie, Native Instruments setzt ausschließlich auf beatsynchrone Auto-Loops, bei denen die Startgröße gemäß Preferences zwischen einem und sechzehn Beats beträgt. Ein Tastendruck auf das Loop-Symbol legt die Wiederholschleife am nächsten Takt an. Alternativ ein „Doppelfingerklick“. Durch Spreizung/Zusammenführen („Pinchen“) der beiden Finger verdoppelt oder halbiert sich der Wiederholzyklus mit jedem Pinch. Wer also von 4 Bars auf ein Viertel verkleinern möchte, pincht – richtig – fünfmal. Bei schnellen Abfolgen ist man jedoch nicht ganz vorm Scrubbing gefeit, zudem kann es auch mal vorkommen, dass eine Teilung (natürlich gilt das gleiche fürs Upscaling) übersprungen wird – je nachdem, ob beide Finger gleichzeitig auf dem Screen liegen. Ich zog es vor, den Loop-Button zum Aktivieren einer Schleife zu nutzen, denn dann kann ich sicher sein, dass dieser am nächsten Beat in meiner Größe startet. Beim Doppelfingerklick“, vor allem bei niedrigen Zoom-Stufen, respektive „viel Welle im Deck“, ist es eher Glücksache, wo der Loop einsetzt und wie lang er ist.

Fotostrecke: 2 Bilder Loops werden mittels Zwei-Finger-Spreizung in der Länge verdoppelt oder …

„Fahne“ und die „Flocke“

Zwei weitere Bedienelemente haben unten Platz gefunden und zwar die „Fahne“ und die „Flocke“. Die Fahne öffnet das Cuepoint-Tab, wo acht Schnellstart-Markierungen, die beim Anlegen automatisch am Beat ausgerichtet werden, darauf warten, gemäß der Quantisierungseinstellungen (möglich sind ein Viertel, halber und ganzer Beat sowie ein Bar) Positionssprünge im Titel zu absolvieren. Ich muss gestehen: Auf dem Mini-Screen des iPhone4 gehört schon eine gute Portion Glück dazu, beim Auslösen eines Hotcues nicht auch mal daneben zu langen, weshalb ich es begrüße, dass sich die Anzahl auch auf vier Cue-Punkte zugunsten größerer Buttons zurechtstutzen lässt.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Slicer schneidet Loop oder Welle in kleine Scheibchen

Letztlich wäre dem Geschwader der kreativen Bordmittel noch der Freezer mit seinen zwei „Modi“ zuzurechnen. Ein beherzter Druck auf die Schneeflocke friert die aktuelle Ausschnittbetrachtung des Bildschirms (1) ein und unterteilt diesen in Abhängigkeit von der Zoom-Stufe in direkt spielbare Slices. Dies kann auch innerhalb eines Loops (2) erfolgen, der in acht Teilsegmente untergliedert wird und „eingefroren“ die volle Welle einnimmt. Dann „hämmert“ ihr in bester Fingerdrumming-Manier auf dem Screen ein und die Slices oder Beats spielen im „Sync“-Mode entsprechend der Quantisierungseinstellungen ab oder frei, wenn ihr „Sync“ deaktiviert. Soviel zu den Skills der App, doch was bedeutet das für die Praxis?

Audio Samples
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Effekte in Traktor DJ iPhone Loop-Slicer in Traktor DJ iPhone
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Praxis

Interface-Unterstützung

… oder sagen wir besser: die (noch?) fehlende Unterstützung. Beim iPad kann der User zwar zu einem Audio6-Pack für 399,- Euro oder einem Audio8-Pack für 599,- Euro greifen (Audio2 funktioniert nicht), aber möchte man wirklich mindestens vierhundert Euro ausgeben müssen, um mit dem iPhone zu mixen? Vor allem, wenn man bedenkt, dass andere Hersteller ganze iOS-Steuerkonsolen mit Software zu diesem Preis anbieten. Und bleiben wir kurz beim Audio 6/10: So eine richtig portable Lösung ist das ja dann auch nicht. Aber die größte Frage ist wohl: Wie soll ich es verbinden, wenn doch das Camera-Connection-Kit gar nicht funktioniert? Direkt anstöpseln ist nicht. Auf einem externen Mischer arbeiten ist also ebenfalls Fehlanzeige. Dennoch wollte ich mir nicht nehmen lassen, das neue Feature anzutesten. Also kurz das iPad rausgeholt und einen Probelauf (allerdings mit einem ESI UDJ6) gefahren. Funzt gut und macht Laune.

Fotostrecke: 2 Bilder Im Freien mal eben einen Mix probieren, Cues speichern oder gridden? Warum nicht?

Synchronisation via Dropbox

Die Sync-Funktion über Dropbox ermöglicht den Austausch von Cue Points, Loop Points, Tempo- und Key-Infos über mehrere Geräte. Doch Vorsicht: Ich vermute einmal, dass einige von euch bereits eine gut sortierte Trecker-Library auf dem Rechner haben, die ihr, so ihr nicht gerade euer täglich Brot auf Firmenevents, Hochzeiten oder Motto-Partys verdient, sondern dem fröhlichen Beatmatching frönt, fertig gegridded und natürlich gelockt habt. Wenn die Dropbox nun in Traktor auf den beteiligte Geräten aktiviert wird, fragt sie vor der ersten Synchronisierung ab, ob die Daten auf dem lokalen Medium erhalten oder ersetzt werden sollen. Ein ungewollter Klick und die Library wird überschrieben. Dann könnt ihr diese nur über ein Backup wiederherstellen. Auch solltet ihr die gleiche iTunes-Library am Rechner und Mobile-Device verwenden, wobei automatische Downloads, iTunes-Match (sendet sonst „andere“ Low-Quality-Dateien) und die automatische iTunes Musikverwaltung sowie die Synchronisation nur für ausgewählte Listen zu deaktivieren sind, genau wie die 128 kBit-Konvertierung zum iPhone hin. Wer will schon so Musik hören?  
Auf dem MacBook wähle ich also zunächst einmal „Keep“, damit es mir nicht die komplette Library „zerschießt“ (BPM, Beatgrid etc.) und ich erst einmal die Titel auf dem iOS-Gerät abgleichen kann. Meine Track-Informationen und die Metadaten aus der Traktor Pros Track Collection bleiben erhalten und werden auf die Titel auf dem iPhone angewendet, auf dem ich entsprechend „Overwrite“ auswähle. Dadurch werden auch potenziell vorhandene Edits auf dem iOS-Device ersetzt. Sind nun alle Systeme auf dem gleichen Stand, lasse ich auch Editierungen vom iPad zum Rechner zu. Zum Beispiel setze ich neue Cuepoints. Mittels „Sync Now“ sendet das iPhone dann Daten an die Dropbox, die wiederum über „Active Click to Sync“ (Metadata Tab) in Traktor Pro übernommen werden. Schließe ich die App, wird alles automatisch zur Dropbox gepumpt. Leider ist dies aktuell mit Playlisten noch nicht möglich, egal ob sie auf dem iPhone angelegt wurden oder von Traktor Mac/PC stammen. Schade, denn das wäre für mich ein weiteres wichtiges Argument, zu dieser App zu greifen. Aber was nicht ist, kann sicherlich noch werden. Für Playlisten gilt vielmehr: Ihr müsst sie als M3U exportieren, dann in iTunes importieren und zu guter Letzt aufs iPhone schieben. Oder sie eben direkt auf dem Mobile Device erstellen.

Fotostrecke: 7 Bilder Hier lässt sich der Datenaustausch via Dropbox einrichten
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Fazit

Traktor for iPhone vereint zwei Multitouch-fähige Decks mit Crossfader, diversen Bedienelementen und einer kleinen Kreativabteilung in einem höchst intuitiv angelegten Horizontal-Layout, das sich je nach angestrebter Funktion in eine andere Ansicht umschalten lässt. Durch das integrierte Notification Center ist die Bedienung in wenigen Minuten erlernt. Die Bedienung der Library, EQs, Effekte, Loops und des Freezers geht weitgehend gut von der Hand, was für einen hohen Spaßfaktor beim „einfach-drauflos-mixen“ sorgt. Durch ihr Keycode-System ist die Software zudem in der Lage, harmonierende Tracks zu empfehlen. Im Grunde genommen steht der kleine Bruder der iPad-Version, bis auf Abstriche in der Übersichtlichkeit der Bibliothek sowie im Bedienkomfort und der Treffsicherheit bei den Cuepoints und Loops, bedingt durch die Bildgröße, in nichts nach. Doch allein durch den fehlenden Support seitens Apple für das Camera-Connection-Kit, kann Traktor iPhone zum aktuellen Zeitpunkt keinen Gebrauch von externer Hardware und somit auch dem externen Mixer-Modus oder NI-Controllern machen. Zum Präparieren der Library und Titel, sprich Beatgrids, Loops und Hotcues anlegen, ist die App aber gar nicht so schlecht, denn man kann das bequem im Park, Zug, Flieger oder auf dem Sofa erledigen und dann via Dropbox abgleichen. Unter Umständen lässt sich das iPhone somit sogar als Backup nutzen. Jetzt bitte noch Audiobus und Wist-Support, ein passendes Interface von NI sowie Playlisten Austausch und ich leg bei der Bewertung noch einen halben Stern drauf.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Gelungenes Interface
  • Gute Effekte
  • Slicer
  • Großer Spaßfaktor
  • Notfallsystem
  • Harmonierende Titelempfehlungen
Contra
  • Interface-Support
  • Playlisten-Austausch
  • Filter und EQs beider Decks nicht simultan bedienbar
  • Keine Pitchfader/-bends für die Decks
Artikelbild
Traktor DJ iPhone Test
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