Thomann Street Festival Bundle Test

Das Thomann Street Festival Bundle enthält alles, was man für die Kleinbeschallung benötigt: Zwei aktive Zweiwege-Boxen mit Lautsprecherstativen, vier Mikrofone mit Stativen, ein zwölfkanaliges Mischpult – und die notwendigen Kabel sind ebenfalls dabei. Auspacken, aufbauen und loslegen, so lautet die Devise. Das System kostet gerade mal 888 Euro und wendet sich an alle, die ihren Sound selbst in die Hand nehmen wollen und dabei das Konto im Auge behalten müssen. Lassen wir die Straßenparty steigen.

01_Thomann_StreetFestivalBundle_Komplett_Lieferumfang
Thomann Street Festival Bundle

Details

Beginnen wir mit den Aktivlautsprechern. Ein 12-Zoll-Bassspeaker und ein 44-Millimeter-Titanhorn werden über eine Bi-Amping-Endstufe mit 300 Watt für den Bass und 100 W für den Hochtonbereich versorgt. Der Woofer ist durch ein schwarzes Lochblech geschützt, der Hochtöner sitzt in einem 17,5 x 17,5 cm großen Kunststoffgehäuse. Links und rechts gibt es je eine Bassreflexöffnung.
Alle Elemente bestehen aus stabilem, schwarzem Polypropylen. Das Lautsprechergehäuse verjüngt sich von vorne nach hinten, wobei die Seitenflächen der Box leicht abgerundet sind. Soll die Box als Bühnenmonitor genutzt werden, sorgen zwei seitlich steckbare, mitgelieferte Kunststoffschienen für sicheren Halt bei 45º Grad. Die Box besitzt nur einen eingelassenen Tragegriff rechts. Damit müssen 23 Kilo bei einer Gehäusegröße von 600 x 415 x 390 mm (H x B x T) sicher bewegt werden. Auf der Oberseite sind drei Rundfüße in das Gehäuse eingelassen, in denen sich drei Flugpunkte mit einem M8-Gewinde verstecken. Dort sind auch  drei Gummifüße platziert, die ein sicheres Übereinanderstellen von zwei Lautsprechern erlauben.  

Fotostrecke: 2 Bilder Übersichtliche Technik.

Auf der Rückseite der Box sitzt leicht versenkt eine 40 x 15 Zentimeter große Metallplatte mit Anschlüssen und Bedienelementen. Drei Potis in der oberen Reihe dienen der Lautstärke- und zweibandigen Klangregelung. Ferner lässt sich ein Low-Cut-Filter bei 120 Hz zuschalten. Ein Schalter für die Eingangsempfindlichkeit wechselt zwischen Mikrofon-und Line-Pegel. Zwei LEDs. Ein nicht verriegelbarer XLR-Eingang und ein XLR-Ausgang sind rechts daneben eingebaut. Unten folgt der Anschluss für einen Kaltgerätekabel, mittig ein großer, beleuchteter Netzschalter.

Fotostrecke: 8 Bilder 45º bei Monitorbetrieb

the t.mix mix 1202FX Zwölfkanal-Mixer

Zum Bundle gehört ein kleines, aus Metall gefertigtes Zwölfkanal-Mischpult. Die vier Mikrofonwege mit gemeinsamer Phantomspeisung besitzen XLR-Kombobuchsen, so dass sie auch Line-Signal aufnehmen können. Die Ausstattung dieser Kanäle: Gain-Regler, Dreiwege-Klangreglung (80 Hz, 2,5 kHz, 12 kHz, jeweils ± 15 dB) und Low-Cut-Filter (75 Hz, 18 dB). Ebenfalls vorhanden: Pan- und Lautstärkeregler. Die Stereokanäle 7 bis 12 (Klinke) beschränken sich auf die beiden letztgenannten Elemente. Für jeden Eingangskanal gibt es ferner einen Send (post fader), der das Signal auf das integrierte Effektgerät führt. Dieser Send lässt sich auch über eine 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse im Summenmodul abgreifen. In der Mitte des Pults findet man zwei CD/Tape Ein- und Ausgänge mit Cinchbuchsen. Bei der Wiedergabe dieses Wegs lässt sich das Signal auf den Summen- und Control-Room-Ausgang routen.
Der Master ist mit einem 60-Millimeter-Fader nebst vierstelliger LED-Aussteuerungsanzeige bestückt. In diese Anzeige sind oben zwei weitere LEDs für Netzversorgung und Phantomspeisung verbaut. Das Summensignal wird über zwei Klinkenbuchsen herausgeführt. Daneben liegen zwei Control-Room-Ausgänge, die über den Regler für den Kopfhörerausgang angesteuert werden. Eine Stereoklinke speist den Kopfhörer.
Neben der Pegelanzeige liegt der Effektprozessor mit 100 Presets, die über einen Endlosdrehregler mit Tastenfunktion angewählt werden. Im Angebot finden wir Hall, Delay, Modulation, Pitch- und Kombinationseffekte. Ein Drehregler bestimmt den Effektanteil, der in die Summe oder den Control-Room-Ausgang zurückgeführt wird. Das Mischpult hat ein externes Netzteil, das über einen verriegelbaren Tuchelstecker andockt. Mit einer Baugröße von 260 x 42 x 240 Millimetern und einem Gewicht von 1,7 kg lässt sich das Pult sehr einfach transportieren.

Millenium BS-2211B MKII Set Boxenständer

Die keine 5 kg wiegenden Alu-Stative werden in einer praktischen Tragetasche geliefert. Sie sind schwarz eloxiert und stabil konstruiert. Die Stativbeine lassen sich dank großer Gummifüße sicher aufstellen und in einer maximalen Höhe von zwei Metern können sie bis zu 30 kg tragen.

Fotostrecke: 3 Bilder Verriegelbarer Netzteilanschluss.

the t.bone MB85 Beta

Gleich vier Exemplare des dynamischen Mikrofons MB85 Beta gehören zum Street Festival Bundle. Sie werden in praktischen Kunststoffgehäusen mit zugehörigen Mikrofonklammern geliefert. Dieser Mikrofontyp ist universell einsetzbar, verfügt über eine Supernierencharakteristik und wiegt 256 Gramm. Der eingebaute Windschutz ist äußerst effektiv und verhindert Atem- und Windgeräusche.

Millenium MS-2005 Mikrofonstativ

Vier Mikrofonstative mit Galgen sind ebenfalls im Bundle enthalten. Sie haben zusammenklappbare Füße, die an einem schwarzen Gusssockel montiert sind. Für die Montage von Mikrofonklemmen sind am Stativ und Ausleger je ein 3/8“ Gewinde montiert. Zusätzlich werden zwei Reduzierstücke 5/8“ auf 3/8“ mitgeliefert. Der Galgen kann auf eine Höhe von 2,10 Meter ausgefahren werden und wiegt 2,2 kg.

Cordial CAM 6 BK Kabel und Cordial CFM 9 MV Kabel

Die vier symmetrischen Mikrofonkabel sind sechs Meter lang und besitzen Neutrik XLR-Stecker. Ferner sind sie mit Klettband-Kabelbindern versehen; die neun Meter langen Verbindungskabel zwischen Mischpult und Aktivboxen sind mit vergoldeten Klinkensteckern ausgestattet. Die Kabel haben einen Querschnitt von 2 x 0,20 mm², besitzen eine gute Abschirmung und hinterlassen einen hochwertigen Eindruck.

Vier Mikrostative mit Galgen.
Vier Mikrostative mit Galgen.
Kommentieren
Profilbild von Ronny Funk

Ronny Funk sagt:

#1 - 08.10.2016 um 13:00 Uhr

0

Der Name diese Bundle ist etwas irreführend. Irgendwie erwartete ich eine mit Akku zu betreibende Anlage...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.