Anzeige

the t.bone Tour Guide Set Talkback I

Eine gute Sprachverständlichkeit ist bei Vorträgen die wichtigste Kernkompetenz. Die Informationen müssen klar und deutlich vermittelt werden. Im Rock’n‘Roll-Bereich wird für die Informationsübermittlung mit Bühnenmonitoren und In-Ear-Systemen gearbeitet. Werks-, Stadt- oder Museumsführer greifen in ihrem Alltag dagegen auf sogenannte „Personenführungsanlagen“ zurück.

Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH


Diese funktionieren ähnlich wie In-Ear-Systeme, nur dass es hier einen Sender für den Gruppenführer und entsprechend viele Empfänger für die Teilnehmer gibt. Ist die Gruppe größer, werden viele Empfänger benötigt. Daher ist die Anschaffung einer „Personenführungsanlag“ in der Regel ein kostspieliges Unterfangen. Für schmalere Budgets hat das Musikhaus Thomann the t.bone Tour Guide Set Talkback I im Programm. Das Set umfasst einen Sender, elf Empfänger und eine Ladestation für unter Tausend Euro. Das klingt zumindest auf dem Papier nach einem guten Deal.

Details

the t.bone Tour Guide Talkback TM Sender

In einem kompakten Karton wird der Talkback TM Transmitter geliefert. Der Lieferumfang ist recht großzügig. Neben dem kompakten Sender befinden sich eine Gebrauchsanweisung, ein Umhängeband mit Clip und eine Kombination aus Ohrhörer und Clip-Mikrofron mit 3.5 Millimeter großem Klinkenstecker im Karton

Fotostrecke: 4 Bilder Der the t.bone Tour Guide Set Talkback I Sender

Das Gerät selbst ist nicht viel größer als ein Feuerzeug und wiegt gerade einmal 50 Gramm. Eine kurze, flexible Antenne befindet sich an der Oberseite. Somit lässt sich der Sender auch in einer Hemdtasche verstecken, wenn man nicht das beiliegende Umhängeband samt Schnellverschluss verwenden möchte.
Die Bedienelemente sind schnell aufgezählt. Ein Display zeigt die wichtigsten Parameter auf einem Blick an. Das gesamte System verfügt über 20 Kanäle und ist per Default auf Kanal 1 eingestellt, was das Display verrät. Dazu gesellt sich eine dreistellige Akkuanzeige. Der Sender verfügt über eine zuschaltbare „Zwei-Wege-Kommunikation“, die sich über einen Schieberegler an der Gehäuseseite aktivieren lässt. Zwei-Wege-Kommunikation bedeutet, die Führungsteilnehmer können über ihre Empfänger mit dem Führer sprechen. Für etwaige Rückfragen oder ähnliches. Das bedeutet, sowohl die Tour-Guide-Sender als auch die Empfänger verfügen sowohl über eine Sende- als auch eine Empfangseinheit. Das ist der Hauptunterschied zu einem klassischen In-Ear-System.
Das erklärt auch die auf den ersten Blick etwas seltsam anmutende Mikrofon- und Ohrhörer-Kombination, die dem Talkback TM Transmitter beiliegt. Diese besteht aus einem kompakten Clip-Mikrofon (Lavalier) samt fest angeschlossenem Ohrhörer. Über diesen Ohrhörer kann der Gruppenführer die Fragen von Teilnehmen hören. Sollte man die „Zwei-Wege-Kommunikation“ nicht benötigen, lässt sich die Funktion zwar abschalten, aber der Ohrhörer leider nicht abnehmen. Er baumelt in diesem Fall sinnfrei umher. Alternativ lässt sich ein optionales Clip-Mikrofon mit 3.5-mm-Stecker verwenden. Zurück zu der beiliegenden Ohrhörer-Lavalier Kombination.

Der interne Akku wird über eine Micro-USB-Buchse geladen
Der interne Akku wird über eine Micro-USB-Buchse geladen

Am Mikrofongehäuse befindet sich zusätzlich ein 3.5-mm-Aux-In-Eingang, der für Zuspielersignale verwendet werden kann. Sollte man Musik einspielen, bietet es sich an, das Mikro über den ebenfalls am Mikrofongehäuse angebrachten dreifach Schalter stummzuschalten. Das Mikrofon-Gain lässt sich ebenfalls über den Dreifachschalter einstellen. Die drei Schalterstellungen umfassen „Mute“, „normale Verstärkung“ und „hohe Verstärkung“. Wer leise spricht oder das Mikrofon nicht in Kopfnähe platzieren kann, sollte die höhere Verstärkung nutzen. Letztes Ausstattungsdetail ist ein versenkt angebrachter Reset-Taster an der Gehäuseseite, mit dem sich der Sender auf seine Werkseinstellungen zurückstellen lässt.

3.5-mm-Klinkenanschluss am the t.bone Tour Guide Set Talkback I Sender
3.5-mm-Klinkenanschluss am the t.bone Tour Guide Set Talkback I Sender

the t.bone Tour Guide Talkback RC Empfänger

Elf Freunde müsst ihr sein. Zumindest wenn ihr im Team „Tour Guide Talkback I“ spielen wollt. Das „Talkback I“-Set umfasst elf Empfänger. Wer noch größerer Gruppen versorgen muss, für den führt Thomann das „Talkback II“-Set mit insgesamt 24 Einheiten im Programm. Damit man den Empfänger und Sender auf Anhieb sicher voneinander unterscheiden kann, hat man den Empfängern ein schwarzes Gehäuse verpasst. Anstatt einer roten Kordel kommen die Empfänger mit schwarzen Umhänge-Bändern.
Die Gehäuse sind weitestgehend identisch mit dem Talkback-Sender. Einzig die Antennen unterscheiden sich. Verfügt der Sender über eine längere, flexible Antenne, so ist der Empfänger mit einer kurzen Antenne aus Hartkunststoff ausgestattet. Auf der Geräteoberseite finden wir das gleiche Display wie beim Sender vor, auch hier lassen sich Akkustand, Lautstärke und der eingestellte Kanal ablesen. Ist die „Zwei-Wege-Kommunikation“ am Sender aktiviert, wird das ebenfalls in den Displays angezeigt. An der Gehäuseseite des Empfängers befindet sich eine „Sprechtaste“. Drückt man den Knopf, wird eine Verbindung zum Sender hergestellt. Im Sender ist ein Miniaturmikrofon versteckt, das eine Kommunikation ermöglicht. So wird die Führung nicht zwangsläufig zum Frontalunterricht. Schön, dass diese Option verbaut ist.
Wie beim Sender, so kommt auch bei Talkback-RC-Empfänger ein integrierter Lithium-Polymer-Akku zum Einsatz, der spätestens nach 17 Stunden Dauereinsatz aufgeladen werden möchte. Am einfachsten lässt sich das über die im Set enthaltene Ladestation Mini C12 bewerkstelligen, die wir als nächstes Begutachten.

Fotostrecke: 7 Bilder Das the t.bone Tour Guide Set Talkback I umfasst einen Sender und elf Receiver

the t.bone Tour Guide Mini C12 Ladestation

Die Mini C12 Ladestation wird in einer neutralen Nylon-Tragetasche geliefert, die genügend Platz für die zwölf Sender/Empfänger und das externe Netzteil bietet. Hat man erstmal den Stecker erfolgreich in der Ladeplattform versenken können, kann das Netzteil im Grunde gesteckt bleiben. In der Tasche ist genügend Platz dafür. Am Netzteil ist bereits der passende 240-Volt-Netzadapter aufgesteckt, im Lieferumfang sind allerdings noch drei weitere Adapter enthalten. Gute Sache, denn gerade Stadtführer oder Tour Guides, die international unterwegs sind, können somit das System dank passender Adapter stets an der örtlichen Stromversorgung andocken. Somit ist gesichert, dass man das Talkback I Set aufladen kann, egal wo man sich gerade befindet.Die eigentliche Lade-Hardware ist unspektakulär und kinderleicht zu bedienen. Man steckt die Sender/Empfänger einfach in die Ladeschächte und beobachtet die jeweiligen Status-LEDs. „Rot“ bedeutet, dass die Akkus geladen werden. „Grün“ signalisiert, die Zellen sind aufgeladen und somit bereit für den nächsten Einsatz. Kurz und schmerzlos – gefällt mir.

Fotostrecke: 4 Bilder Karton der Mini C12 Ladestation
Anzeige

Praxis

In Pandemiezeiten muss der Praxistest in einer Großgruppe leider ausfallen, aber die wichtigsten Parameter lassen sich natürlich dennoch erheben. Das Kriterium „intuitive Bedienung“ ist bei Personenführungsanlage mindesten genauso wichtig wie das Trio „Klangqualität, Akkulaufzeit und Reichweite“.
Im Unterschied zu Pro-Audio-Material muss man davon ausgehen, dass die Empfänger von Personen genutzt werden, die über keinen Technik-Background verfügen. Sprich: Die Bedienung muss selbsterklärend sein, sonst geht die Führung niemals pünktlich los. In diesem Punkt macht das Talkback I“ Set allerdings vieles richtig. Besonders hervorheben möchte ich die den automatischen Kanalabgleich. Das gesamte System ist selbstkonfigurierend, was in der Praxis deutlich Zeit spart. Bemerkt man, dass die Verbindung gestört ist, schaltet man den Sender auf einen anderen Kanal um.
Einer der insgesamt zwanzig Kanäle sollte ohne Störgeräusche funktionieren, selbst an gut besuchten Orten in einer Innenstadt. Das Gute dabei: Schaltet man auf einen anderen Kanal, stellen sich alle Empfänger innerhalb weniger Sekunden automatisch selbstständig auf diesen neuen Kanal ein. Top Sache! Die Führungsteilnehmer brauchen lediglich die Ohrhörer aufzusetzen und über die „+/-“-Wippe die Lautstärke anzupassen. Diese Transferleistung sollte jedem Erwachsenen zuzutrauen sein.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Netzteil reist in der Nylontasche mit

Kommen wir zum Klang der Anlage. Der in den technischen Daten angegebene NF-Übertragungsbereich von 20 Hz bis 3 kHz ist kein Druckfehler. Das System arbeitet mit dem klassischen Telefon-Sound, wie man ihn auch von „Hop on – Hop off“-Bussen kennt. Hi-Fi-Freunde dürften kaum gefallen an dem Sound finden, aber bei Führungen geht es primär um Inhalte und weniger um einen satten Sound. Der eingeschränkte Übertragungsbereich wurde bewusst gewählt, denn auf diesen Bereich reagiert das menschliche Gehör phylogenetisch am sensibelsten. Will sagen: Der Übertragungsbereich reicht völlig aus, um Sprachdurchsagen und Vorträgen über längere Zeit hin folgen zu können.
In puncto Lautstärke kann ich leider nur ein „befriedigend“ verteilen. Das hängt weniger mit dem System als mit den Ohrhörern zusammen. Diese werden nur „locker“ über das Ohr gestülpt und sind demnach schlichtweg leiser als richtige In-Ears. Alternative habe ich billige In-Ear-Hörer eines MP3-Players angeschlossen. Diese sind deutlich lauter und könnte in einer lauten Umgebung alternativ der Gruppe angeboten werden. Günstige In-Ear-Hörer wie den t.bone EP2 gibt es jede Menge am Markt und dank der universellen 3.5-mm-Klinkenbuchse könnten die Teilnehmer auch eigene Ohrhörer verwenden. 
Zum Mikrofon. Dieses funktioniert für ein günstiges System annehmbar. Der gut zupackende Clip erlaubt eine feste Anbringung am Handkragen oder Revers. Je näher am Mund, um so besser. Im Selbstversuch am Handkragen angebracht reicht selbst bei moderater Sprechstimme die “Normal-Gain-Einstellung.”

Fotostrecke: 3 Bilder the t.bone Tour Guide Set Talkback I: Das Mikrofon …

Wie bereits gesagt tendiert der Sound in Richtung Telefon, ist aber allgemein gut verständlich. Minuspunkte gibt es für die schlecht vom Mikrofongehäuse entkoppelte Kapsel. Berührt man das Mikrofon mit den Händen oder der Kleidung, entstehen nervig laute Nebengeräusche. Daher ist auf eine freie Platzierung des Mikrofons zu achten. Unbedingt vermieden werden sollte, den Ohrhörer des Senders in Nähe des Mikrofons zu platzieren. Zumindest wenn man bei aktivierter „Zwei-Wege-Kommunikation“ ein massives Feedback vermeiden möchte.
Besagte „Zwei-Wege-Kommunikation“ funktioniert überraschend gut. Gruppenführer und ein Teilnehmer können dabei sogar gleichzeitig sprechen. Ein Teilnehmer mit Empfänger muss während des Sprechens die Sprechtaste gedrückt halten. Das ist allerdings sinnvoll, da der Stadtführer ansonsten keinen Einfluss darauf, falls jemand vergisst die Sprechfunktion zu deaktivieren. 
Im Reichweitentest ergibt sich erwartungsgemäß ein ambivalentes Ergebnis. Im Freifeld schafft das System problemlos 30 Meter, allerdings nur, wenn sowohl die Sender- als auch die Empfänger-Antenne eine freie Sichtverbindung haben. In der Praxis muss man davon ausgehen, dass die Leute die Empfänger in Hemd oder Jackentaschen verschwinden lassen und sich zudem frei bewegen. Somit wird es unweigerlich auch zu Körperabdeckungseffekten kommen. Im ungünstigsten Fall sinkt dabei die Reichweite auf bis zu zehn Meter. Das sollte in der Praxis allerdings immer noch ausreichend sein. Der Gruppenführer sollte jedenfalls den Sender möglichst hoch tragen und darauf achten, dass die Antenne beispielsweise aus den Hemdtasche herausragt.
Gute Nachrichten gibt es von der Akku-Front zu vermelden. Die angegeben 17 Stunden Laufzeit erreicht das System problemlos. Auch mit „high Gain“-Mikrofoneinstellung und voller Lautstärke auf den Ohrhörern. Das Aufladen der integrieren Akkus dauert mit sieben Stunden (nach einer fast vollständigen Entleerung) recht lange. In der Praxis sollte man zwei Arbeitstage mit dem System ohne „Nachladen“ verbringen können, alle Akkus über Nacht aufladen und am nächsten Morgen wieder für zwei Tage gerüstet sein.

Anzeige

Fazit

Das the t.bone Tour Guide Set Talkback I überzeug mit einem sehr ansprechenden Preis, einer intuitiven Bedienung und einer langen Akkulaufzeit. Auch in puncto Ausstattung muss sich das Set nicht verstecken. Eine funktionierende „Zwei-Wege-Kommunikation“, ein zusätzlicher Aux-In und die sehr praktische Akkustation mit zahlreichen Netzadaptern schnüren ein überzeugendes Gesamtpaket. Reichweite und Klang sind nicht überragend, gehen aber in Ordnung. Die Hauptkritikpunkte bezüglich der Ohrhörer und des Mikrofons sind nicht in Stein gemeißelt. Wer diesbezüglich meint nachbessern zu müssen, kann dies dank der universellen 3.5-mm-Klinkenbuchsen problemlos tun. Sowohl das Mikrofon als auch die Ohrhörer lassen sich bei Bedarf problemlos gegen höherwertige Alternativen austauschen. Unterm Strich bleibt eine solide Performance in Kombination mit einem sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, mit dem sich das the t.bone Tour Guide Set Talkback I empfiehlt.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • ansprechendes Design
  • sehr günstiger Preis
  • einfache Bedingung
  • umfangreiche Ausstattung
  • Zwei-Wege-Kommunikation
  • zusätzlicher Aux-In
  • anmeldefreier Frequenzbereich 863 – 865 MHz
  • lange Akkulaufzeit (bis 17 Stunden)
Contra
  • Mikrofongehäuse nicht optimal entkoppelt
  • überschaubare Lautstärkereserven
  • feste Verbindung zwischen Mikrofon und Ohrhörer (Sender)
Artikelbild
the t.bone Tour Guide Set Talkback I
Für 899,00€ bei
Spezifikationen
    the t.bone Talkback Transmitter
    • Farbe: Weiß
    • NF-Übertragungsbereich: 20 Hz – 3 kHz
    • Audio-Samplingrate: 8 kHz mit 16 Bit
    • Rauschen: > 50 dB
    • Dynamikbereich: > 80 dB
    • Latenz: 35 ms
    • Trägerfrequenzbereich: 863 – 865 MHz
    • Sendeleistung: 10 mW
    • Akku: Lithium-Polymer-Akku, 3.7 Volt, 1300 mAh
    • Aufladequelle: 5-V-Micro-USB-Anschluss
    • Ladezeit: 7 Stunden
    • Abmessungen: 40 x 83 x 12 mm
    • Gewicht:
    the t.bone Talkback Receiver
    • Farbe: schwarz
    • NF-Übertragungsbereich: 20Hz – 3kHz
    • Audio Samplingrate: 8kHz mit 16 bit
    • Rauschen: > 50 dB
    • Dynamikbereich: > 80 dB
    • Latenz: 35 ms
    • Trägerfrequenzbereich: 863 – 865 MHz
    • Sendeleistung: 10 mW
    • Akku: Lithium-Polymer-Akku, 3.7 Volt, 1300 mAh
    • Aufladequelle: 5 V Micro-USB-Anschluss
    • Ladezeit: 7 Stunden
    • Abmessungen: 40 x 83 x 12 mm
    • Gewicht:
    the t.bone Mini C12
    • Farbe: schwarz
    • Trabsporttasche: Nylon, schwarz mit Staufach im Deckel
    • Bedienelemente: 12 x Ladeschächte, Micro-USB-Ladestecker, Status-LED
    • Netzteil: Extern
    • Betriebsspannung: Primär 100 – 240V, Sekundär 5 V DC, 4A
    • Format Ladestecker: Micro-USB
    • Abmessungen inkl. Tasche: 350 x 120 x 130 mm
    • Gewicht: circa 800 g
    • Preis: 899 Euro
    Hot or Not
    ?
    Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH

    Wie heiß findest Du dieses Produkt?

    Kommentieren
    Schreibe den ersten Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
    Bonedo YouTube
    • Gretsch Full Range Hybrid Snare | First Impression #drums #drumgear
    • Aerodrums 2 | Invisible Drums, Real Sounds! | Review & Sound Demo
    • First notes on the Sire Marcus Miller F10-6 NT #shorts #sirebass #marcusmiller #siremarcusmillerf10