Für einen besseren Überblick haben wir hier alle wichtigen Fakten der fünf unterschiedlichen Modelle einander gegenübergestellt.
GEMEINSAME BESONDERHEITEN
Alle neuen Hagstrom-Gitarren besitzen vier wichtige Gemeinsamkeiten: Griffbrettmaterial, H-Expander-Halsstellstab, Sattel und Stimm-Mechaniken im Vintage Look. Diese Features hier noch einmal im Detail: Griffbrett aus Resinator-Wood Resinator-Woodbesteht aus mehrschichtigen Holzblättern, die unter Vakuum gegeneinander verleimt werden. Es weist eine ähnliche Dichte wie Mahagoni auf und ist laut Hersteller dadurch homogener, stabiler und verwindungssteifer als andere Standard-Holzprodukte. Außerdem verfügt es über ein sehr gutes Schwingungs- und Obertonverhalten. H-Expander Halsstellstab Das nächste Markenzeichen der Hagstrom Gitarren ist der von Firmengründer Karl Eric Hagstrom entwickelte H-Expander Halsstellstab, der für extreme Stabilität und eine konstante Saitenlage über alle Bünde garantieren soll. Seinen Namen bezieht er aus seinem Querschnitt, der an ein liegendes H erinnert.
GraphTech Sattel Der schwarze Sattel vom Hersteller Graph Tech besteht aus einem Verbundwerkstoff, in dem Teflon enthalten ist. Dieses Material, das man auch als Beschichtung von Pfannen kennt, ist wesentlich glatter und rutschiger als Graphit. Dadurch ist die Gefahr von hängenbleibenden Saiten in der Sattelkerbe beim Stimmen oder Ziehen relativ gering. Sogar, wenn man die Kerben für dickere Saiten auffeilt, ändert sich diese Eigenschaft nicht, denn das Teflon ist Bestandteil des Materials, weshalb man auch von einem selbstschmierenden Sattel spricht. Außerdem überträgt dieser spezielle Sattel laut Hersteller die Saitenschwingungen besser auf den Hals, was wiederum Ansprache und Sustainverhalten optimiert. Hagstrom 18:1 Tuning Keys Diese Stimm-Mechaniken gehören zur Hagstrom-Tradition und sind optisch den alten Originalen nachempfunden. Allerdings hat man sich dazu entschlossen, die Flügel etwas zu verkleinern, weil man sich bei den ursprünglichen Mechaniken im ungünstigsten Fall die Finger einklemmen konnte – für uns Gitarristen nicht unbedingt eine prickelnde Erfahrung. Die Übersetzung von 18:1 erlaubt komfortables Stimmen.
Specs
Hier sind die Technischen Daten der einzelnen Modelle aus unserem Test:
Modell
FP200P
Swede
Super Swede Tremar
Viking IIP
XL5
Korpus
Mahagoni (45mm)
Mahagoni (40mm)
Mahagoni (40mm)
Linde(Semiakustik)
Linde (40mm)
Decke
Mahagoni (10mm)
Ahorn (10mm)
Ahorn (Furnier)
Finish
Black Gloss
White
Wild Cherry Transparent
Vintage Sunburst
Cosmic Black Burst
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Audio – Der Vergleich in sieben Disziplinen
Jetzt wird es noch genauer! Ihr hört die fünf Gitarren nun in sieben verschiedenen „Standardsituationen, bei denen die Amp-Einstellungen und andere Faktoren wie Box oder Mikrofon, die für den Klang von Bedeutung sind, immer identisch sind. Es wurde lediglich das Kabel aus der einen Gitarre herausgezogen und in die nächste eingestöpselt. So habt ihr den optimalen Hörvergleich zwischen den einzelnen Sounds der verschiedenen Gitarren.
1. CLEAN /ALLE PICKUP-KOMBINATIONEN) Wir starten entspannt und spielen alle Pickup-Kombinationen mit einem Clean-Sound an. Die Bezeichnungen sind bei allen Modellen bis auf die XL5 wie folgt:
Dazu kommen bei der XL5 noch zwei weitere Kombinations-Möglichkeiten, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:
Audio
Samples
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/
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XL5 1 (Hals- und Mittel-Pickup)XL5 2 (Hals- und Mittel-Pickup)
2. Crunch (Hals & Steg Pickup)
Jetzt kommt eine Single-Note-Line, die mit einem leicht verzerrt eingestellten Marshall SLP100 jeweils mit dem Hals- und dem Steg-Pickup gespielt wurde. Hier die Amp-Settings:
Zeit, uns der nächsten Disziplin zu widmen:
Powerchords sind angesagt. Bei mittlerer Verzerrung, das typische 70er und 80er Rockbrett, das selbstverständlich auch heute noch in allen Musikrichtungen benötigt wird. Amp der Wahl war ein Hughes & Kettner Duotone, mit folgendem Setting:
4. Anschlagsdynamik bei mittlerer Verzerrung (Steg Pickup)
Als nächstes wollen wir uns der Dynamik der Pickups widmen. Machen sie nur Dampf oder kann man mit ihrer Hilfe (und der Intensität des Anschlags) ein großes dynamisches Spektrum steuern? Um dies zu überprüfen, wird der Amp verzerrt eingestellt und die Gitarre zuerst leicht, dann immer härter angeschlagen.
Hier zunächst das Amp-Setting:
Wir bleiben beim Thema und checken den Regelbereich des Volume-Potis in Verbindunng mit dem Steg-Pickup. Der Amp ist auf mittlere Verzerrung eingestellt und wir testen, ob man mit dem Volume-Poti an der Gitarre den Verzerrungsgrad herunterregeln kann. Bei den Hörbeispielen wurde die Gitarre zuerst mit dem Volume-Regler auf 4, dann auf 10 (voll aufgedreht) gespielt.
Amp-Setting:
In der nächsten Disziplin steht die Effektivität des Tone-Potis im Fokus. Ihr hört zuerst das Riff mit komplett abgedrehtem, dann voll aufgedrehtem Tone-Poti. Bei der XL5 habe ich den Hals-Pickup verwendet, weil der Steg-Tonabnehmer keinen Tonregler hat.
Das Amp-Setting:
7. Hi Gain – Mid Scoop Metal-Sound (Steg-Pickup mit Drop D Tuning)
Jetzt wird es hart! Ein HiGain Mid Scoop-Sound lauert auf Opfer, die Gitarre wird auf Drop D gestimmt und das Instrument auf Metal-Tauglichkeit getestet.
Das Amp-Setting:
Amp
Box
Gain
Bass
Mid.
Treb.
Presence
Volume
Sovtek MIG50
Marshall 4×12
9
12
12
12
12
17
Für die amtliche Metal-Zerre kam zum Vorglühen noch ein Line 6 Übermetal mit folgender Einstellung zum Einsatz:
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