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TC Electronic Hall Of Fame Mini Test

Praxis

Unser Testkandidat hat durch die Verwendung eines leistungsstärkeren Shark-Prozessors an Performance gewonnen, der integrierte Effekt-Algorithmus ist aber mit dem des Hall Of Fame identisch. Das heißt, alle Sounds können in gleicher Qualität geladen werden, für spontane Klangveränderungen hat man lediglich drei Regler weniger zur Verfügung. Das schränkt die Klanggestaltung am Pedal etwas ein, aber wer mit diesen Limitierungen leben kann, der wird mit dem HOF Mini seinen Spaß haben.

Der Hall Of Fame Mini hat weniger Einflußmöglichkeiten, aber klanglich… hört selbst!
Der Hall Of Fame Mini hat weniger Einflußmöglichkeiten, aber klanglich… hört selbst!

Ich habe als erstes Toneprint ein Setting von Steve Morse geladen und werde das mit unverzerrtem Amp spielen, obwohl das für den Sound seines Erzeugers recht untypisch ist. Aber so kann man den Grundklang des Effekts etwas besser beurteilen. Das Preset nennt sich Beautiful Reverb und klingt mit unterschiedlichen Einstellungen des Reverb-Reglers folgendermaßen:

GitarreReverb
SG7-9-10-12-15-17
Audio Samples
0:00
Steve Morse 7 Steve Morse 9 Steve Morse 10 Steve Morse 12 Steve Morse 15 Steve Morse 17

Der Name passt, der Hallsound bei diesem Toneprint klingt warm, natürlich und mit einem Hauch Modulation im Ausklang. Wenn ich mich jetzt zickig anstellen wollte, könnte ich am Regelweg mäkeln, denn bis 9 Uhr tut sich recht wenig, zwischen 9 und 10 Uhr ist ein sehr markanter Sprung im Effektanteil, erst dann geht es gleichmäßig aufwärts. Schöner wäre eine feinere und gleichmäßigere Dosierung in der ersten Hälfte, mit der man den Anteil noch besser anpassen könnte, aber das wäre wirklich Meckern auf sehr hohem Niveau, zumal dieser Punkt bei anderen Toneprints nicht der Fall ist. Auch mit verzerrtem Sound verträgt sich dieses Toneprint logischerweise sehr gut, schon mit einer moderaten Einstellung kann man seinem Riff Stadion-Atmosphäre verleihen, ohne dass es matschig wird. Hier kommt die erstklassige Qualität des Hall-Effekts klar zur Geltung.

GitarreReverb
Les Paul10
Audio Samples
0:00
Steve Morse Distorted

„Spring“ ist der Name eines weiteren Steve Morse Toneprints. Der Name soll nicht auf den Frühling verweisen, sondern auf einen Spring-Reverb Sound, der bei klassischen Amps von Hallspiralen erzeugt wird. Der kommt mit etwas mehr Höhen und meine favorisierte Einstellung ist 11 Uhr.

GitarreReverb
Strat11
Audio Samples
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Spring Reverb

Ein anderer bekannter Steve, mit Nachnamen Vai, hat auch einige Toneprints für den Hall Of Fame angefertigt. Aus seinen Kreationen hört ihr das Setting Ocean Machine, ein Hall mit einer guten Ladung Modulation.

GitarreReverb
Strat13
Audio Samples
0:00
Steve Vai

Das Laden der Toneprints über das Smartphone funktioniert erstklassig, ich habe es mit unterschiedlichen Gitarren getestet und auch bei vorgeschaltetem Overdrivepedal (versehentlich eingeschaltet …) gibt es keinen Stress mit der Übertragung. Die Toneprints sind bekannterweise von sehr guter Qualität und nach kurzem Gebrauch finde ich die Ausstattung mit nur einem Regler sogar als regelrechte Erleichterung. Man kommt schneller zum Spielen und ist weniger am Schrauben.
Wer noch weitere Klangbeispiele hören möchte, sollte sich den Test des „großen“ Hall Of Fame zu Gemüte führen.

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