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T-Rex Spindoctor Test

FRONTSEITE
Respekt, fesch isser, der Herr Doktor. Das Stahlblech-Gehäuse des Spindoctors ist in einem Vintage-mäßigen Creme-Ton gehalten, das Bedienfeld größtenteils blau.

In der oberen Reihe des Panels befinden sich drei Chickenhead-Regler (Motor-Potis). Zwischen den Reglern blitzen die beiden verbauten Trioden-Röhren vom Typ 12AX7 durch cool gestylte Klarsichtfenster. Unterhalb der Regler-Ebene hat T-Rex fünf Taster mit den eindeutigen Bezeichnungen Boost, Bass, Middle, Treble, und Presence geparkt. Taster Numero sechs (Store) gibt sich rechts außen die Ehre und dient dem Abspeichern der momentanen Settings. Rot leuchtende LEDs unterhalb der Taster zeigen die jeweils angewählte Einstellung an. Die etwas erhaben angelegte untere Hälfte des Pedals bietet vier Fußschalter, die für das Anwählen der jeweiligen Channels (abgespeicherte Settings) zuständig sind. Durch die leicht erhöhte Positionierung der Schalter wird sichergestellt, dass man nicht aus Versehen auf einen der Funktions-Taster tritt und so ungewollt irgendwelche Einstellungen verändert und im schlimmsten Fall auch noch abspeichert. Es soll ja tatsächlich solche Pechvögel geben… Das Pedal steht sehr stabil und rutschfest auf vier Gummifüßen.

RÜCKSEITE
Auf der Rückseite  des Spindoctors sind, leicht versenkt, die verschiedenen Anschlüsse sowie zwei zusätzliche Regler montiert. Links außen wartet die Input-Buchse für das Gitarrensignal (Klinke), daneben liegt die Klinkenbuchse für den Speaker-Simulator-Ausgang – hier kann der Spindoctor direkt mit einem Mischpult oder der Recording-Hardware verbunden werden. Das Signal wird frequenzkorrigiert ausgegeben. Zur Einstellung des Ausgangssignals stehen zwei Regler zur Verfügung, die sich per Fingerdruck im Gerät versenken lassen (Push/Pull) – sehr praktisch, so kann nichts abbrechen. Mit „Sim. Level“ wird der Ausgangspegel geregelt, „Frequency“ bestimmt den Charakter der simulierten Lautsprecherbox. Bei höheren Einstellungen bewirkt der Regler eine Anhebung im Bassbereich.

Fotostrecke: 3 Bilder Click to enlarge

Auf der rechten Seite haben die Buchse für das Netzteil, die Ausgangsbuchse zum Anschluss an einen Gitarrenamp sowie die MIDI IN-Buchse ein Plätzchen gefunden. Der Spindoctor kann nämlich MIDI-Daten empfangen und ist somit komplett in ein MIDI-System integrierbar. Dadurch erhöhen sich die verwendbaren Speicherplätze auf 127. Die vier internen Spindoctor Sounds werden über die Kanäle 1-4 scharf geschaltet. Mit den MIDI-Kanälen 5-127 werden die zusätzlichen Speicherplätze aufgerufen, und beim Spindoctor leuchten alle vier LED´s. Die eigentliche Bedienung ist absolut logisch: hat man z.B. einen Sound für MIDI Kanal 5 eingestellt und abgespeichert, wird dieser bei erneutem Anwählen des MIDI Kanals automatisch aufgerufen. Genauso verhält es sich natürlich auch mit allen anderen MIDI-Kanälen. Eine feine Sache – auch beim Recording, da sich mit Hilfe eines Sequencer-Programms über MIDI die aufgenommenen Gitarren-Sounds für spätere Sessions (wenn der Tontechniker mal wieder das Gitarrensolo gelöscht hat) wieder reproduzieren lassen.

FUNKTION UND BEDIENUNG
Das Gerät lässt sich absolut intuitiv und mit Gitarristen-Logik bedienen. Keine Untermenus und digitale Anzeigen, nur Regler – und die bewegen sich auch noch von selbst – it’s magic! Doch der Reihe nach:

Fotostrecke: 3 Bilder Den drei Reglern entsprechend teilt sich das Bedienfeld in drei Sektionen auf.

Klang-Regelung/Tone-Control: Für vier Parameter (Bass, Middle, Treble, Presence) ist ein einzelner Regler zuständig – und der ist motorisiert. Was im Recording-Bereich ein alter Hut ist, hat sich im Gitarren-Bereich nie so recht etablieren können. Gitarristen sind halt konservativ – zumindest in dieser Hinsicht. Beim Spindoctor funktioniert die Motorisierung folgendermaßen: Man drückt z.B. auf den Bass-Taster und der Regler dreht sich auf den momentan eingestellten Wert, nun kann der Bass-Bereich eingestellt werden. Drückt man anschließend auf den Mid-Taster, dreht sich der Regler auf den eingestellten Wert dieses Frequenzbereichs – jetzt können die Mitten eingestellt werden, und so weiter. Alles sehr gut bedienbar, mit unmittelbarem Zugriff, selbst auf der Bühne sind die Sounds bei Bedarf sehr schnell neu geregelt.

Fotostrecke: 2 Bilder Auf der rechten Seite warten derRegler für die Ausgangslautstärke (Output-Level) auf seinen Einsatz.

Das Speichern neuer Sounds ist mit wenigen Bedienschritten erledigt. Man wählt einen Sound von 1-4 über die Fußschalter an, verändert die Einstellungen entsprechend, drückt „Store“ und der Sound ist auf dem angewählten Platz abgespeichert. Einfacher geht es nun wirklich nicht. Alle vier Motor-Fader bewegen sich sehr schnell, der Sound beim Wechsel der vier Speicherplätze ist direkt da und die Fader sind sofort auf ihrer Position.

Nachdem wir die Funktionen des Spindoctors ausgiebig studiert haben, ist es jetzt an der Zeit das Teil in der Praxis zu testen.

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