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Stairville Home Streamer Bundle 1 Test

Praxis

Der Aufbau des Stairville Home Streamer Bundles gestaltet sich in der Praxis angenehm simpel und geht auch allein schnell von der Hand. Lediglich die Befestigung der Lampen am Stativ in Form von Flügelmuttern erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl. Hier empfiehlt es sich meiner Meinung nach, die Lampen auf dem Boden stehend am Querträger zu befestigen und dann den kompletten Träger auf das Stativ zu setzen.
Dank des vorhandenen TV-Zapfens lässt sich der Querträger mühelos mit dem Stativ zusammensetzen und es erfordert weniger Geschick. Um den DMX-Controller mit den Lampen zu verbinden, schließe ich einfach den „Out“ des Controllers an den DMX-Eingang des ersten Spots an und gehe aus dem DMX-Ausgang in den DMX-Eingang des zweiten Spots. Da ich die Lampen mit dem im Bundle enthaltenen Stairville DDC-6 maximal im 1-Kanal-Modus ansteuern kann, bekommt jeder Spot einen DMX-Kanal. Wilde Strobo-Effekte sind mit diesem Setup, wenn überhaupt, nur am Scheinwerfer selber realisierbar. Die Kanalbelegung steuere ich über das Menü des Eurolite THA-40PC mit Hilfe der Auswahlbuttons.
Aufgrund der Tatsache, dass im Bundle zwei separate Lichstative enthalten sind, kann ich alle denkbaren Ausleuchtungs-Szenarien erreichen. Somit ist bei voll aufgerissener Blende auch eine großflächige Ausleuchtung möglich. An den Bügeln der Lampe kann ich eine genaue Justierung der Spots vornehmen und kann im hängeden Betrieb diverse Abstrahlwinkel einstellen. Der maximale Abstrahlwinkel beträgt dabei ca. 90°.
Das vom Spot erzeugte Licht wirkt sehr warm und angenehm und mit Hilfe des DDC 6 DMX Controllers kann ich kinderleicht die Helligkeit der Spots variieren. Außerdem habe ich dank der beiliegenden zehn Meter langen Dreipol-XLR-Kabel genügend Spielraum, um die Stative bzw. die Lampen zu positionieren. Somit ist es mir auch möglich die Stative weiter entfernt von der auszuleuchtenden Person aufzustellen.
Die Geräuschentwicklung an den Lampen selbst ist so gut wie nicht wahrnehmbar. Werden die Lampen allerdings im DMX-Modus mit Hilfe des Controllers gedimmt, erklingt ein hochfrequentes Piepgeräusch, das typischerweise bei voll aufgerissenem Dimmer verschwindet. Hier sollte man sich im Vorfeld bewusst machen, dass man dieses Störgeräusch auf einer Tonspur eines Streams mit aufzeichnen bzw. senden würde, je nachdem wie empfindlich das verwendete Mikrofon ist.
Beim Einsatz von dynamischen Mikrofonen sollte dieses Problem allerdings nicht auftauchen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass bei Verwendung von empfindlichen Kugel-Headsets, wie zum Beispiel dem DPA 4066, je nach Positionierung der Spots Probleme auftreten könnten.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Lichtausbeute bei geschlossener Blende

Zielgruppe

Das Stairville Home Streamer Bundle empfiehlt sich vor allem für Nutzer, die bisher wenig oder keine Erfahrung im Bereich Lichttechnik vorweisen können. Durch die einfache Bedienung der Spots und besonders des Controllers ist das Gerät auch für absolute Lichttechnik-Laien schnell und simpel zu bedienen. Durch die im Bundle enthaltenen Stative sind die Scheinwerfer flexibel einsetzbar und lassen sich an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Dank des relativ geringen Anschaffungspreises ist das Bundle auch für weniger gut betuchte User attraktiv.
Besonders YouTuber und auch andere Streamer können ihrem Online-Auftritt mit dem Bundle einen professionellen Look verleihen. Denkbar ist darüber hinaus auch der Einsatz auf kleinen Theaterbühnen, allerdings kommen die Lampen aufgrund ihrer eher geringen Leistung da schnell an ihre Grenzen. Außerdem sollte man bedenken, dass die Stative im Publikumsbereich doch ein wenig zu wackelig daherkommen und man in diesem Fall zu besser verarbeitenden Stativen greifen sollte, wodurch ein finanzieller Mehraufwand entsteht. Für den privaten Bereich sind die Stative aber voll und ganz ausreichend. Durch die Tatsache, dass die Stative jeweils mit vier Lampen behangen werden können, ist das zukünftige Erweitern des Bundles mit zusätzlichen Lampen ebenfalls kein Problem. Dabei sollte man auf jeden Fall die zulässige Tragkraft von 18 kg im Auge behalten.

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