Stairville DJ Lase RGB Pro Advanced 2000

Praxis

Sicherheitsvorkehrungen

Wir reden hier von einem Animationslaser der Klasse 4. Nur selbstverständlich, dass wir vor dem eigentlichen Betrieb die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen treffen und die sicherheitsgeforderten Schritte bei der Inbetriebnahme durchführen. Natürlich befinden sich im unmittelbaren Laserstrahlenbereich keinerlei brennbare Stoffe und erst recht keine Personen.
Klasse-4-Laser dürfen auf Veranstaltungen nur in Anwesenheit eines LSB-Laserschutzbeauftragten betrieben werden und die Installation muss vom TÜV abgenommen werden – gebührenpflichtig. Ein Laser der Klasse 4 kann bei Kontakt mit den Augen dauerhafte Sehschäden verursachen. Also immer schön vorsichtig bleiben.

Praktisches Argument: USB-PC-Tastatur

Zu den speziellen Features des Animations-Lasers gehört, dass er unmittelbar über die mitgelieferte USB-Tastatur gesteuert werden kann. Begonnen bei freien Texten über Countdowns, auch Funktionen wie die Größe der Effekte, die Spiegelung von Motiven und Darstellungen, die jeweilige Farbe können direkt über die Tastatur eingestellt werden. Praktisch auch vor dem Hintergrund, dass für den Betrieb keine separate Laser-Software und insofern auch kein Computer vorhanden sein muss.

Direkte Eingabe über USB-Tastatur ohne weitere Software
Direkte Eingabe über USB-Tastatur ohne weitere Software

Kompakte und praktische IR-Fernbedienung

Die Tasten der Infrarot-Fernbedienung bzw. deren Belegung sind in mehrere Zonen aufgeteilt. Zunächst der Ein/Ausschalter, dann die Farbwahltasten. Mit einem weiteren Taster wird die laufende Show angehalten oder neu gestartet. Des Weiteren platziert sind hier der Taster, mit dem die Muster in vier verschiedene Spiegelrichtungen wechseln, die Zehnertastatur, über die Parameter wie die Empfindlichkeit des Mikrofons angewählt werden sowie eine mehrfach belegte Taste für die Zeit- und Countdown-Anpassung und die Anwahl der Betriebsart „Text“.
Komplettiert wird die Tastenbelegung durch den automatischen Show-Start in zufälliger Reihenfolge sowie den Start von musikgesteuerten Automatik-Shows in ebenfalls zufälliger Reihenfolge. Für die Steuerung per Fernbedienung ist eine Batterie notwendig. Hier befindet sich diese bereits im Schacht. Um die Remote zu aktivieren, wird lediglich die Kunststofffolie entfernt. Pragmatisch, gut.

Handlich, pragmatisch, gut
Handlich, pragmatisch, gut

Ansteuerung nach individuellem Setup

Angenehm vielfältig sind die Steuerungsoptionen. Möglich ist die Steuerung per DMX und ILDA. Im DMX-Betrieb belegt das Gerät 20 Kanäle. Für einfachere Setups kann die IR-Remote genutzt werden, die im Test bestens reagiert. Ein handliches Teil, wobei man als DJ vermutlich darauf achten muss, nicht zu viele Fernbedienungen für unterschiedliche Geräte zu nutzen.
Unbedingt gut ist die Lösung mit USB-Computertastatur, zumal damit bei üblichen Veranstaltungen auf einen zusätzlichen PC mitsamt der speziellen Software verzichtet werden kann. Die Tastatur ist zurückhaltend hochwertig, doch sie funktioniert. Die Steckverbindung zwischen dem Lasergehäuse und dem USB-Kabel der Tastatur wirkt doch etwas wacklig.

Diverse unterschiedliche Betriebsarten

Der Stairville DJ Lase RGB Pro Advanced 2000 stellt diverse Betriebsarten zur Verfügung, die variabel genutzt werden können. So werden in der Betriebsart „Auto“ programmierte Patterns automatisch projiziert. Verfügbar sind insgesamt neun verschiedene Automatik-Shows von geometrischen Figuren bis zu Motiven und Schriftzügen wie etwa Love, Birthday, Christmas etc.
Dieselben Patterns lassen sich über den Sound-Modus abrufen. Einziger Unterschied ist, dass die Auto-Shows auf die über das Mikrofon eingefangene Musik reagieren. Bedeutend dafür ist, dass die Empfindlichkeit des Mikrofons auf die Lautstärke der Musik eingestellt wird. Auf der Vorderseite des Stairville DJ Lase RGB Pro Advanced 2000 befindet sich dafür ein entsprechender Regler. Im Test reagiert das Mikrofon gut auf die zugespielte Musik. Der Regler befindet sich dafür ungefähr in ¾-Position.
Die nächste der verfügbaren Betriebsarten wird mit Text bezeichnet. Exakt hier kommt die USB-Tastatur ins Spiel. Über die Tastatur werden kurze Texte eingegeben, abgespeichert und anschließend projiziert. Geräteintern wird diese Betriebsart im Menü unkompliziert über Menü, Up bzw. Down unter dem Menüpunkt „txt“ ausgewählt. Die jeweiligen Texte können in Endlosschleife oder statisch projiziert werden.
Wer gerade keine Uhr zur Hand hat, schwingt sich in die Betriebsart Time. Ausgestrahlt werden Uhrzeit, Datum und Wochentag. Eine Anwendung, die zum Beispiel an Silvester, zu Geburtstagen und ähnlichen Events sinnvoll ist, wenn die Gäste gemeinsam in den Feiertag, das Jubiläum oder das neue Jahr hineinzählen. Welche der Daten angezeigt werden, lässt sich über die Parameter einstellen. Ein Timer der besonderen Art.
Ebenso interessant, weil praxistauglich, ist die Betriebsart „Countdown“. Verknüpfte Texte, die zuvor abgespeichert worden sind, werden nach einer einprogrammierten Zeit ausgespielt. Diese Countdown-Zeiten sind in einem weiten Zeitfenster zwischen 0000 und 9999 einstellbar. Ein sinnvolles Feature für den DJ-Workflow.
Soll das Gerät via DMX gefahren werden, muss zunächst der DMX-Kanal editiert werden. Nutzbar sind die DMX-Adressen zwischen 001 und 492. Einsetzen lässt der Stairville DJ Lase RGB Pro Advanced 2000 sich als Master oder Slave.

Fotostrecke: 2 Bilder Unbestückt

Laserleistung / Lichteffizienz

Der DJ Lase RGB Pro Advanced 2000 von Stairville hat eine Leistung von 2.000 mW, die sich auf Rot und Grün mit je 500 mW und Blau mit 1.000 mW aufteilt. Durch die Farbmischung lassen sich weitere Farben erzielen wie Gelb, Lila, Türkis und Weiß.
Die Bewegungen können mehrfarbig durchgeführt werden. Zudem stehen weitere visuell ansprechende Effekte parat, etwa die Clipping-Effekte, die Achsverschiebungen, der Zoom-in und -out, Strobe in variabler Geschwindigkeit, Wellengröße und Position.

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