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Pearl Masters Maple Complete Standard Drumset Test

Seit 1993 führt Pearl seine Masters Serie im Programm und hat dieser immer wieder Neuerungen oder Besonderheiten verpasst. Neben teils vergoldeter Hardware oder exotischen Hölzern, verschiedensten Kesselstärken und unterschiedlichen Bauarten wurde auch stets verlässliche Hardware verbaut. Doch was teuer klingt, muss nicht immer teuer sein, bildet die vorliegende Masters Maple Complete Serie den Einstieg in insgesamt sieben Profiserien im Sortiment des japanischen Trommelbauers. Dabei wurde diesmal darauf geachtet, die Kessel dünner zu konstruieren, um das Schwingverhalten zu optimieren.

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Zum 25. Jubiläum sind davon vier Shellsets in fünf verschiedenen Finishes erhältlich, die natürlich durch beliebig viele Trommeln in verschiedensten Größen und Kesseltiefen ergänzt werden können. Die Snaredrums sind lediglich in zwei Größen erhältlich, vermutlich weil Drummer im ambitionierten Amateurstatus oder Profibereich sowieso ihre Lieblingssnare ins Set integrieren. Außerdem bietet Pearls hauseigenes Snare-Arsenal ja einige Leckerbissen. Im folgenden Test haben wir uns das Masters Maple Complete Set inklusive Snare genau angeguckt.

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Details

Pearl schickte uns das Masters Maple Drumset in der Standard-Konfiguration, bestehend aus einer 22“ x 18“ großen Bassdrum, zwei Hängetoms in 10“ x 7“ und 12“ x8“ und einem 16“ x 14“ Floortom. Darüber gibt es noch eine Variante mit einer kleineren Bassdrum in der klassischen Größe 20“ x 14“ und einem Floortom in 14“ x 12“, welches optional auch zum Set mit der 22 Zoll Bassdrum verfügbar ist, außerdem bietet Pearl mit einer 24“ x 14“ Bassdrum und 13“ x 9“ sowie 16“ x 14“ Toms auch noch ein klassisches Rockset an. Die separat verfügbare Snaredrum wurde uns für diesen Test in 14“ x 5,5“ zur Verfügung gestellt. Sie ist wahlweise auch in 6,5 Zoll Tiefe erhältlich.

Fein lackiert und optimal aufgehangen

Alle Kessel sind aus sechs Lagen nordamerikanischem Ahornholz gefertigt, das für optimale Stabilität kreuzverleimt wurde. „Even Ply Six“ nennt Pearl die Konstruktion der jeweils 0,9 Millimeter starken Holzlagen. Daraus ergibt sich eine Kesselstärke von 5,4 Millimetern und damit laut Herstellerangabe eine Verschlankung um 28 Prozent gegenüber dem Vorläufer. Diese Maßnahme soll die Resonanz und das Schwingverhalten optimieren. Die Kessel sind mit leichtem Gegenschnitt im Winkel von 45 Grad gegratet. Auf der Außenseite ist das Testset im Satin Natural Burst Finish gehalten, das durch den matten Lack die ansehnliche Maserung des Ahornholzes sichtbar werden lässt. Das Finish schließt auch die Holzspannreifen der Bassdrum mit ein, die damit den edlen, aber auch etwas schlichten Look des Sets abrunden. 

Fotostrecke: 5 Bilder Doppelt hält besser: Das Masters Badge verkündet das Kesselmaterial gleich zweimal.

An allen weiteren Kesseln sind Pearls dreifach geflanschte Super Hoop II Stahlspannreifen montiert, durch deren Löcher die mit schwarzen Plastikringen unterlegten Spannschrauben führen. Diese werden von den schmalen CL Böckchen gehalten, die nicht mit der gesamten Fläche auf den Kesseln liegen, sondern nur jeweils an den Bohrungen mit schwarzen Gummiunterlagen montiert sind. Auch hier steht also das Schwingverhalten des Kessels im Fokus. Zum Schutz der Oberfläche sind die Klauen zum Halten der Holzspannreifen der Bassdrum ebenfalls gummiunterlegt. Für die Schlagseite der Bassdrum ist Pearls Rim Saver angebracht. Dabei schützt ein gebogenes Stück Metall, das sich auf den Holszpannreifen aufstecken lässt, vor Abnutzung am Holz durch die Montage der Fußmaschine. Die Bassdrum ist ungebohrt, somit ist auch keine Tomhalterung verbaut, die das Schwingen der Trommel negativ beeinträchtigen könnte. Zur Montage der zehn und zwölf Zoll großen Hängetoms sind Pearls OptiMounts installiert, die sich mithilfe der von Pearl Europe mitgelieferten Tomhalter und zweier Multiklammern (nicht im regulären Lieferumfang) an Beckenstativen befestigen lassen. Die OptiMount Halterungen sind an den Spannschrauben der Toms angebracht und lassen sich individuell auf den richtigen Winkel einstellen. 
Für bessere Resonanz des Floortoms sind die Beine mit den hauseigenen Air Suspension Feet ausgestattet, die das Low End begünstigen sollen. Alle Kessel des Shellsets sind tadellos verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck. Die Felle stammen aus Remos günstiger UT Serie, deren klare doppellagige Pinstripe Modelle auf den Toms aufgezogen sind. Das Schlagfell der Bassdrum ist mit einem klaren Powerstroke 3 ebenfalls ein Klassiker. Als Resonanzfelle wurden klare, einlagige Ambassadors gewählt. Das Resonanzfell der Bassdrum hingegen ist weiß aufgeraut und mit einem Loch versehen. Zur Dämpfung der Bassdrum ist im Lieferumfang ein schwarzes Kissen enthalten, das sich mit Klett-Klebestreifen im Inneren des Kessels anbringen lässt.

Fotostrecke: 5 Bilder Optional zum Shellset ist die dazugehörige Snare in zwei verschiedenen Kesseltiefen erhältlich.

Die optional erhältliche Masters Maple Snare ist im Wesentlichen ein baugleicher Kessel, auf dessen Unterseite ein etwa fünf Zentimeter breites Snarebed eingearbeitet ist. Der 20-spiralige Teppich wird von Pearls simpler, aber effektiver SR-017 Abhebung auf Spannung gebracht. Auch diese Trommel ist mit Remo UT Fellen bestückt, deren Ambassador Varianten hier zum Einsatz kommen. Im folgenden Praxisteil hören wir uns alle Trommeln genau an.

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