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Orange Tiny Terror Test

Rein optisch betrachtet  macht der „Kleine“ seinem Familien-Namen allerdings keine Ehre, denn ein mit orangenem  Vinyl überzogenes Holzgehäuse sucht man hier vergebens. Und das ist in diesem Falls auch gut so, denn ansonsten wäre der erste Teil der Aufgabenstellung (klein und leicht) wahrscheinlich schwer zu erfüllen gewesen.

Stattdessen verbirgt der Tiny Terror seine Innereien in einem komplett weißen Stahlblechgehäuse (ca. 1,5mm stark). Der Amp ruht auf vier stabilen, relativ hohen Gummifüßen, so dass eine sehr gute Standfestigkeit gewährleistet ist, wenn man den Verstärker z.B. auf einer Box abstellt deren Tragegriff sich an der Oberseite befindet. Er bringt schlanke 5,7 Kilo auf die Waage – das lässt sich noch gut tragen. Allerdings kann es beim Absolvieren weiter Strecken zu Fuß etwas schwierig werden, da der Metall-Tragegriff recht schmal ist und so auf Dauer Schmerzen in der Hand verursacht – und die wird ja noch für weitere Höchstleistungen benötigt. Aber keine Sorge, auch hier wurde mitgedacht, denn die mitgelieferte Tasche (übrigens sehr gut gepolstert und absolut roadtauglich) hat einen Schultergurt, und somit ist der Transport überhaupt kein Problem. Das Gehäuse ist mit zehn Schrauben mit dem Chassis (ebenfalls aus Stahlblech) verschraubt. Darin befinden sich die Elektronik und die Röhren. In der Endstufe schuften zwei EL84 in Class-A Schaltung. Die Vorstufe wird durch zwei ECC83 Röhren „beleuchtet“. Das Gehäuse ist mit üppig bemessenen Lüftungsschlitzen versehen, so dass eine ausreichend gute Belüftung der Röhren gewährleistet ist.

BEDIENPANEL

Orange-Tiny-Terror_front_detail

Auf der Frontseite des Amps sehen wir oben den typischen Orange-Schriftzug, darunter sind die Bezeichnungen der Schalter und Regler aufgedruckt, einmal mit den Symbolen, die Orange schon seit Jahrzehnten für die verschiedenen Amp-Funktionen benutzt und einmal standardmäßig ausgeschrieben.
Das Bedienfeld ist sehr spartanisch ausgestattet. Auf der linken Seite sind die beiden Schalter für Power und Standby untergebracht. Der Standby-Schalter bietet  drei Möglichkeiten: In der Mittelstellung ist der Standby-Modus aktiv, bewegt man den Schalter nach oben, leistet der Amp 15 Watt, nach unten gedrückt, wird die Leistung auf 7 Watt reduziert. Rechts daneben stehen die Regler für Volume, Tone und Gain Schlange. Ganz rechts  ist die Input-Buchse zum Anschluss der Gitarre positioniert. That´s it!

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RÜCKSEITE
Die Rückseite gibt sich ebenfalls recht übersichtlich. Auf der linken Seite befinden sich die drei Lautsprecher- Buchsen (Klinke, 8Ω/8Ω/16Ω), rechts ist die Buchse für das Netzkabel angebracht – das war´s! Kein Fußschalter, kein Effekteinschleifweg, etc. Nur das Wesentliche – das ist auch völlig in Ordnung für diese Art der Konzeption.

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