Fazit
Das Neumann M 149 Tube ist nicht umsonst auch heute schon eine lebende Mikrofon-Legende. Die Übertragungseigenschaften dieses Mikrofons sind einfach exzellent, mit sehr edlen Höhen, ultra-fein aufgelösten Mitten und angenehm vollen Bässen und Tiefmitten. Die Dynamikeigenschaften können ebenfalls nur als hervorragend bezeichnet werden. Der Gesamtsound macht es jedem Toningenieur später im Mix sehr einfach, die Signale, die mit diesem Mikro aufgezeichnet wurden, zu mischen. Lediglich ein kleiner Wermutstropfen veranlasste mich dazu, dem M 149 Tube einen halben Stern in der Gesamtwertung zu klauen: Die Schieberegler für Richtcharakteristik und Hochpass-Filter sind aus Kunststoff und wirken etwas „frickelig“ in der Handhabung, und das kostet in dieser Preisklasse eben einen halben Stern. Ansonsten ist dieses Mikrofon über jeden Zweifel erhaben und rangiert auf meiner Equipment-Wunschliste definitiv ziemlich weit oben.
- Verarbeitung
- Klangeigenschaften
- Dynamikverhalten
- Rauschverhalten
- Auflösung (besonders der Mitten)
- gutmütiger Umgang mit Plosivlauten
- Kunststoff-Schiebeschalter für Richtcharakteristik und Filter


- Typ: Röhren-Großmembrankondensatormikrofon
- Richtcharakteristik: Kugel, breite Niere, Niere, Hyperniere, Acht und vier Zwischenpositionen
- Übertragungsbereich: 20Hz-20kHz
- Feldübertragungsfaktor: 47 mV/Pa (Niere)
- Nennimpedanz: 50 Ohm
- Ersatzgeräuschpegel: 13 dB(A) (Niere)
- Grenzschalldruckpegel für k
- Dynamikumfang des Verstärkers: 101 dB(A) für k
- Preis: € 4575,55 (UVP)
TrickTrack sagt:
#1 - 24.03.2012 um 15:53 Uhr
Hey Bonedos,
echt ein super Test. Habe auch schon ein paar mal mit dem M149 aufgenommen und kann die Aussagen vom Autor nur bestätigen, das Teil ist ein Knaller. Die Sache mit den Plastikschaltern habe ich übrigens auch so gesehen, da wär Metall schon angebrachter.
MS sagt:
#2 - 16.02.2014 um 09:45 Uhr
Wie schlägst sich d. Micro in Instrumentenaufnahmen durch (z.B.a coustische Gitarre,Tambourin ) durch ?
Guido (bonedo) sagt:
#3 - 17.02.2014 um 17:02 Uhr
Hallo MS, das M149 Tube eignet sich für akustische Instrumente (z.B. Akustikgitarre) hervorragend. Ich habe selber schon sehr viele Recordings von Akustikgitarren mit diesem Mikro gemacht und war jedes Mal wieder von der Auflösung (insbesondere des Mittenbereichs), der angenehm seidigen Färbung der Höhen sowie der Dynamik begeistert. Ich hatte es aber auch schon vor einer Bassdrum (in ca. 1m Abstand zum Resonanzfell als zweites Bassdrummikro), an diversen Percussions (Congas, etc.) sowie an einem Flügel im Einsatz. Du siehst, das M149 ist durchaus sehr universell einsetzbar. Natürlich darfst du nie einen cleanen, neutralen Sound erwarten (dann solltest du besser zu hochwertigen Kleinmembran-Mikros greifen), aber das möchte man wohl auch nicht, wenn man ein Großmembran-Röhrenmonster wie das M149 einsetzt ;-)
Viele Grüße,
Guido
Stefan Bergel sagt:
#4 - 20.07.2025 um 16:19 Uhr
Hi, könnte mir mal jemand erklären warum für die gesangstests c. 100% der Tester, diese grauenhafte eunuchenstimme bei männlichem Gesang bevorzugen? Ich glaube er hat einmal für alle Tester aufgenommen, ein wenig wird dann rumgeschraubt und dieser gekröse wird dann jedesmal als teststimme verkauft. Ich könnte irre werden. Ich habe unfassbare Schimpfworte in meinem Kopf wenn ich das höre. Noch einen Zacken schärfer sind dann die immergleichen frauentröten. Singen im eigentliche Sinn kann von denen niemand. Leute, so geht das nicht.
Nick Mavridis sagt:
#4.1 - 02.08.2025 um 10:28 Uhr
Hallo Stefan, es gibt unterschiedliche Geschmäcker. Und das ist ja auch gut so. Ich persönlich bin auch weder ein Fan der Stimme noch der Stilistik. Aber darum geht es bei einem Mikrofontest ja auch gar nicht. Die Stimmen, die Du hörst, sind Profis (erfahren, lange mit Major-Deal etc.) und können das, was sie einmal gesungen haben auch Stunden später noch sehr gut reproduzieren, besitzen eine hervorragende Mikrofondisziplin und so weiter. Gegen das Irrewerden und Schimpfenmüssen kannst Du den ungeliebten Stimmen ja durch Nichtanhören entfliehen, das ist im öffentlichen Raum, in Cafés und Supermärkten ja ganz anders. Da gruselt es mich selbst dann oft besonders vor hart gepitchten Stimmen – das ist bei den unbearbeiteten Stimmen hier ja nicht der Fall. Was das 149 angeht: Wenn Dich das Mikrofon interessiert, wirst Du nicht umhin kommen, es einmal mit einem Signal Deiner Wahl auszupobieren. Und das lohnt sich! Beste Grüße Nick Mavridis (Redaktion Recording)
Antwort auf #4 von Stefan Bergel
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