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MOTU Ultralite Test

Klangpraxis

Das MOTU klingt recht ordentlich und neutral für seinen Preis; natürlich sollte man  keinen High-End Sound erwarten.Das Gebotene wird trotzdem für die meisten Belange vollkommen ausreichen.
Eine analoge Lautstärke-Regelung für den Main-Out sucht man vergebens. Der vorhandene Regler ist klein, zu nah bei den anderen Reglern und ändert die Lautstärke leider auf digitaler Ebene. Das verursacht eine Reduzierungen der Auflösung am analogen Ausgang wenn man leiser dreht, heißt: die Wiedergabequalität entspricht nicht der aufgenommenen. Ein externer, passiver Lautstärke-Regler, z.B. aus dem Hause SM Pro Audio, der nicht die Welt kostet, kann hier Abhilfe schaffen – widerspricht aber der Idee der Ultra-Portabilität.

Fotostrecke: 5 Bilder Frequenzgang Mic Pre 48kHz, lila: gain= maximum, gelb: gain:minimum

Die zweite FW-Buchse ist eigentlich zum “Daisy Chainen“ (Denglisch für: Hardwaregeräte in Serie verbinden) gedacht, um so die maximal mögliche I/O-Anzahl mittels mehrerer MOTU-Interfaces zu vergrößern. Allerdings habe ich während meiner Tests nicht eine einzige fehlerfreie Verbindung mehrerer MOTU- Interfaces zu Stande bringen können. Glaubt man den einschlägigen Internetforen, bin ich damit auch nicht allein. MOTU selbst empfiehlt ein Routing über den Digital-I/O. Da stellt sich mir die Frage, warum man das System dann nicht lieber gleich durch einen vernünftigen Pre-Amp mit hochwertigen Wandlern erweitert sollte, zumal die digitale Schnittstelle beim Chainen für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung stände.

Mit der Mobilität ist das auch so eine Sache: Die Stromversorgung per FW funktioniert nur mit 6-Pin Anschlüssen, die viele PC-Laptops nicht haben. Somit wird das mitgelieferte Netzteil zum Pflicht-Gepäckstück. Leider funktioniert dieses nur mit 230 Volt. Weltweite Mobilität kann so nicht garantiert werden.

Samplepuffer / Globale Latenz inkl.(Treiberfehler-kompensation)

  64 Samples / 7 ms (4 ms)   64 Samples / 5 ms (3 ms)

MOTU Ultralite

Carillion Audio PC 3,2 Ghz 1 GB RAM, Ableton Live 7, @ 20 Tracks 44,1 kHz/ 24bit, 20% CPU Load, knackfrei Apple iMac 2 GHz Core 2 Duo, 2 GB RAM, Ableton Live 7, @ 20 Tracks 44,1 kHz/ 24bit, 17% CPU Load, knackfrei

MOTU´s „Apple-Roots“ lassen sich nicht leugnen: An meinem Apple-Testrechner (iMac) überzeugt das MOTU mit geringen Durchlaufzeiten. Am PC liefert das MOTU jedoch eine weit schlechtere Performance ab. Windows-Freunde sollten lieber auf andere Lösungen ausweichen.

Die erzielten Werte stellen natürlich keine Absolutangaben dar! Je nach verwendeter Hard- und Softwarekombination, gerade auf dem PC-Sektor, können sie teilweise auch erheblich schwanken.

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