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Moog Moogerfooger MF-103 Test

Moog Moogerfooger MF-103 Test: Ein Phaser liefert einen Effekt, der oft überstrapaziert wird und genau wie das WahWah- zum Klischee des Funk&Soul der guten alten Zeit verkommen ist, und man könnte denken, der Zenit dieses Effektes sei lange überschritten. Warum es sich aber lohnt, sich Moogs MF-103 trotzdem einmal näher anzusehen, kann man im folgenden Kurztest lesen.

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Details

Die Bedienoberfläche des Moog Moogerfooger MF-103

  • Drive- und Output-Regler
  • LFO: Amount, Rate und Low-/High-Auswahl (0,01 – 250Hz)
  • Phaser: Sweep- und Resonanz-Regler
  • plus Kippschalter zur Auswahl zwischen 6- oder 12-stufigem Phase

Die Anschlüsse des Moog Moogerfooger MF-103

  • Audio In
  • Expression Pedal
  • Inputs zur Steuerung von Rate, Amount, Sweep und Resonanz
  • Audio Out Sweep InAux Out
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Praxis

Vibrationen mit dem Moog Moogerfooger MF-103

Aus dieser Kiste lassen sich herrliche Schwirbel- und Vibrationseffekte herausschrauben. Neben den bereits bekannten Drive- und Output-Potis kann man mit dem eingebauten LFO den Sweep des Phasers modulieren. Das geht von sehr langsam (0,01Hz = ca. alle 100 Sekunden) bis zur Reglerstellung „Kill“ (250 Hz entspricht 250x pro Sekunde).

Die jeweilige Frequenz kann man wie gewohnt auch bequem einer entsprechend blinkenden LED entnehmen. In dieser zuletzt genannten Einstellung kommt der Effekt dem eines Ringmodulators sehr nahe. Das ist es wohl auch, was der Hersteller in der Produktbeschreibung mit „…dass der Klang Ihres Instruments nicht wiederzuerkennen ist“ meint.

Fotostrecke: 2 Bilder Moogs 12-Stage Phaser bietet sehr vielseitige Effektmöglichkeiten – coole Sache!
Audio Samples
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In der Phaser-Sektion kann man per Kippschalter zwischen zwei Modi (6 oder 12 Stage) wählen, wobei der 6-stufige deutlich „direkter“ klingt. Das liegt an den unterschiedlichen  Einschnitten im Frequenzverlauf, welche die harmonischen Anteile des Eingangssignals anheben bzw. abschwächen. So kommen bei der 6-stufigen Einstellung drei und bei der 12-stufigen sechs Notchfilter zum Einsatz. Das Resonanz-Poti wirkt als Rückkopplungsschaltung, d.h man kann hier die Intensität des Phaserklangs erhöhen.

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Fazit

Obwohl ich anfangs skeptisch war, hat mich der Phaser schnell von seinen umfangreichen Möglichkeiten überzeugt. Hier haben wir es mit einem echten Moog zu tun, der von weichen Air-artigen Modulationen bis zu drückend resonanten Klängen bei einer unglaubliche Bandbreite bietet. Ich empfehle jedem, den MF-103 einmal anzutesten!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Sound
  • Vielseitigkeit
  • True Bypass
  • Verarbeitung
Contra
  • stolzer Preis
Artikelbild
Moog Moogerfooger MF-103 Test
Für 321,00€ bei

Technische Daten MF-103:

  • Typ: Phaser
  • Regler: Drive, Output, LFO Amount, Rate, Sweep, Resonance
  • Schalter: On/Off, LFO Lo/Hi, 6-Stage/12-Stage Phaser
  • Abmessungen: 22,8 x 15,2 x 6,3 cm
  • Gewicht (ohne Netzteil): ca. 1 kg
  • Stromversorgung: 9V AC Netzteil (inklusive)
  • UVP: 329,- Euro
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