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Mooer Tone Capture GTR Test

Praxis

Für die folgenden Beispiel werde ich den Halstonabnehmer einer Les Paul, eine Strat mit P90 in der Halsposition und eine Music Man Luke vom Pedal analysieren lassen und diese dann mit meiner Fender Telecaster anspielen.
Bei den folgenden Audiobeispielen spiele ich im ersten Audiofile zuerst das Original, dann im folgenden Beispiel die Tele und im dritten Beispiel dann das Tone Capture an.
Los geht es mit der Les Paul:

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Les Paul Tele Tone Capture Tele

Der Tone-Capture-Vorgang geht einfach von der Hand und innerhalb kurzer Zeit ist die Les Paul klanglich analysiert. Das Gleiche gilt für die Tele und tatsächlich verliert sie mit dem Les Paul Tone Capture ihre bissigen Attacks und dickt ordentlich an, was sie in der Tat in Richtung Doppelspuler bringt. Beim Spielen der Presets konnte ich keinen Zeitversatz feststellen, sehr gut!
Es folgt die Strat, die als Zielvorgabe bereitsteht.

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Strat Tele Tone Capture Tele

Auch mit der Strat, die der Tele klanglich natürlich etwas näher steht als die Gibson, ist der Effekt durchaus hörbar. Auch hier verliert die Tele ihren Biss und rückt in Richtung Strat Singlecoil.
Tatsächlich klingt nach meiner Meinung hier die EQ-Anpassung merklich durch, was mich nicht hundertprozentig überzeugen kann.
Es folgt eine Music Man Luke 3, ebenfalls mit Singlecoil am Hals. Hierzu stelle ich einen leichten Crunch am Amp ein.

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Luke Tele Tone Capture Tele
Der Idee, den charakteristischen Sound einer Gitarre mit einer anderen reproduzieren zu können, wird der Mooer Tone Capture GTR nicht ganz gerecht.
Der Idee, den charakteristischen Sound einer Gitarre mit einer anderen reproduzieren zu können, wird der Mooer Tone Capture GTR nicht ganz gerecht.

Die Telecaster geht im Vergleich zur Music Man etwas knochiger ans Werk, was auch nach dem Tone Capture erhalten bleibt. Der Klang dickt untenrum zwar an, die Tele-Anleihen sind aber deutlich vernehmbar.
Es folgt ein Beispiel im Zerrkanal des angeschlossenen Marshalls. Dafür steht wieder die Les Paul bereit, jetzt aber mit dem Steg-Humbucker gespielt. Im Beispiel darauf kommt wieder die Tele zum Einsatz, jetzt ebenfalls mit dem Steg-Tonabnehmer.

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Les Paul Tele Tone Capture Tele

Auch hier haut mich das Resultat nicht vom Hocker. Die Les Paul zeigt sich voluminös im Klang und kann mit fetten Mitten punkten. Die wesentlich trockenere Tele behält ihren Charakter bei und wird lediglich in den Mitten angedickt. Im Grunde nichts, was ein normaler EQ nicht auch erfüllen könnte. Fehlende Frequenzanteile eines Singlecoils im Vergleich zum Humbucker kann auch dieser nicht hervorzaubern. Dieser Eindruck zieht sich für mich durch alle Audiofiles.
Was der Equalizer zu leisten vermag, soll das nächste Beispiel aufzeigen. Dazu nehme ich wieder die Telecaster in die Hand und drehe an den Reglern. Zunächst ist die Gitarre ohne EQ zu hören.

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Tele pur

Jetzt drehe ich den Treble-Regler auf, im Beispiel danach dann ganz runter.

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Treble Max Treble Min Mid Bass

Der Equalizer ist in der Lage, das Signal kräftig zu bearbeiten und erweitert die Arbeitsweise des Pedals enorm. Gerade Treble und Mitten überzeugen mich auf ganzer Linie.

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