Mit dem Mooer GL100 erweitert der chinesische Hersteller seine Groove-Loop-Serie um eine weitere Kombination aus Looper und Drumcomputer. Als Weiterentwicklung des Groove Loop X2 bietet der Stereo-Looper bis zu 300 Minuten Aufnahmezeit auf 100 Speicherplätzen und kommt mit einem neu entwickelten Touch-Display. Für das Live-Looping stehen bis zu 220 Drum-Pattern aus 11 Genres zur Verfügung, die sich flexibel per Tap-Tempo oder Rhythmuserkennung synchronisieren lassen. Ob der minimale Aufpreis gegenüber dem Groove Loop X2 beim GL100 gut angelegt ist, lest ihr in unserem Test.



Aufbau und Bedienung des GL100
Das GL100 kommt in einem gängigen Stompbox-Format von (BxHxT) 72 x 50 x 125 mm, wiegt 200 Gramm und verfügt über Stereo-Ein- und -Ausgänge an den Gehäuseseiten. Zwei Potis am vorderen Rand dienen zur Steuerung der Loop-Lautstärke (Loop) und zur Verwaltung der Menü- und Speicheroptionen (Menu/Save/Delete). Als weiteres Bedienelement fungiert ein kreisförmiges Touch-Display, das sowohl zur Menüführung als auch zur Darstellung des Loop-Status, der Speicherplätze und des Drumcomputers dient. Hier lassen sich auch die wichtigsten Parameter (Pattern/Tempo) per Schnellzugriff aufrufen und in Zusammenarbeit mit dem Menü-Poti bearbeiten.
Das Live-Looping erfolgt über zwei Fußtaster, von denen der linke nach der üblichen Schaltlogik aus Rec/Play/Dub (bzw. Rec/Dub/Play) mit Undo/Redo beim Halten arbeitet. Der rechte Fußtaster kann wahlweise zum Stoppen oder Löschen der Aufnahme, zum Eintippen des Tempos oder zum Starten des Drumcomputers verwendet werden. Drei zusätzliche Drucktaster steuern die automatische Aufnahmefunktion beim Erkennen eines Eingangssignals (Auto Rec), das Tap-Tempo (Tap) und den Status des Drumcomputers (Drums).
Features und Funktionen
Das GL100 verfügt über eine Gesamtkapazität von 300 Minuten Aufnahmezeit (44,1 kHz/24 Bit) und kann Audiomaterial auf bis zu 100 internen Speicherplätzen sichern. Die Drumcomputer-Sektion beinhaltet insgesamt 220 Drum-Pattern, die sich in je 20 Variationen aus 11 Genres aufgliedern. Als Genres stehen Pop, Funk, Blues, Rock, Metal, Jazz, Fusion, Punk, Latin, Country und Reggae zur Verfügung. Aufgenommene Loops können über einen kostenlosen Software-Editor exportiert werden, mit dem es auch möglich ist, externes Audiomaterial zu importieren. Als Routing-Optionen stehen beim GL100 sowohl der Mono- als auch der Stereo-Betrieb zur Auswahl, während ein sogenannter Split-Modus den Looper und den Drum-Computer an separate Outputs sendet. Die Stromversorgung erfolgt über ein Standard-9-V-Netzteil (im Lieferumfang) bei einem Stromverbrauch von 300 mA. Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.
jenny sagt:
#1 - 31.07.2025 um 18:38 Uhr
Danke für den Test, wie kann man dann bei diesem Gerät die Speicherplätze durchschalten? Das scheint bei weitem nicht zu bequem zu sein wie beim Vorgänger, da war ja ein Fußschalter Anschluss zu diesem Zweck ja am Gerät, hier sehe ich da nichts?