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Mackie FreePlay Live / Home / Go Test

Den Relaunch der FreePlay feiert Mackie gleich mit drei Versionen seiner transportablen Bluetooth-Akkulautprecher. Schöner, stabiler und günstiger sind die Freispieler, die mit Bluetooth 4.2 und je 15 Stunden Spielspaß ausgestattet sind. Die FreePlay Go ist dabei das handlichste Gerät und passt für 179 Euro in jede Handtasche. Die etwas größere Home-Edition für 249 Euro soll daheim den Sound transportabel gestalten, könnte aber noch in die Strandtasche für den Ausflug passen. Das gewohnte FreePlay-Konzept für Musiker mit den beiden Mikrofon-, HiZ- bzw. Line-Eingängen, findet in der Version Live für 399 € seine Anwendung. Die Geräte lassen sich mit der neuen Mackie- App FreePlay Connect steuern und kontrollieren.

Mackie FreePlay – Live, Home, Go
Mackie FreePlay – Live, Home, Go

Details

Die zweite Generation der Mackie-FreePlay-Boxen kommt mit einem umfassenden Facelift und einer Optimierung der inneren Werten zu einem günstigen Preis daher (FreePlay 1 ursprünglich 654,- €) . Das neue Design geht in Richtung der Bluetooth-Soundbars der Konkurrenten, speziell dem Bose Soundlink, ohne dessen Aussehen einfach zu kopieren. Neben der kompakten PA-Akkubox FreePlay Live bietet Mackie obendrein die kleineren Consumer-Modelle FreePlay Home und FreePlay Go. Zu diesen unten mehr. Alle FreePlay-Modelle sind, wie das Ur-Modell, stereophon.
Hatte der ursprüngliche FreePlay noch das Design eines Ghettoblasters, ist die neue FreePlay Live mit seinem schicken rechteckigen Kunststoffgewand um einiges seriöser und auch kleiner. In der Bodenplatte befindet sich eine Aufnahme für ein Zwischenstück, mit dem sich die “Live” auf einen Mikroständer (¼ Zoll Verschraubung) aufpflanzen lässt.
In dem Bassreflex-Gehäuse sind ein Sechs-Zoll-Basslautsprecher und zwei Ein-Zoll-Hochton-Kalotten verbaut. Damit erreicht die FreePlay Live eine Größe von 356 mm x 198 mm und 178 mm (BxHxT) und wiegt auch nur noch vier Kilogramm. Die Spitzenlautstärke wird mit 115 dB SPL bei einem Frequenzbereich von 60 Hz – 20 kHz angegeben. Das ursprüngliche Batteriefach für die Monozellen ist weggefallen, dafür reicht der enthaltene Lithium-Ionen-Akku 15 Stunden laut Hersteller.
Einbußen müssen wir bei der Leistung der Box hinnehmen, die gegenüber dem ersten Modell auf 75 Watt RMS (150 Watt Spitze) halbiert worden ist.
Reduziert sind auch FX und Master-EQ, der nur noch die Presets Live und Music umfasst. Bei den Effekten müssen wir uns vorerst mit einem einzigen, globalen Reverb für die beiden Kanäle begnügen und hoffen, dass ein Update uns die volle Auswahl der ersten Version wiederherstellt. Geblieben sind die zwei kombinierten Mikrofon-, Line- und HiZ-Eingänge, der Aux-In über die Stereo-Miniklinke respektive Bluetooth (Protokoll 4.2) und der Monitorausgang als Klinkenbuchse. Letzterer stellt das gemischte Signal, mono summiert und vor dem Master-Volume abgegriffen, zur Verfügung. Als Betriebsschalter dient ein klassischer Wipp-Schalter.
Die Bedienelemente sind unsichtbar als Tipptaster unter der Gehäuseoberfläche eingelassen. Zur Auswahl stehen Kanal Eins, Kanal Zwei, Aux/Bluetooth, Reverb (Global), Master-EQ (Live/Music) und die Lautstärke-Taster “+” und “-“. Eine sechsstellige LED-Kette dient zur Anzeige der Lautstärken der einzelnen Kanäle, Master-Volume und auch der Akkuladung.

Fotostrecke: 7 Bilder Die Größte im Bunde bei Mackie, die FreePlay Live

Die Bedienung der FreePlay Live lässt sich über die App Mackie FreePlay Connect für Android- und iOS-Geräte fernsteuern. Der Download der App läuft über GooglePlay oder den iTunes Store und ist kostenfrei.
In der App ist für die drei Kanäle je ein Drei-Band-EQ (250 Hz, 1 kHz, 12 kHz ±10 dB) implementiert, und der Effektanteil für die Kanäle Eins und Zwei lässt sich dort regeln. Besagte Kanäle lassen sich einzeln Muten und per App bis zum Master beschriften.
Die Benutzeroberfläche beinhaltet vier Menüs, worunter neben den vorangegangen Audio-Möglichkeiten noch “Bluetooth”, “Memory” und “About” dargestellt werden. Unter “Bluetooth” können wir die automatische Kopplung ein- und ausschalten, aber auch mehrere gepaarte Systeme verwalten, dazu gleich mehr. Unter “Memory” können wir bis zu drei User-Templates speichern oder auf das Werkspreset zurücksetzen. Unter “About” sehen wir die aktuelle Versionsnummer, können den Mackie-Support kontaktieren, auf die Produkt-Webseite gehen oder uns von der jeweiligen FreePlay entkoppeln.

Fotostrecke: 7 Bilder Ein Blick auf die App Mackie FreePlay Connect, hier am iPhone 6

Mit Mackie FreePlay Home und Go verlassen wir die Pro-Audio-Schiene und wenden uns den Consumer-Geräten der Serie zu. Beide FreePlays sind von Layout und Bedienung identisch, die Tasten sind wie bei der Live unter der Gehäuse-Oberfläche versteckt und bequem zu betätigen. Die Akkuleistung ist mit je 15 Stunden angegeben. Neben dem Taster für das Bluetooth-Pairing befindet sich auf der oberen Seite der Betriebstaster, die beiden Taster für Laut und Leise, ein Play/Pause-Schalter und Taster zum Verbinden mehrerer FreePlays. Drei LEDs geben Auskunft über Betrieb, Bluetooth- und Matching-Zustände. Auf der Rückseite der kleinen FreePlays befinden sich die Anschlüsse für das jeweilige Netzteil, ein Stereo-Miniklinken-Aux-Eingang und eine USB-A-Buchse zum Aufladen für Smartphones. Die kleinen Freeplay Home und Go können parallel zur Musikwiedergabe auch als Powerbank genutzt werden.
Die Kunststoffgehäuse der Serie teilen sich ein Design. Bei der Live werden Bassreflex-Öffnungen für den Tiefgang verwendet, bei Home und Go befindet sich mittig in der Front und auf dem Rücken je eine passive Schallmembran, die wie eine Bassreflexöffnung für mehr Volumen im Bass sorgen soll.
Die FreePlay Go misst 211 x 84 x 76 mm, wiegt 0,8 kg, und der 20 Watt starke Class-D Verstärker treibt zwei Zwei-Zoll-Lautsprecher bei einem Frequenzgang von 87 Hz – 20 kHz an. Mit 241 x 135 x 102 mm und 1,8 kg Gewicht ist die FreePlay Home ein Stück größer. Verbaut sind hier zwei 2,5 Zoll Speaker, die mit 30 Watt RMS Leistung befeuert werden und ein Frequenzband von 70 Hz – 20 kHz abdecken.
Beide Akku-Speaker lassen sich mit der App Mackie Freeplay Connect verbinden, doch außer der oben erwähnten “About”-Funktion und dem Batteriestatus können wir nicht auf den Sound der FreePlays eingreifen.
Je zwei FreePlay-Geräte können unabhängig vom Modell untereinander über Bluetooth gekoppelt werden. Bei den Varianten Home und Go gibt es dafür einen fest zugewiesenen Taster, bei der Live muss man eine Tastenkombi betätigen. In der App Mackie FreePlay Connect tauchen dann die gekoppelten Geräte auf. Home und Go sind dabei ausschließlich als Zonen-Lautsprecher ausgewiesen. Bei zwei gekoppelten Live-Modellen lässt sich ein Stereo-Splitting schalten.

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Praxis

Das Re-Design der FreePlay-Serie ist optisch absolut gelungen. Die Verarbeitung ist auf gewohnt hohen Mackie-Niveau. Die Geräte Home und Go sind leicht und griffig, wobei ich beim Fassen mit nur einer Hand die hintere, passive Schallmembran eindrücke. Ich fürchte, dass diese sich irgendwann verabschiedet, wenn ich mal zu fest zugreife. Die FreePlay Live hat auf der oberen Seite eine Griffmulde, an dem sich das vier Kilogramm leichte Gerät gut packen und transportieren lässt. Der “Ständerflansch” unter der Live hat einen Durchmesser von 16 mm, passend nur für das Zwischenstück mit der ¼-Zoll-Gewinde für Mikrofonständer. Eine Adapterschraube für die europäische 3/8-Zoll-Verschraubung ist leider nicht beigepackt.
Die Bluetooth-Verbindungen sind schnell aufgebaut, die entsprechenden FreePlay-Geräte melden sich mit “Live”, “Home” oder “Go” in der Liste der Geräte an. Die Modelle “Home” und “Go” verbinden sich automatisch mit der Bluetooth-Quelle, wenn diese einmal eingerichtet worden ist. Bei der Live muss ich händisch nachhelfen.
Im Umkreis von sieben Metern haben wir eine absolut stabile Verbindung von Quelle zu den Endgeräten, egal welcher FreePlayer gerade angeschlossen ist. Matche ich zwei FreePlayer untereinander, dann habe ich sieben Meter von Quelle zum “Master”-Gerät und von dort aus nochmal sieben Meter bis zum “Slave”.
Die verbundenen Geräte funktionieren als eigenständige Zonen-Lautsprecher. Das heißt, dass jedes Gerät die Stereosumme abspielt, wie es die Bluetooth-Quelle einspeist.
Nur bei zwei verbundenen FreePlay Live lässt sich das Stereosignal mit der Connect-App splitten und auf die einzelnen Geräte zuweisen oder wahlweise weiter im Zonen-Modus betreiben.
Als Schmankerl obendrein wird der interne Mixer bei zwei verbundenen FreePlay Live auf vier Mic/Line/HiZ-Kanäle, zwei Line/Bluetooth-Kanäle und zwei Masterfader erweitert. Für die bessere Übersicht zählt der “Master” als Primary-Gerät und der “Slave” als Secondary. Somit haben wir dann nicht nur eine reguläre Stereo-PA, sondern auch gleich einen 8/2-Mixer zur Hand inklusive Hall-Effekt-Weg.
Die Mic/Line/HiZ-Kanäle sind Monokanäle, welche leider nicht per Balance zu regeln sind, die Aux/Bluetooth-Kanäle sind stereo.
Da mir im Test nur ein FreePlay Live zur Verfügung stand, konnte ich die Variante nicht testen. Das Verbinden von Live und Home oder Live und Go oder Go und Home untereinander gingen dabei problemlos von der Hand und bildeten sich in der Connect-App auch ab, Zuweisungen oder Erweiterungen um mindestens einen Aux/Bluetooth-Kanal mehr waren mit diesen aber nicht möglich.

Fotostrecke: 4 Bilder The Wall Of Sound – Mackie FreePlay klingt auch im Verbund.

Als Makel, was ich schon an der frühen Mackie-Connect-App bemängelte, ist die konsequente Ausrichtung auf Smartphones und Tablet-PCs. Leider ist Desktop- und Laptop-Computern der Zugang zur FreePlay-Connect-Software verwehrt. Als Producer, DJ und Soundschaffender ist das Zentrum meiner Tätigkeiten immer noch der Laptop und ein Sammelsurium an diversen Smartgeräten mit kleinen Speichermöglichkeiten mir nach wie vor ein Graus.

Klang

Der Klang der Boxen ist bei allen Modellen gut und vor allem stereo! Die Stereobasis wird schön breit in den Raum verstrahlt. Der Bass zeichnet sich trotz fehlenden Subfrequenzen (Live ab 60 Hz, Home ab 70 Hz, Go ab 87 Hz) sehr gut ab und bringt einen anständigen Punch. Mackie nutzt hierzu nicht wie die Konkurrenz den Grenzflächen-Effekt für mehr Bass, sondern arbeitet mit Bassreflex-Gehäusen, um der Tiefe mehr Luft zu verschaffen. Bei der “Home” und “Go” sind passive Schall-Membrane verbaut, die im Groove mitschwingen. Damit habe ich den technisch möglichen Bassumfang, wo immer ich auch die FreePlayer aufbaue oder in der Hand haltend mitnehme. Musik mit extremen Tiefbässen muss ich mit gezügelter Lautstärke fahren, da die kleinen FreePlays ansonsten damit Probleme bekommen.
Trotz der kleinen Verstärkerwerte von 20 Watt (Go) bzw. 30 Watt (Home) erreichen die beiden Consumer-Modelle eine zünftige Reichweite. So bespielt eine FreePlay Go eine Baustelle von ca. 60 Quadratmetern in Zimmerlautstärke. Die FreePlay Home kommt ein bisschen tiefer und etwas weiter. Die Musik ist auch beim Wäsche aufhängen auf der Terrasse mit der “Home” gut zu vernehmen und transportiert den vollen Spaß in selbst langweiligste Hausarbeiten. Auch hier in Zimmerlautstärke.
Entgegen der üblichen Philosophie Mackies, die seidige Höhen vorsieht, bin ich bei allen drei Modellen mit recht harten oberen Mitten konfrontiert. Zwar erhöht sich damit die Sprachverständlichkeit, aber der seidige Appeal ist dahin. Schade.

Fotostrecke: 6 Bilder Mackies Runnig Man, der eigentlich Boogie tanzt.

Die Eingänge der FreePlay Live funktionieren, wie wir es von Mackie erwarten. Das Shure SM58 klingt wie gewohnt und lässt sich mit dem Drei-Band-EQ in der Connect-App gut entzerren und mit dem Kanalregler sowohl in der App als auch direkt auf dem Gerät selber in das Geschehen mischen. Für gewöhnlich zeigt die Live auf der sechsstelligen LED-Kette die Gesamtlautstärke an. Tippe ich kurz auf die entsprechenden Kanaltasten, lassen sich diese Kanäle mit den “±”-Tasten direkt einstellen.
War noch am alten FreePlay der bewährte Feedback-Destroyer von Mackie verbaut, kommt die FreePlay Live locker ohne diesen Algorithmus aus. Zumindest bis 80% Lautstärke auf dem Mikro-Kanal und voller Verstärkung der Endstufe. Bis zu einem Meter Entfernung kann ich mich mit einem heißen Mikrofon vor der Box bewegen. Nur ein leichtes Ziehen kündet von einem nahenden Crescendo. Seid Ihr auf volle Verstärkung auf allen Kanälen angewiesen, solltet Ihr dann mindestens zwei Meter Abstand von der Box nehmen.
Nebenbei hält sich bei Vollauslastung der FreePlay-Boxen das Eigenrauschen sehr in Grenzen und ist vernachlässigbar.
An dem Line-Eingang ist nichts auszusetzen und auch HiZ-Instrumentarium glänzt an dem Kombi-Eingang der FreePlay Live ohne Störgeräusche, mit brillanter Präsenz und ganz schön viel Druck. Gekrönt wird jeder Kanal mit einem anteilig regelbaren Hall-Effekt. Den Anteil können wir nur über die Connect-App regeln, auf dem Gerät selber gibt es einen Schalter, der den Hall global schaltet. Leider müssen wir uns aber eben nur mit einem Effekt begnügen, der erste FreePlay wartete da noch mit 16 Effekten auf.
Die Lautstärke regelt sich nahezu exponentiell, sodass kleine Lautstärken fein dosiert werden können, während im hinteren Bereich der Schub massiv zunimmt. Im Grenzbereich der maximal erreichbaren Lautstärken der FreePlay-Serie fangen erwartungsgemäß die Limiter der Schutzschaltungen angenehm weich an zu arbeiten. Im Musikmix erreicht auf einem Meter Abstand die FreePlay Go locker 90 dBA, die FreePlay Home schon 95 dBA und die FreePlay Live satte 105 dBA. Die Mackie FreePlay Live strahlt auf drei Metern Distanz noch 100 dBA Lautstärke. Die von Mackie propagierte Spitzenlautstärke von 115 dB ist realistisch. Bitte achtet auf Eure Ohren.
Nach den drei Metern wird die Übertragung der FreePlay Live bereits etwas dünner, im Bereich zwischen 5 bis 8 Metern ist der Spaß dennoch garantiert. Darüber hinaus wird’s mit Party kritisch, was sich auch mit der Verstärkerleistung deckt. Die FreePlay Live bringt so bis zu 20 Personen zum Tanzen und ein aufmerksames Auditorium um die 40 Personen können z. B. mit Singer/Songwriter-Konzerten oder Wortbeiträgen erreicht werden.

Shortcuts

Bei den FreePlay Home und Go reichen die Tasten auf dem Gerät aus, um alle Funktionen, außer der Anzeige der Akkuladung, abzudecken. Ist der Akku bei den kritischen letzten drei Prozent, blinken die kleinen FreePlays mit allen LEDs.
“Home” und “Go” warten mit einer Start/Pause-Taste auf, die einen Pausen- bzw. Start-Befehl an den Audioplayer der Bluetooth-Quelle schickt. Dieser Befehl funktioniert mit allen gängigen Audioplayern von iTunes bis Quicktime und vielen mehr. Wird ein Kabel zur Übertragung genutzt, entfällt diese Option.
Eine Option, die beim Live-Modell nicht enthalten ist, dafür lässt sich bequem der Akkustand ablesen, sobald ich die Tipptaster für Kanal Eins und Zwei kurz betätige. Haltet Ihr die letzte Tastenkombi über drei Sekunden, schaltet sich der FreePlay Live auf sein Werkspreset zurück, was unter anderem den Verlust aller Kopplungsdaten für Bluetooth nach sich zieht, den internen Speicher löscht und den Volume für die Kanäle Eins und Zwei komplett runterdreht.
Das Master-Volume stelle ich über die “±”-Tasten ein, in Kombination mit den Kanaltasten lassen sich mit “+” und “-” auch direkt am Gerät die Lautstärke der jeweiligen Kanäle regeln.
Das Verbinden von zwei FreePlay Live läuft über die Tasten “BlueTooth” und “+” für das Master-Gerät und adäquat “Bluetooth” und “-” für den Slave.

Akkumulation

Für alle drei Geräte gilt eine kabellose Spielzeit von 15 Stunden. Bei den Modellen “Home” und “Go” erreichen wir ohnehin keine PA-Lautstärken, und die Spielzeit liegt am Ende der Tests bei 15 Stunden. Bei der Live müssen wir unterscheiden zwischen dem Einsatz als Hintergrundbeschallung und als eigenständige PA. Bei etwas mehr als Zimmerlautstärke reicht der Akku auch hier bis zu 15 Stunden. Nutze ich die volle Verstärkung, kann sich die Spielzeit auch halbieren. Dennoch sind 7 bis 8 Stunden Dauerbeschallung bei Volllast eine Marke, mit der sich professionell arbeiten lässt!
Die Aufladezeit der Akkus beträgt von 3 auf 100 Prozent nur drei Stunden. Damit ist man schnell wieder auf Sendung.

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Fazit

Die Skepsis über die Halbierung der Leistung des aktuellen FreePlay-Spitzenmodells “Live” konnte der Test restlos zerstreuen. Mackie hat die alte FreePlay analysiert und sich nochmal auf das Wesentliche konzentriert: Stereo-Sound, Akkuleistung und Design. Leider hat der Hersteller den oberen Mitten der neuen FreePlay-Serie ein paar Unzen Schärfe verpasst, was dem typischen Mackie-Sound bedauerlicherweise seine Seidigkeit nimmt.
Neben dem Pro-Audio-Gerät “Live” legen die Amerikaner noch zwei Consumer-Modelle “Home” und “Go” nach, die im Klang, Aussehen und Akkuleistung der großen “Live” in nichts nachstehen.
15 Stunden Laufzeit sind in Zimmerlautstärke ohne Weiteres drin, und mit 90 dBA (Go, 20 Watt RMS), 95 dBA (Home, 30 Watt RMS) bzw. 105 dBA (Live, 75 Watt RMS) haben die Bluetooth Speaker für die kompakten Größen ein ordentliches Pfund zu bieten. Dabei ist die Begrenzung im Keller mit 87 Hz (Go, bis 20 kHz), 70 Hz (Home, bis 20 kHz) und 60 Hz (Live, bis 20 kHz) durchaus vertretbar und dank des Verzichtes auf den Grenzflächen-Effekt auch überall und jederzeit verfügbar.
Die Bluetooth-Verbindung ist auf sieben Meter so stabil wie eine massive Eiche, sodass wir auch mit der Steuersoftware Mackie FreePlay Connect über Smartphones und Tablets direkt ins Geschehen eingreifen können. Leider aber nicht über reguläre Notebooks. Im Gegenzug ist dafür die Bedienung an der Hardware einfach und umfassend.
Die FreePlay Live bietet für 20 Personen harte Parties und bis zu 40 Zuhörern audiophile Konzerte oder Wortbeiträge. Die Consumer-Modelle “Home” und “Go” sind dagegen eine seriöse Konkurrenz zu den marktüblichen Bluetooth-Akku-Geräten, können sowohl als Lautsprecher, als auch als Powerbank benutzt werden und steigen ganz weit oben in der Klassifizierung ein. Ein Gesamtpaket für 4,5 Sterne.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Sound
  • True-Stereo
  • Handlich
  • Bedienung
  • Umfassende Steuerung über Mackie Connect
  • Lange Akkulaufzeit
  • Stabiler Bluetooth-Stream bis sieben Meter
  • „Home“ & „Go“ dienen auch als Powerbank
Contra
  • Mackie Connect nur für mobile Geräte
  • Scharfe obere Mitten
Artikelbild
Mackie FreePlay Live / Home / Go Test
Für 222,00€ bei
Die neue Mackie FreePlay Famile, ein Volltreffer!
Die neue Mackie FreePlay Famile, ein Volltreffer!
Technische Spezifikationen
    Mackie FreePlay Go / Home / Live – Bluetooth Akkulautsprecher
    • Frequenzband (-10 dB / -3 dB):
    • FreePlay Go: 87 Hz – 20 kHz / 120 Hz – 20 kHz
    • FreePlay Home: 70 Hz – 20 kHz / 75 Hz – 20 kHz
    • FreePlay Live: 60 Hz – 20 kHz / 77 Hz – 20 kHz
    • Treiber – keramische Magnete
    • FreePlay Go: 2 x 2-Zoll-Lautsprecher (beschichtetes Papier)
    • FreePlay Home: 2 x 2,5-Zoll-Lautsprecher (beschichtetes Papier)
    • FreePlay Live: 2 x 1-Zoll-Hochton-PEN-Kalotte / 6-Zoll-Bass-Lautsprecher (beschichtetes Papier) Trennfrequenz bei 3 kHz
    • Maximaler Schalldruck / Abstrahlwinkel FreePlay Live: 115 dB SPL / 90°
    • Durchschnittlicher Schalldruck auf einem Meter gemessen:
    • FreePlay Go: 90 dBA
    • FreePlay Home: 95 dBA
    • FreePlay Live: 105 dBA (100 dBA auf drei Meter)
    • Verstärker-Leistung (Class-D-Verstärkung)
    • FreePlay Go: 20 Watt (RMS) / 40 Watt (Spitze)
    • FreePlay Home: 30 Watt (RMS) / 60 Watt (Spitze)
    • FreePlay Live: 75 Watt (RMS) / 150 Watt (Spitze)
    • Anschlüsse
    • FreePlay Go: Bluetooth (Protokoll 4.2), Miniklinke (stereo)
    • FreePlay Home: Bluetooth (Protokoll 4.2), Miniklinke (stereo)
    • FreePlay Live: Bluetooth (Protokoll 4.2), Miniklinke (stereo), 2 x Kombo-Buchse (Mic, Line, HiZ – Mono), 1 x Klinkenbuchse (Monitorausgang – mono)
    • System Prozessor FreePlay Live
    • Kanal EQ (Ch 1 & Ch 2): 3 Band Kanal EQ (250 Hz, 1 kHz, 12 kHz / ±10 dB)
    • Master EQ: Live (Bassabsenkung), Musik (Bass- und Höhen-Optimierung)
    • FX: 1 x Reverb
    • Schutz-Schaltungen (Alle): Limiter an den Eingängen und im System, Thermoschutz
    • Akku-Informationen (Lithium Ion)
    • FreePlay Go: 2600 mAh / 18,72 Wh / 7,2 V DC
    • FreePlay Home: 2600 mAh / 28,08 Wh / 10,8 V DC
    • FreePlay Live: 2600 mAh / 37,44 Wh / 14,4 V DC
    • Netzversorgung – Netzteile (0° – 40° C Einsatztemperatur)
    • FreePlay Go: 100 – 240 VAC, 50/60 Hz, 0,45 A – auf 5 VDC, 2,1 A
    • FreePlay Home: 100 – 240 VAC, 50/60 Hz, 1,3 A – auf 15 VDC, 2,8 A
    • FreePlay Live: 100 – 240 VAC, 50/60 Hz, 1,5 A – auf 19 VDC, 3,42 A
    • Dimensionen
    • FreePlay Go (BxHxT / Gewicht): 211 x 84 x 76 mm / 0,8 kg
    • FreePlay Home (BxHxT / Gewicht): 241 x 135 x 102 mm / 1,8 kg
    • FreePlay Live (BxHxT / Gewicht): 356 x 198 x 178 mm / 4,0 kg
    Mackie FreePlay Connect App (Empfehlungen)
    • Android: Version ab v6.0 oder höher
    • Android-Smartphones: Google (Pixel und weitere), Samsung (ab S6), HTC IO, LG G5, Moto G4 Play, Sony Xperia Z3
    • Android-Tablets: Google Pixel 10.2“, Samsung Galaxy Tab S2 8“, Asus Zen Pad 7“, LG G Pad II 10.1“, Amazon Fire 7“ & 8“
    • iOS: Version ab 10.0 oder höher
    • iPhones: ab iPhone 6 und höher
    • iPad: ab iPad mini 2, ab iPad 4te Generation, ab iPad Pro 9,7“, ab iPad Air
    Preis Mackie FreePlay Go: 179,- €
      Preis Mackie FreePlay Home: 249,- €
        Preis Mackie FreePlay Live: 399,- €
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          Profilbild von John McShultz

          John McShultz sagt:

          #1 - 03.10.2020 um 10:20 Uhr

          0

          Absoluter Schwachsinn das mit den "scharfen Mitten". Hätte mich fast vom Kauf abgehalten. Für so eine kleine Kiste klingt das Ding einfach grandios. Auch das Rauschen ist kaum hörbar. Und ich komme vom Hifi-Highend und weiss, wie gute Boxen klingen sollen. Acuh die App funktioniert rel. gut, manchmal "rödelt" die App etwas und sucht. Aber die Mixersoftware ist sehr gut und praktikabel. Funktioniert bereits ab iPhone 5 (iOS 10.X.X)! Akku hält gefühlt ewig, mit einem kleinen Trick steht das Ding dann auch wie ein Bodenmonitor schräg nach vorn oben. Einziges Manko ist in der Tat (hier leider NICHT beschrieben!!!) ein Delay im Miniklinkeneingang.

          Profilbild von Dricks

          Dricks sagt:

          #2 - 25.06.2023 um 18:51 Uhr

          0

          Sehr schöne Box mit guten Möglichkeiten. Leider ist ein Ersatzakku nicht zu erhalten-oder hat jemand eine Bezugsquelle??? ;-(

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