Rockmusik ist Mannschaftssport! Man benötigt wenigstens eine Gitarre, einen Bass und ein Schlagzeug, wobei dem Umfang der Besetzungsliste nach oben bekanntlich keine Grenzen gesetzt sind. Mit steigender Mitgliederzahl wird es allerdings erfahrungsgemäß immer schwieriger, sich auf Proben- oder Gigtermine zu einigen. Und besonders für ausgedehnte Soloausflüge ist man als Gitarrist nun mal auf eine gut treibende, stets dezent im Hintergrund agierende Rhythmusgruppe angewiesen – denn wer von uns ist schon in der Lage, ein wirklich atemberaubendes Gitarrensolo einfach aus dem Ärmel zu schütteln. Es mag für den Zuschauer mühelos aussehen, aber wir wissen alle, wie viel Schweiß und Ohrenbluten die Vorbereitung für ein Solo kosten kann. Steht die Band zur Verfügung, dann läuft die Probe meist nach dem Motto: „Jungs, BITTE – nur noch einmal, dann hab ich es auch perfekt drauf!“ Angeblich haben geschäftstüchtige Bassisten auf diese Weise schon den einen oder anderen Euro hinzuverdient, und unter Gitarristen hält sich hartnäckig die Meinung, für den Schlagzeuger reiche ein Bier.
Damit soll jetzt Schluss sein. Gitarristen sind nicht länger erpressbar, Investitionen in Alkoholika gehören der Vergangenheit an und das Betteln hat ein Ende: Schon seit längerer Zeit gibt es MIDI Playbackmaschinen wie die QY-Serie von Yamaha, bei denen man einen Style einstellt, eine Akkordfolge eingibt und dann endlos zu MIDI Drums, Bass und Keyboards jammen kann. Jedoch klingt das immer ein wenig nach Plastik und ist nicht wirklich mit dem treibenden Groove der eigenen Rhythmusgruppe zu vergleichen. Im Gegensatz dazu ging der Hersteller Line 6 vor einigen Jahren einen Schritt weiter und ließ die Jam-Playbacks für die Toneport-Serie von bekannten Musikern in professionellen Studios einspielen. Mit einer Auswahl dieser Playbacks ist der neue Übungsamp Spider Jam ausgestattet, ein Übungsverstärker mit integrierter Backing-Band. Wie sich das Ganze anhört und anfühlt, und was es sonst noch an Extras gibt, das erfahrt ihr im folgenden bonedo Test.
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Gehäuse/Optik Der Spider Jam ist ein Combo-Amp mit 75 Watt Leistung, der seine inneren Werte in einem Gehäuse aus 16 mm dickem Multiplex verbirgt, das komplett mit schwarzem Vinyl überzogen ist. Mit seinen 17 Kilos ist er für seine Größe (530 x 445 x 280 mm) zwar recht schwer, aber so gut ausbalanciert, dass er mit dem Griff an der Oberseite von einer Person getragen werden kann – längere Wege sind allerdings nicht empfehlenswert.
Damit auch die Ecken vor den unvermeidlichen Stößen geschützt sind, gibt es große Eckenschoner aus Kunststoff. Auf diesen steht der Amp auch, denn an zusätzlichen Gummifüßen wurde gespart. Der Gitarrensound wird über einen 12“ Celestion Speaker (C12P80) ausgegeben, der eigens für Line 6 hergestellt wird. Zusätzlich sorgt ein 2“ Tweeter bei der Wiedergabe der Playbacks für die erforderlichen Höhen. Zum Schutz der Lautsprecher ist der Amp auf der Frontseite mit einem schwarzen Bespannstoff versehen, die Rückseite ist offen. Das Amp-Chassis ist standardmäßig an der Oberseite angebracht, wobei das leicht abgeschrägte 50 mm hohe Front-Panel mit Eingängen für die Gitarre und allen Bedienungselementen nach vorne zeigt. Die Steuerung der Playbacks und das LED-Display befinden sich direkt oberhalb mittig angebracht auf der Gehäuseoberseite. Alle Regler und Funktionen sind sehr übersichtlich und gut erreichbar am Verstärker angeordnet.
Bedienfeld
Frontseite Das Frontpanel beherbergt zehn Regler aus silberfarbenem Kunststoff, die sich um den Gitarrensound kümmern. Links außen geht es mit dem Amp Model Regler los, hier kann zwischen zwölf verschiedenen Ampsimulationen gewählt werden. Es ertönt der jeweilige Basissound, und der angewählte Amp wird über eine LED angezeigt. Weiter geht’s mit den üblichen Volumen- und Klangreglern für die Feineinstellung: Gain für den Verzerrungsgrad, Bass/Mid/Treble zur Klangeinstellung und Chan Vol für die Gesamtlautstärke der Gitarre.
Als nächste folgen drei Regler zur Einstellung der Effekte. Der Erste ist für die Modulations-Sounds zuständig. Chorus/Flanger werden im ersten Drittel des Regelbereiches 7 bis 10 Uhr eingestellt, Phaser im zweiten 10 bis 13 Uhr, und das Tremolo bewegt sich im Bereich zwischen 13 und 17 Uhr. Beim Tremolo wird bei höheren Werten das Effekt-Tempo erhöht, bei den anderen wird die Intensität verstärkt. Mit dem nächsten Regler wählt man zwischen drei verschiedenen Delay Modi (Delay, Tape Echo, Sweep Echo), die Einstellung erfolgt genau wie bei der Modulation über die drei Regelbereiche. Hier wird bei höheren Einstellungen der Delay-Effekt lauter. Zum Justieren des Delay-Tempos gibt es einen Tap-Taster, mit dem einfach die Geschwindigkeit eingetippt wird. Hält man diesen Taster drei Sekunden lang gedrückt, wird der chromatische Tuner aktiviert. Mit dem letzten Effektregler schließlich wird die Intensität des Halls eingestellt. Ganz rechts befindet sich der Masterregler, der für die Gesamtlautstärke von Gitarre und Playback zuständig ist.
Der Spider Jam ist sehr üppig mit Eingängen ausgestattet. Wir können neben der Gitarre (Klinke) auch noch ein Mikrofon (XLR) anschließen, dessen Eingangsempfindlichkeit mit einem kleinen Regler eingestellt werden kann. Außerdem sind noch eine Aux-Buchse (Klinke Mono) und ein Anschluss für einen externen CD/MP3 Player (Miniklinke Stereo) verfügbar. Man kann zwischen Gitarre oder Mikrofon wählen, die anderen Signalquellen werden dann hinzugemischt. Eine Clip-Diode gibt Auskunft über zu hohe Eingangssignale.
Auf der rechten Seite des Panels befinden sich neben dem Power On/Off-Schalter noch die 6,3 mm Klinken-Stereobuchse für den Kopfhörer und der Anschluss für das extern erhältliche Fußboard.
OberseiteWeitere Bedienfunktionen und die Steuerung der integrierten Band finden wir auf der Gehäuseoberseite. Auf der linken Seite dieses Bedienfeldes sind vier Taster mit folgenden Funktionen:
1. Guitar / Mic – Umschalten zwischen Gitarre und Mikrofon 2. Drums Song – Auswahl zwischen Song, Drums und Recording Modus 3. Input Level – Einstellen des Eingangspegels von Aux, CD/MP3, Mic Input 4. Tone Settings – Auswahl der vorgefertigten Soundeinstellungen
Durch mehrmaliges Drücken der Taster kommt man an die Menüs zur Feineinstellung der jeweiligen Funktionen, wie die Änderungen des Playbacktempos, der Tonart und so weiter.
Zentrum des Ganzen ist das 17 x 58 mm große LC-Display; dort werden die jeweiligen Funktionen und Einstellungen angezeigt und können über den Navigationstaster und den Select-Regler angewählt und verändert werden. Die beiden befinden sich direkt rechts neben dem Display, darunter die drei großen Taster für Record, Play und Undo.
Hier gibt es zwar Einiges einzustellen und zu bedienen, aber die Techniker haben es geschafft, das Ganze sehr übersichtlich zu gestalten und uns Gitarristen eine intuitive Bedienung zu ermöglichen.
RÜCKSEITE Die Rückseite ist sehr sparsam ausgestattet, denn hier findet man lediglich den Line Out in Form von zwei Cinchbuchsen (L/R), die Buchse für das Netzkabel und einen Slot für eine SD-Speicherkarte, der allerdings nur dazu genutzt wird, im Werk die Betriebssoftware aufzuspielen. Für den User hat dieser Schacht keine Bedeutung.
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PRAXIS Als Zubehör liegen dem Verstärker lediglich ein Euro-Netzkabel und ein Handbuch bei. Das wird selbstverständlich sofort beiseitegelegt, denn „learning by doing“ ist der beste Weg, sein neues Equipment zu erforschen – schließlich handelt es sich dabei ja nur um einen Gitarrenamp und keinen Airbus. Einschalten, Master aufdrehen und schon haben wir Sound. Der traditionelle Gitarrist mag vielleicht etwas verwundert sein, denn die komplette Klangregelung samt Gain und Channel Volume ist noch abgedreht und trotzdem kommt schon etwas aus dem Amp. Wer sich ein wenig mit Modeling-Amps auskennt, der weiß, dass alle Einstellungen abgespeichert sind und die Regler an der Frontplatte keine Aussage über den eigentlichen Status quo zulassen. Bewegt man aber einen Regler, dann wird auch der entsprechende Wert verändert. Drehe ich zum Beispiel am MID-Regler, dann erscheint im Display die Anzeige der Amp-Einstellungen (Gain, Bass, Mid, Treble, Chan Vol) und man bekommt eine Übersicht, wo die Regler tatsächlich stehen. Leider bleibt diese Anzeige nur eine Sekunde im Display, wenn nicht an einem Regler gedreht wird. Leider etwas zu kurz für mich, um mir eine Übersicht zu verschaffen.
Beginnen wir jetzt erst einmal bei der Basis, nämlich den unterschiedlichen Ampsounds. Hierfür gibt es zwölf Simulationen mit den folgenden Bezeichnungen: Clean, Twang, Blues, Crunch, Metal und Insane. Ja, ihr habt richtig gezählt! Das sind zwar nur sechs, aber jede dieser Amp-Bezeichnungen hat zwei Modi, grün und rot, und damit kommen wir nach Adam Riese auf zwölf. Als Erstes hört ihr den Clean Mode in Rot, Jazz-Style mit etwas Delay (Audio: Clean Red).
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Clean RedTwang RedTwang Green
Weiter geht es mit dem roten Twang Modus, ein Amp-Modell, das vom Sound der alten Blackface Twins inspiriert ist. Hervorragend geeignet für klare, knackige Funk-Lines (Audio:Twang Red).
Der grüne Modus des Twang Sounds ist da schon etwas aggressiver ausgefallen. Kein Wunder, denn hier standen die Bassman Amps Pate, die bekanntermaßen schon etwas eher zerren als der Twin (Audio: Twang Green).
Beide Fender-Simulationen klingen ok, lassen die Spielfreude aber nicht so recht aufkommen, denn dem Ganzen fehlt es etwas an Druck und Direktheit im Ton. Sowohl über den Line Out zur Aufnahme als auch über den eingebauten Lautsprecher. Da habe ich schon andere Amp-Simulationen gehört, auch aus dem Hause Line 6, die wesentlich authentischer rüberkamen. Hören wir uns doch mal den roten Blues Modus mit der Strat an, laut Hersteller eine Kreuzung aus Marshall JTM-45, Fender Bassman und Supro Amp. Nichts Reinrassiges, ein Bastard also – fühlt sich aber beim Spielen gut an und hat eine angenehme Verzerrung im oberen Mittenbereich (Audio: Blues Red).
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Blues RedCrunch GreenMetal RedMetal GreenInsane
Im Crunch-Modus haben wir es mit einem britischen Vorbild, Jahrgang 1968, zu tun, dem Marshall Plexi 50 Watt. Einmal normal (rot) und dann mit gebrückten Eingangskanälen (grün), was etwas mehr Verzerrung bringt. Ihr hört den grünen Mode (Audio: Crunch Green). Vom Crunch geht es gleich zum Metal. Hier wird eine ordentliche Portion Gain draufgepackt, der rote Modus simuliert den Klang eines Mesa Boogie Dual Rectifier (Audio: Metal Red). Der Sound ist sehr höhenbetont und kernig. Mit dem grünen Modus kann man gezielter auf die Mittenfrequenz eingehen, bei entsprechenden Einstellungen sind sehr verschiedene Klänge von Fuzz-Säge bis zum fetten High Gain Sound möglich. Hier ein Beispiel mit Mittenregler auf 12 Uhr und zurückgenommenen Höhen – das Gegenteil zum vorher gehörten roten Metal Mode (Audio: Metal Green). Wem das alles noch zu zaghaft ist, dem sei der nächste Mode empfohlen: Insane. Hier gibt es das volle Gainbrett. Der Ton kommt dabei wesentlich knackiger und direkter rüber als zum Beispiel bei den vorher erwähnten Fendersimulationen. Das macht schon richtig Laune und vor allem brät der Hi-Gain-Sound nicht alles zu, sondern jeder Ton, ob Single-Note oder Akkord, wird sauber übertragen (Audio: Insane Red).
Die integrierten Effekte sind alle von guter Qualität und lassen sich auch völlig unkompliziert und schnell einstellen. Die Vorauswahl der Effektparameter der Modulations-Sounds ist gut getroffen – hier ein Clean Amp mit Chorus (Audio: Chorus) . Die Einstellung des Delay-Effekts funktioniert auch völlig problemlos: Tempo eintippen und über den Regler den Typ und die Effekt-Lautstärke einstellen. Mit einem Analog-Delay und einer sehr kurzen Verzögerungszeit lassen sich in Verbindung mit einem Twang Amp die typischen 50´s Rockabilly Sounds erzeugen (Audio: Delay).
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ChorusDelay
Damit der Gitarrist nicht so viel Zeit mit dem Einstellen der Sounds verbringen muss, gibt es schon Voreinstellungen in Hülle und Fülle: 200 Sounds, die von namhaften Künstlern programmiert wurden und 150 songbasierte Sounds; allesamt über das Display abrufbar. Wer seine eigenen abspeichern möchte, der hat dafür 36 Speicherplätze zur Verfügung. Das ist im Vergleich zu den Preset-Sounds recht wenig, aber mit den vorgefertigten Sounds kommt man sehr gut aus. Immerhin ist der Spider Jam ja auch ein Übungsamp und kein Bühnenverstärker, bei dem man seine Special Sounds benötigt. Apropos Bühne – die Lautstärke des Spiders reicht trotzdem völlig für den Proberaum und kleine Clubs aus.
Jetzt wird die dynamische Bandbreite und Klangwiedergabe bei höheren Gain Sounds getestet. Als Amp-Modell bietet sich dafür die Simulation eines Marshall Plexi (Crunch) an, der im Original sehr sensibel auf alle Aktionen des Gitarristen reagiert. Gain voll aufgedreht und ich zupfe zuerst leicht mit den Fingern und schlage dann hart mit dem Pick an. Hier ist das Ergebnis (Audio: Dyna Pick).
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Dyna PickNoise Gate
Hmmm … das klingt aber nicht gut! Die leisen Passagen am Anfang werden vom sehr hoch eingestellten Noise Gate abgeschnitten. Der Sound, wenn er dann klingt, ist gut, aber leider kann man mit der Dynamik des Verstärkers hier nicht arbeiten. Ein ähnliches Resultat erhalten wir, wenn wir den Volume-Regler an der Gitarre einsetzen. Der Regler wird zu Beginn an der Strat bis auf 4 zurück- und dann voll aufgedreht. Bei zurückgenommenem Volume wird die Verzerrung auch tatsächlich sehr gut reduziert, allerdings macht das Noise Gate alles kaputt. Auch bei Hi-Gain-Sounds mit dem Insane Model macht sich das Noise Gate negativ bemerkbar, denn bei kurzen Tönen oder Akkorden klingt es noch zu lange nach und wir hören die abgeschnittenen Nebengeräusche (Audio: Noise Gate).
Die Alternative wäre, das Gate komplett auszuschalten. Dann klingen zwar die Dynamik-Sounds wirklich gut, aber der Nebengeräuschpegel wird extrem hoch, was sich vor allem bei Hi-Gain-Sounds mit den Metal- oder Insane-Amp-Models negativ bemerkbar macht. Hier hätten die Techniker gerne etwas sorgfältiger arbeiten dürfen.
Nun kommen wir zur Vorstellung der integrierten Band. Wie bereits erwähnt, wurde dabei nicht mit MIDI-Playbacks gearbeitet, sondern hier waren echte Kerle am Werk – und zwar keine Anfänger! An den Drums sind unter anderem Carmine Appice, Simon Philipps oder Gregg Bissonette, am Bass hören wir Tony Franklin und Dave Pomeroy. Wem die Namen nichts sagen, dann eher die Künstler, für die besagte Artisten schon gearbeitet haben: Toto, Jeff Beck, Ozzy Osbourne, Jimmy Page, Brian Setzer, Carlos Santana und viele andere. Die Aufnahmen fanden in hochkarätigen Studios statt und das Ganze kann sich hören lassen. Hier ein kleiner Auszug aus den 150 verschiedenen Jam-Songs (Audio: Playback).
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PlaybackLead
Da für jeden Song auch der passende Gitarrensound mitgeliefert wird, kann das Solospielen direkt losgehen (Audio: Lead). Tempo zu schnell oder falsche Tonart? Kein Problem, das Ganze ist schnell geändert. Zwar leidet vor allem bei größeren Tempo- oder Tonartveränderungen naturgemäß die Soundqualität, aber das ist immer noch besser, als zu einem Plastik-Midi-Pattern spielen zu müssen. Und eine Besonderheit gibt es außerdem: Der Spider Jam verfügt über einen kleinen Loop Recorder, mit dem man viertaktige Phrasen, Riffs oder Licks zum Drumbeat oder zum kompletten Bandplayback aufnehmen kann. Sogar Overdubs sind möglich, sodass man entweder seine eigenen Backing-Pattern erstellen oder ganz einfach und schnell Songideen aufnehmen und natürlich abspeichern kann.
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FAZIT Sehr gute Idee, einen Übungsamp mit einer Band zu bestücken. Die spielt und klingt auch noch äußerst gut und bringt mit 150 Songs aus den unterschiedlichsten Stilistiken ein großes Repertoire mit. Dazu kommt die Möglichkeit, kurze eigene Ideen aufzunehmen. Die Bedienung gestaltet sich recht unkompliziert, und wirft man von Zeit zu Zeit einen Blick in das gut geschriebene Handbuch, hat man die Materie schnell im Griff. In dieser Hinsicht gibt es wirklich nichts zu meckern.
Dafür leidet die Klangqualität des Verstärkers ein wenig – von Line 6 bin ich da eigentlich Besseres gewohnt. Die zwölf Ampsimulationen decken eine große Vielfalt an Sounds für alle Bereiche ab, aber leider klingen einige etwas schlapp und nicht druckvoll. Außerdem gibt es noch das schlecht eingestellte Noise Gate zu bemängeln. Allesamt Kritikpunkte, die beim genauen Prüfen auffallen, den stolzen Besitzer aber nicht unbedingt stören müssen. Wie bei jedem Test stellt sich die Frage, wo man den Vergleichspunkt ansetzt, aber wenn ich die Sounds mit denen von anderen Line 6 Geräten wie POD oder POD Studio vergleiche, dann fällt der Spider Jam leider etwas ab. Aber wie gesagt, wer einfach nur Spaß beim Üben haben will und zu guten Playbacks jammen möchte, der wird davon kaum Notiz nehmen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist auf jeden Fall gut.
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