ANZEIGE

Korg MicroPiano Test

Es sieht aus wie ein Puppen-Klavier. Ein Flügel in Miniaturformat, wobei die Tiefe des Korpus’ maßstabswidrig verkürzt wurde. Das Instrument ist aus schwarzem Plastik und steht auf drei angenehm hohen Füßen. Der Clou des Pianos ist der aufklappbare Holzdeckel, der wahlweise in glänzend schwarz oder rot lieferbar ist. Die Tastatur besteht aus 61 Minitasten. Zwischen ihnen und dem Gehäuse befindet sich ein elegantes, rotes Filzband, um den Schein vom Flügel perfekt zu machen. Das Bedienfeld befindet sich am rechten Ende oberhalb der Tastatur und besteht aus übersichtlichen drei Tastern und einem Lautstärkeregler.
Letzterer ist recht klein geraten und für ausgewachsene Hände nicht ganz leicht zu greifen. Die Taster hören auf die Namen „On/Off“, „Song“ und „Sound“. Unterhalb des Flügeldeckels liegen auf der linken und der rechten Seite die beiden 1 Watt-Boxen und mittig das Batteriefach für 6 AA-Batterien. Auf der Rückseite befinden sich Anschlüsse für Kopfhörer und Sustain-Pedal. Die Möglichkeiten der Interaktion mit der Außenwelt sind also stark begrenzt – einen MIDI- oder USB-Anschluss etwa sucht man vergeblich.
Ausstattung
Mit einem Satz ist im Prinzip alles gesagt: Das Korg microPIANO hat 61 Tasten und 61 Sounds. Punkt. Kein Metronom, keine Recording-Funktion, keinen Arpeggiator. Dementsprechend umfasst die Bedienungsanleitung angenehme zwei Seiten. Das Einzige, was das microPIANO neben den Presetklängen bietet, sind 25 kurze Phrasen. Bei gehaltener Sound-Taste werden diese über die schwarzen Tasten der Klaviatur abgerufen. Es handelt sich um klangspezifische Arpeggien, kurze Begleitfiguren oder Note-repeat-Effekte. [Soundbeispiel: Phrasen] Spielkram. Weiterhin sind 40 Demosongs (überwiegend Chopin) und eine Transponierfunktion (bis zu einer Oktave) mit an Bord.
 Die zwei Boxen haben zwar jeweils nur ein Watt, was für Zimmerlautstärke jedoch ausreicht. Natürlich kann man bei ihrer Größe keinen abgerundeten Basssound erwarten. Doch die Auswahl der Klänge zollt diesem Rechung – auf Bassemulationen etwa wurde komplett verzichtet.
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.