Ignition Teatro LED Spot 100 PC und 100 FR Test

Praxis

Steuerung per DMX

Gesteuert werden die beiden Ignition Teatro Spots per DMX-512. Dabei können sie im 2-Kanal- oder 6-Kanal-Modus betrieben werden. Werden mehrere Spots in Reihe betrieben, sollten idealerweise die DMX-Kanäle 1+6 genutzt eingestellt werden, also nach dem Muster A001, A007, A013 usw. Die Ignition Theater-Spots lassen sich unkompliziert ins DMX-Universum einbinden und sind dank der 5-poligen Ausführung auch bereits auf die Anforderungen des zukünftigen Standards DMX-512A ausgerichtet.

Manuelle Bedienung via Display

Ebenso möglich ist die Steuerung via Display bzw. über die darunter verbauten Bedientaster. Die Anzeige im Display ist in Rot hintergrundbeleuchtet und überzeugt mit kontrastreicher Darstellung. Die Größe ist angemessen und ermöglicht vernünftiges Arbeiten auch in dunkler Umgebung. Die Tasten Down und Up werden gemeinsam für drei Sekunden gedrückt, wodurch der Zugriff aufs Display ermöglicht wird. An dieser Stelle erfolgt die Auswahl zwischen DMX- oder Display-geführter Steuerung. Anschließend geht es übersichtlich und geradezu selbsterklärend durch den Menü-Baum. Mit der Menü-Taste werden die Control-Attribute angewählt; mit der Enter-Taste lassen sich die Werte anwählen und bestätigen. Veränderungen der Werte werden über die Up- und Down-Taste vorgenommen. Gesteuert und konfiguriert werden hier beispielsweise die Ausrichtung des Displays, ebenfalls, ob es dauerhaft leuchtet oder nach zehn Sekunden in den Off-Zustand wechselt. Es folgt die Wahl zwischen 2- und 6-Kanal-DMX-Betrieb. Im nächsten Stepp lassen sich Dimmer, Shutter-Level und Zoom etc. einstellen.

Fotostrecke: 2 Bilder In 5-poliger Ausführung auf DMX-512A vorbereitet

Lichtausbeute

An diesem Punkt zeigen die beiden Scheinwerfer ihre markanten Unterschiede. Widmen wir uns zuerst dem Ignition Teatro LED Spot 100 PC. Die 100 Watt starke LED liefert einen klaren Strahl und ermöglicht dank des motorisierten und stufenlos verstellbaren Zooms variable Abstrahlmöglichkeiten. Mit der gleichmäßigen Oberfläche erzeugt die plankonvexe Linse einen gewünscht deutlichen Rand des Lichtkegels. Bei dem größtmöglichen Abstrahlwinkel bietet der Teatro 100 PC die großflächige Bühnenbeleuchtung aus kurzer Distanz. Werden kleinere Abstrahlwinkel – verengt auf bis zu 12° – eingestellt, strahlt er nahezu parallel. Eine gute Lösung für dramaturgisch punktuelle Aufhellungen, für die akzentuierte Inszenierung von Bühnenprotagonisten und auch als Gassenlicht.
Demgegenüber zeichnet sich der 100 FR Teatro LED Spot von Ignition durch die stufig geschliffene Fresnel-Linse aus. Das Resultat ist eine ordentliche Helligkeitsverteilung. Das bei dieser Linsenform nicht selten auftretende Streulicht hält sich beim Fresnel-Modell 100 FR in vertretbaren Grenzen. Das macht alles einen durchaus guten Eindruck. Besonders effizient ist der Ignition Teatro 100 FR als auch der 100 PC durch den motorisierten Zoom, der stufenlos die unterschiedlichsten Abstrahlwinkel unterstützt. Mit dem separat bestellbaren Flügeltor können weitere individuelle Abstrahlwinkel erzielt werden. Bei der Dimmung sind keine auffälligen Brücken erkennbar. Die Helligkeit ist mehr als ausreichend für kleinere bis mittlere Locations. In größeren Spielstätten wird man sich mehrerer der Scheinwerfer bedienen.

Lichtstimmung

Die LED ist zunächst einfarbig weiß. Bei 3.000 Kelvin liefert sie geschmackvoll warmweißes Licht, das an die Wärme von Halogenlichtern erinnert. Bei Bedarf können die Farben nach traditionellem Vorbild über einzusetzende – separat erhältliche – Farbfilter gewechselt werden. Mit einem Farbwiedergabeindex von > 90 wirkt das Licht sehr natürlich und wird von menschlichen Auge als angenehm empfunden.

Geräuschentwicklung

Wichtiges Detail – gerade für den Theater- und Filmbereich – ist der einstellbare Lüfter-Modus. Unter dem Menüpunkt Fan kann zwischen der Standard-Einstellung und dem sogenannten Silent-Mode gewählt werden. Bereits im Standard-Mode sind die Kühl- und Betriebsgeräusche vertretbar. Bei geräuschsensiblen Events wie Theater-, Kleinkunst-, Kabarettaufführungen oder bei Film- und Fernsehaufnahmen wird ganz einfach der „Modus der Stille“ gewählt. Resultat ist, dass keine störenden Geräusche mehr wahrnehmbar sind. Sobald das Kühlgeräusch und zwangsläufig auch die Kühlleistung reduziert werden, kann man sich auf den integrierten Überhitzungsschutz verlassen. Der funktioniert gut – exakt so, wie es sein soll.

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