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HoTone Chunk Distortion Test

Praxis

Sound/Bedienung:

Ich betreibe das Pedal am Eingang meines clean eingestellten Marshall JVM 410, lediglich eine kleine Prise Hall aus dem Amp sorgt für etwas Raum. Als Gitarre verwende ich eine Music Man Reflex. Und noch eines vorweg: Der eingangs befürchtete Schaltknacks wird nicht an den Amp weitergegeben!
Im ersten Beispiel checke ich die Gainreserven und bringe dazu den leuchtenden Regler in folgende Stellungen: 1, 3, 5, 8/5, Maximal. Volumen und Tone verharren dabei in der Mittelstellung.

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Soundbeispiel 1

Der Kleine geht schon bei geringen Gain-Settings ordentlich zur Sache und liefert das bekannte Mittenbrett, das in der Tat eine britische Färbung besitzt. Bei höheren Gain-Zahlen bleibt der Charakter erhalten, aber alles wird etwas saftiger und fette Riffs gehen leicht von der Hand.
Nun bringe ich Gain auf 5 und den Tone-Regler auf 13 Uhr.

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Soundbeispiel 2

Selbst die kleine Erhöhung des Tone-Reglers bewirkt eine hörbare Auffrischung des Signals, nicht schlecht!
Dann drehe ich Tone doch einmal ganz auf …

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Soundbeispiel 3
HoTone_Chunk_8

Interessanterweise verändert sich der Grundsound nicht wesentlich, lediglich das Höhenbild erhält eine kratzige Note, die mir ganz gut gefällt.
Weiter geht es mit Gain auf 5, Treble auf 12 Uhr und dem Booster, den ich im zweiten Durchgang aktiviere.

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Soundbeispiel 4

Der Unterschied mag zwar gering erscheinen, ist beim Spielen aber deutlich spürbar. Mir gefällt das Ansprechverhalten bei geringerer Anschlagsstärke in beiden Beispielen, auf das der Chunk recht feinfühlig eingeht.
Gain steht jetzt auf 4, Tone auf 13 Uhr und wieder betätige ich den Boost im zweiten Durchgang. Jetzt kommt eine Strat zum Einsatz.

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Soundbeispiel 5

Die Strat kommt bestens mit dem Chunk-Pedal klar und der Boost dickt den Singlecoil am Hals wunderbar an. Heraus kommt ein dreckiger Crunchsound mit Charakter, der sich sehr gut durchsetzt.
Abschließend ein Beispiel mit maximalem Gain inklusive Boost und dem Tone-Regler auf 13 Uhr.
Hierzu habe ich eine Tom Anderson Drop Top verwendet.

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Soundbeispiel 6

Unser Kandidat liefert in der Tat das volle Rockbrett. Wer einen Metalsound sucht, ist hier definitiv an der falschen Stelle! Stattdessen schält sich ein satter Vintage-Rocksound aus meinen Speakern.
Der Volume-Regler des Chunk ist in der Lage, ausgangsseitig eine ganze Menge Pegel freizusetzen und so auch gewissermaßen als Anpuster des Preamps zu dienen. In Verbindung mit einem bereits angezerrten Amp hat mich das Pedal nicht wirklich überzeugt, da das Signal hier an Höhen verliert. Aber das ist ganz sicher Geschmackssache und deshalb gilt hier die Devise, den kleinen Zerrer selbst auszuprobieren.

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