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Gold Tone GT-WB Weissenborn Test

Mit der Gold Tone GT-WB Weissenborn bietet der auf Bluegrass- und sogenannte Folk-Alternative-Instrumente spezialisierte Hersteller einen verhältnismäßig preisgünstigen Einstieg in die Welt der Weissenborn-Gitarren. Die von Hermann Weissenborn zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte Hawaiigitarre gehört in die Kategorie der Slide-Gitarren und wird auf dem Schoß liegend mit einem Tonebar gespielt. Als Besonderheit hat sie einen hohlen Hals und verfügt damit in der Welt der Lap-Steels über eine ganz eigene Klangfarbe.

Gold Tone GT-WB Weissenborn Test

Gold Tone GT-WB Weissenborn – das Wichtigste in Kürze

  • Weissenborn-Gitarre
  • Korpus: Sapele
  • Griffbrett: Walnuss
  • Mensur: 629 mm
  • Sattelbreite: 49,2 mm
  • Steg: Blackwood
  • Made in China

Ein kurzer Überblick zur Geschichte der Weissenborn-Gitarre

Hermann Weissenborn war ein aus Deutschland stammender Gitarrenbauer, der 1902 in die USA emigrierte und sich nach einem Zwischenstopp in New York schließlich in Los Angeles niederließ. Von 1912 bis 1937 fertigte er dort Gitarren und Ukulelen. Durch seine Frau wurde er auf eine Hawaiigitarre aufmerksam, die vom ebenfalls in die USA emigrierten Norweger Chris Knutsen gefertigt worden war und baute diese zunächst nach. Inspiriert davon entstand anschließend die Weissenborn, wie wir sie heute kennen, die sich durch einen hohlen Hals auszeichnet. Im Einsatz war und ist die Weissenborn beispielsweise bei berühmten Spielern wie Jerry Douglas, Ben Harper oder David Gilmour. Trotz ihres großartigen Klangs fristet sie eher ein Nischendasein. Daher wird sie heutzutage vornehmlich von kleinen Werkstätten gebaut und ist dementsprechend recht teuer. Dennoch gibt es auch günstig in Fernost gefertigte Varianten, wie beispielsweise die vorliegende Gold Tone GT-WB Weissenborn.

Gold Tone GT-WB Weissenborn GigBag
Fotostrecke: 6 Bilder Die Gold Tone GT-WB Weissenborn wird in einem passenden GigBag geliefert.

Details zur Gold Tone GT-WB Weissenborn

Gold Tone hat aktuell zwei Weissenborn-Modelle im Programm. Neben der vorliegenden GT-WB Weissenborn, die aktuell knapp 600 Euro kostet, gibt es mit der Gold Tone SM+ Weissenborn auch eine deutlich opulentere Variante zu entdecken, die derzeitig für etwas über 1000 Euro zu haben ist. Gefertigt werden Decke, Boden und Zargen sowie der Hals bei unserem Testmodell aus laminiertem Sapele-Holz. Weiterhin ist die Gitarre durch ihre spezielle Bauweise mit 1,6 kg angenehm leicht. Das Griffbrett besteht aus Walnuss und der Steg aus Blackwood. Die Mensur misst 629 mm und die Sattelbreite liegt bei 49,2 mm. Wie schon erwähnt, ist das Design der GT-WB Weissenborn recht schlicht. Auch wenn die allgemeine Verarbeitung solide wirkt, weist das Binding unschöne Verfärbungen auf, die den ersten Eindruck ein wenig trüben. Merkwürdigerweise wurde außerdem ab Werk die höchste und tiefste Saiten entgegengesetzt auf die Stimmmechanik gewickelt. Zwar verhindert dies bei der kleinen Kopfplatte ein Abknicken der Saite hinter dem Sattel, ist aber in der Praxis sehr unpraktisch, da man beim Stimmen rein intuitiv immer in die falsche Richtung dreht. Ausgeliefert wird die Gold Tone GT-WB Weissenborn mit einer einfachen Tasche.

Gold Tone GT-WB Weissenborn Griffbrett
Fotostrecke: 4 Bilder Das aufgeleimte Griffbrett ist aus Walnuss.
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