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Gemini MDJ-1000 Test

Multiformat-Player/Controller stehen hoch im Kurs. Verständlich, denn mit ihnen lassen sich direkt drei Anwendungsszenarien mit nur einem Gerät verwirklichen: klassischer CD-Player, USB-Media-Player und DJ-Software-Controller. Genau diese Arbeitsbereiche verspricht der neue Gemini MDJ-1000 abzudecken. Dabei bringt er zusätzlich noch ein integriertes Display, ein großes Jogwheel mit einstellbarem Drehwiderstand und verschiedene Abspielfunktionen wie Loop, Hot-Cue und ein virtuell regelbares Start/Abbrems-Verhalten auf den DJ-Tisch. Ganz schön viele Features, die wir uns nun mal im Detail anschauen wollen.

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Gemini MDJ-1000

Details

Auspacken

Dem Karton entnehme ich den Player selbst, ein Cat.5-Netzwerkkabel, ein Stereo-Cinch-Kabel, ein Schaltnetzteil mit internationalen Steckertypen und eine mehrsprachige Anleitung. Die deutsche Version der Anleitung ist gut übersetzt und klärt den Leser hinreichend über alle grundsätzlichen Bedienvorgänge auf.

Die Reisebegleitung samt Anleitung.
Die Reisebegleitung samt Anleitung.

Erster Eindruck

Schon beim Herauswuchten aus der Verpackung fällt auf, dass der MDJ-1000 mit seinen 333 Millimetern in der Tiefe, 304 in der Breite und einer Höhe von 114, in einer sehr angenehmen Gewichtsklasse spielt: 3,3 kg zeigt die Waage, was pikanterweise genau dem Gewicht von Pioneers Multimediaplayer XDJ-1000 entspricht.
Der Player wirkt in seinem schwarzen Plastikgehäuse nicht besonders wertig, aber auch nicht unangenehm billig, sondern einfach neutral. Alle Bedienelemente geben ein gutes taktiles Feedback, allein die Nullstellung des Filter-Potis ist bei meinem Testgerät einen Ticken entgegen dem Uhrzeigersinn verschoben. Ohne auch nur Strom auf das Gerät gegeben zu haben, weiß ich, dass die 12-Uhr-Nullpunkt-Rasterung hier zu schwach ausgeprägt ist und man bei wilden Filterfahrten die Neutralstellung wahrscheinlich häufiger überfahren wird. Unklarheit, ob es sich um einen Fabrikationsfehler handelt oder so gewollt ist, blieb bei mir auch über das mechanische Verhalten des Jog-Adjust-Potis. Drehte ich es in Richtung „heavy“, spürte ich einen Widerstand, der bewirkt, dass das Poti nach dem Loslassen von alleine ungefähr eine Viertelumdrehung zurück in Richtung „light“ dreht. Das ist soweit nicht weiter schlimm, da sich das Jogwheel bereits in der 12-Uhr-Stellung ausreichend zäh verhält. Angenehm dagegen ist die Rillenstruktur auf der Oberseite, die einen guten „Grip“ gibt.

Fotostrecke: 5 Bilder Das könnte ihr zukünftiger Arbeitsplatz sein: Top des MDJ-1000.

Anschlüsse

Der Blick auf die Rückseite offenbar die Anwesenheit von Power-Taster, Strombuchse, USB-Port, Ethernet-Buchse, Stereo-Cinch- und S/PDIF-Buchse. Der Ethernet-Verbindung kommt die Aufgabe zu, mehrere Player untereinander zum gemeinsamen Medienzugriff zu vernetzen. Die USB-Buchse ermöglicht die direkte Rechneranbindung, wo sich der MDJ-1000 sowohl als HID/MIDI-Gerät als auch als Soundkarte zu erkennen gibt. Nicht so gerne sehe ich bei dieser Geräteklasse externe Schaltnetzteile, denn bei Verlust lässt sich ein Standard-Kaltgerätekabel viel leichter beschaffen, darüber hinaus blockieren die dicken Würfel meist unnötig Platz auf der Steckerleiste.

Fotostrecke: 2 Bilder Anschlüsse des Gemini.
Kommentieren
Profilbild von DJ/Producer Severman

DJ/Producer Severman sagt:

#1 - 04.01.2016 um 21:25 Uhr

0

Gab es bei dem Gerät nach längerem Benutzen Probleme? Beim dem Vorläufer, dem CDJ-700, fiel nach längerem Benutzen der Vinyl-Mode des Jog Wheels aus, oder das Gerät hing sich einfach auf, was bei Live Gigs natürlich eine Schande ist!

Profilbild von Carmen

Carmen sagt:

#2 - 09.09.2016 um 19:27 Uhr

0

Mein gerät springt gar nicht mehr an sind gerade am rätseln warum

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