ANZEIGE

Fulltone Mini Deja Vibe Test

DETAILS

Gehäuse/Optik
Das Mini Deja Vibe (ich kürze es ab sofort mit MDV ab) kommt im cremefarbenen Stahlblech-Gehäuse im Vintage-Style. Vier große Gummifüße auf der Unterseite sorgen auch auf glatten Flächen für stabilen und rutschfesten Halt. Mit den Maßen 145 x 113 x 48 mm (B x T x H) ist es zwar etwas größer als die üblichen Boss oder Ibanez-Treter, nimmt aber immer noch recht wenig Platz auf dem Pedalboard ein. Im Vergleich mit dem Original trägt es die Bezeichnung „Mini“ also mit Recht.
Was mir sofort ins Auge fällt, ist die etwas ungewöhnliche  Aufteilung der Regler. Normalerweise sind diese bei 90% aller Effekte etwas versenkt ganz oben auf der Oberseite, angebracht, damit man sie nicht durch unkontrollierte Fußtritte verstellt oder gar beschädigt. Beim MDV ist das Gegenteil der Fall. Hier hat Fulltone die untere Hälfte leicht angeschrägt und die beiden Regler erhöht auf der oberen Hälfte angebracht. Der On/Off-Schalter befindet sich unten links, und auf der unteren rechten Seite hat sich ein fetter Regler niedergelassen. Und jetzt dämmert´s endlich: Das Teil kann und soll mit dem Fuß bedient werden, genau deshalb ist der Regler auch größer und die Kappe aus rutschfestem Gummi. Und das Ganze macht auch absolut Sinn, schließlich gibt es beim Vorbild, dem Uni-Vibe, ein zusätzliches Pedal zur Steuerung der Effektgeschwindigkeit in Echtzeit.
Zwischen den beiden oberen Reglern befinden sich noch zwei Schalter. Der eine ist für das Umschalten von Modern und Vintage-Sound zuständig, der andere dient dem Wechsel zwischen Chorus und Vibrato. Die jeweiligen klanglichen Auswirkungen werdet ihr im Praxisteil zu hören bekommen. Das Mini Deja Vibe kann mit einem 9V-Netzteil befeuert werden, Batteriebetrieb ist nicht möglich. Intern wird die Spannung dann auf 18V hochgefahren, genau wie beim Original. Der Hersteller legt besonderen Wert darauf, dass es sich bei den im MDV verwendeten Photozellen um genaue Custom-Made Nachbildungen der Original Photozellen des alten Uni-Vibes handelt  – und dass diese ein Garant für besonders authentischen Sound sind, muss man kaum erwähnen.

Rückseite/Anschlüsse
Alle Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite. Viele sind es nicht. Wir finden: Einen Input und zwei Outputs im Standard-Klinken-Format sowie einen Standard 9V DC-Anschluss für die Stromversorgung.

Bedienung
Zum Einstellen des Deja Vibe Sounds stehen – wie eben schon erwähnt – drei Regler und zwei Schalter zur Verfügung. Mit Volume wird die Lautstärke des Effektsounds geregelt, sodass man den Pegel optimal an den Bypass-Sound anpassen kann. Die Intensität des Effekts wird mit dem Intensity-Regler eingestellt, und mit dem dicken Speed-Regler rückt man der Modulations-Geschwindigkeit auf den Pelz. Mit ein wenig „Fußspitzengefühl“ kann man diese, wie bereits erwähnt, auch locker und in Echtzeit mit der Schuhsohle regeln. Eine LED zur Anzeige der jeweils eingestellten Geschwindigkeit parkt neben dem Regler – sie blinkt rot im Tempo des Effekts.
Ich vermisse aber eine zusätzliche LED, die Auskunft über den Betriebsstatus gibt. Man sieht leider nicht, ob der Effekt ein- oder ausgeschaltet ist. Laut Bedienungsanleitung soll die LED erst blinken, wenn der Effekt eingeschaltet ist. Doch das passiert bei meinem Testgerät nicht – das Ding blinkt immer.
Beim MDV kann zwischen Chorus und Vibrato umgeschaltet werden, ein zweiter Mini-Switch sorgt zusätzlich für etwas Finetuning im Klang – hier ist wahlweise ein Vintage oder Modern-Setting möglich. Dabei geht der Vintage-Mode eher in Richtung Original Uni-Vibe, mit Modern bekommt man etwas mehr Höhen und Pegel. Weitere Details zu diesem Thema gibt es im Praxisteil.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.