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Fostex T50RPmk3, T40RPmk3 und T20RPmk3 Test

Praxis

Tragekomfort aller RPmk3-Kopfhörer

Mit 330 Gramm gehören die Fostex-Headphones T50RPmk3, T40RPmk3 und T20RPmk3 zu den schwereren Modellen, was bei längerem Tragen durchaus auffällt. Ansonsten sind die Kopfhörer aber sehr bequem und schmiegen sich mit den neu gestalteten Ohrpolstern angenehm an die Ohren an. Der Anpressdruck ist nicht zu hoch, sodass es drückt, aber auch nicht so locker, dass der Kopfhörer leicht vom Kopf fallen könnte.
Die beiden Bügel sind stufenlos verstellbar und bieten in maximaler Ausbaustufe auch riesigen Köpfen ausreichend Platz. Die Haltebügel sind sehr elastisch und lassen sich weit auseinanderziehen. Damit kann man eine Hörerseite in Recording-Pausen auch mal schnell nach hinten an den Hinterkopf legen. Die Ohrmuscheln haben ein leichtes Spiel – es wird nichts ausgelassen, um ein bequemes Tragegefühl zu ermöglichen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Slide-Arme lassen sich stufenlos verstellen.

Erfahrungen mit T50RPmk3, T40RPmk3 und T20RPmk3

Ich hatte die drei Kopfhörer für mehrere Wochen bei mir im Studio und damit die Gelegenheit, sie intensiv untereinander und gegen andere zu vergleichen. Dabei kamen verschiedene Geräte zum Einsatz – vom günstigen Mobilplayer bis zum hochwertigen Kopfhörerverstärker.
In dieser Zeit habe ich verschiedene mir bestens bekannte Produktionen gehört: vom Pop-Klassiker über Orchester-Aufnahmen bis zu elektronischer Musik.

Frequenzgang der Fostex-Kopfhörer

Ich starte meinen Hörtest mit dem halboffenen Kopfhörer Fostex T50RPmk3, der laut Unterlagen einen Frequenzumfang von 15 Hz bis 35 kHz abdeckt. Mit den ersten Takten Musik fällt mir sofort sein direkter, anspringender Charakter auf. Der Frequenzgang ist relativ ausgeglichen: Vom Bass bis zu den oberen Mitten stechen keine Frequenzbereiche unangenehm heraus. Damit ist der Kopfhörer für die professionelle Beurteilung von Musik prädestiniert. Trotz seiner ausgeglichenen Art klingt dabei nicht langweilig. Verzerrte Gitarren klingen rockig und synthetische Basslinien kommen mit einer ordentlichen Portion Bass. Bei stark komprimierten Gesangsstimmen fällt eine leichte Anhebung in den Höhen auf, die sich in einer verstärkten S-Laute-Abbildung äußert. Bei dynamischer Musik fällt das aber weniger ins Gewicht. Hier gefällt mir seine neutrale Art sehr gut.

Der Fostex RP40Mk3 im Detail.
Der Fostex RP40Mk3 im Detail.

Impulsverhalten der Fostex-Headphones

Da alle drei Kopfhörer auf die gleichen Membranen setzen, ist auch der Grundcharakter relativ ähnlich. Transienten werden am schnellsten und deutlichsten vom Fostex T50RPmk3 wiedergegeben. Dieser punktet dabei mit seiner Natürlichkeit, während der T40RP auf fast ähnlich gutem Niveau spielt, durch seine Schärfe jedoch zur frühzeitigen Ermüdung beiträgt. Auch in der Impulshaftigkeit im Bass konnte mich der T50RPmk3 am meisten überzeugen. Er spielt dynamisch, trocken und bringt Impulse auf den Punkt. Der T40RP wirkt bei genauem Hinhören zwar noch ein klein wenig straffer, dafür vermisse ich etwas an Bassintensität, weshalb er bei mir ein gemischtes Gefühl hinterlässt. Der T20RP klingt zwar am größten von allen und stellt Bass-Drums und Kesselpauken mit ausreichender Tieftonfülle dar, dafür setzt er die Schläge nicht so impulshaft um, weshalb er sich mehr für den Show-Effekt bei der Mix-Abnahme eignet.

Bild zur Verfügung gestellt von Fostex
Bild zur Verfügung gestellt von Fostex

Impulsverhalten der Fostex-Headphones

Da alle drei Kopfhörer auf die gleichen Membranen setzen, ist auch der Grundcharakter relativ ähnlich. Transienten werden am schnellsten und deutlichsten vom Fostex T50RPmk3 wiedergegeben. Dieser punktet dabei mit seiner Natürlichkeit, während der T40RP auf fast ähnlich gutem Niveau spielt, durch seine Schärfe jedoch zur frühzeitigen Ermüdung beiträgt. Auch in der Impulshaftigkeit im Bass konnte mich der T50RPmk3 am meisten überzeugen. Er spielt dynamisch, trocken und bringt Impulse auf den Punkt. Der T40RP wirkt bei genauem Hinhören zwar noch ein klein wenig straffer, dafür vermisse ich etwas an Bassintensität, weshalb er bei mir ein gemischtes Gefühl hinterlässt. Der T20RP klingt zwar am größten von allen und stellt Bass-Drums und Kesselpauken mit ausreichender Tieftonfülle dar, dafür setzt er die Schläge nicht so impulshaft um, weshalb er sich mehr für den Show-Effekt bei der Mix-Abnahme eignet.

RPmk3: Räumliche Abbildung

In der räumlichen Darstellung hat der Fostex T20RPmk3 für mich die Nase vorn. Dies liegt zum einen an der offenen Bauweise und zum anderen am Bass, der gerade für die Tiefendarstellung sehr wichtig ist. Instrumente wandern mit ihm weit nach hinten und auch in der Breite der Bühne liefert er eine ansehnliche Ortbarkeit ab. Beim T40RP wird die Mitte etwas nach hinten eingerückt. Zwar gelingt die Beurteilung von Hallräumen sehr gut, allerdings wirkt die Bühne im Vergleich zu seinen Geschwistern etwas zweidimensionaler. Den vollen 3D-Rundumblick bekam ich wieder vom T50RPmk3, der eine breite Bühnendarstellung ermöglicht, jedoch nicht ganz an die Tiefe des offenen T20RP heranreicht.

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HaswellCore sagt:

#1 - 11.08.2017 um 14:07 Uhr

0

Auf Seite 2 ist der Impulsverhalten-Abschnitt doppelt vorhanden.

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