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Fishman TriplePlay Test

Der Fishman TriplePlay besteht aus einem hexaphonischen Pickup inklusive Konverter, der die Signale der Gitarre in MIDI-Daten umwandelt. Das Ganze geht sogar problemlos ohne Kabel, weil die Daten vom Konverter drahtlos zu einem USB-Empfänger und von dort direkt in den Computer geschickt werden.

Fishman_Triple_Play_TEST


Der TriplePlay Pickup ist derzeit für nur wenig mehr als 300 Euro im Handel erhältlich, ein erstaunlich guter Kurs, vorausgesetzt, das Teil hält, was der Hersteller verspricht. Zudem kommt es mit einem vielfältigen Angebot an Software. Aber für wen kann ein MIDI-Pickup überhaupt interessant sein?

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Details

MIDI Pickups

Ein MIDI-Pickup für Gitarre ist zum Beispiel eine feine Sache, wenn man mit der Gitarre Synth-Sounds in der DAW ansteuern oder einfach einen String-Part lieber mit der Gitarre einspielen möchte, weil es nun einmal das Instrument ist, das man besser beherrscht als ein Tasteninstrument. Bei manchen Sounds, z.B. Streicher, sind natürlich auch die Spielmöglichkeiten an der Gitarre etwas günstiger für ein authentisches Klangerlebnis, weil man hier mit Fingervibrato arbeiten kann. Laut Hersteller werden alle Aktionen an der Gitarre auch entsprechend übertragen. Die Sache mit Guitar to MIDI ist ein kniffliges Unterfangen, das mit simplen physikalischen Problemen zu kämpfen hat. Um den Anschlag der Gitarrensaite in ein MIDI-Signal (Tonhöhe/Lautstärke) umzuwandeln, werden ein paar Saitenschwingungen benötigt. Außerdem ist ein wenig Rechenzeit zum Umrechnen des Audio-Signals in MIDI-Daten notwendig.

Fotostrecke: 5 Bilder Fishman wendet sich mit dem TriplePlay-System an kreative Gitarristen, die ihr Klangspektrum erweitern möchten.

Für die saubere Abnahme des Signals wird ein hexaphonischer Pickup eingesetzt, der jede Saite einzeln abnimmt und das Resultat an den Converter sendet. Allerdings steht man jetzt unter anderem vor dem Problem, dass eine dicke E-Saite langsamer schwingt als die dünneren Saiten, daher ist das Tracking auf den tiefen Saiten immer einen Hauch langsamer als auf den höheren. Aus diesem Grund ist das Tracking eines MIDI-Pickups nicht vergleichbar mit dem normal abgenommenen Audiosignal eines magnetischen Gitarrentonabnehmers. Und weiter geht es mit dem jeweiligen Sound aus der DAW. Hier gibt es ebenfalls gravierende Unterschiede; manche sprechen schnell an, manche brauchen etwas länger. Dazu kommt die Spielweise des Gitarristen, denn für ein klares MIDI-Signal ist ein akkurates Greifen und Anschlagen angesagt, weil jede kleine Nuance in das MIDI-Signal einfließt und unter Umständen mit störenden Halbtönen quittiert wird.

Aber ich möchte euch hier nicht die MIDI-Materie komplett madig machen, sondern im Gegenteil auf die Stolperfallen hinweisen, denn in den schönen Videos und Texten aus den Federn der Marketingabteilungen sieht das alles immer super einfach und vor allem latenzfrei aus. Wo der TriplePlay MIDI-Pickup in dieser Hinsicht einzuordnen ist und was man alles mit ihm anstellen kann, das erfahrt ihr jetzt.

Pickup & Controller

Der Fishman TriplePlay Pickup kommt in einem kleinen Karton, in dem alle notwendigen Zubehörteile zur Montage auf dem Instrument vorhanden sind. Das System selbst besteht aus einem schmalen, hexaphonischen Pickup, der über ein dünnes Kabel mit dem Controller verbunden ist. Der Pickup sollte direkt am Steg montiert werden, der Controller kommt in der Regel hinter den Steg auf den Korpus. Er ist aus Kunststoff gefertigt, hat einen Regler für Volume, einen Schalter, mit dem man zwischen Gitarre, Synth und Mix wechseln kann, sowie ein Schaltfeld mit vier Tastern, die diverse Funktionen (u.a. Presets umschalten) in der DAW steuern. Der Controller wird über einen aufladbaren Akku mit Strom versorgt, geladen wird über den USB-Anschluss neben dem Regler, ein ausreichend langes Kabel (2m) und Netzstecker sind im Lieferumfang enthalten.

Fotostrecke: 5 Bilder Für die saubere Abnahme des Signals wird ein hexaphonischer Pickup eingesetzt,…

Zur Montage des Pickups hat der Hersteller diverses Zubehör mitgeliefert, unter anderem vier unterschiedlich hohe Mounting-Pads für den Tonabnehmer. Letzterer sollte mit einem Abstand von höchstens einem Millimeter zu den Saiten positioniert werden. Bei einem größeren Abstand wird es mit der Tonerkennung schwierig, weshalb verschieden starke Unterlagen für alle Saitenabstände beiliegen. Das entsprechende Mounting Pad wird auf die Gitarre geklebt und der Pickup aufgeschoben und arretiert. Der Abstand der Tonabnehmer kann zusätzlich mit zwei Schrauben an den Seiten verändert werden, Schraubenzieher und Abstandsmesser sind ebenfalls im Paket enthalten. Wer eine Gitarre mit Stop-Tailpiece hat, für den stehen zwei unterschiedliche Halterungen parat, bei denen man das Mounting Pad an der Bridge befestigen kann und ein Aufkleben auf Korpus oder Schlagbrett nicht notwendig ist.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Controller muss nicht auf den Korpus geklebt werden, sondern lässt sich mithilfe der mitgelieferten Halterungen anschrauben.

Zur Befestigung des Controllers steht eine hufeisenförmige Platte mit Magneten zur Verfügung. Die kann entweder direkt auf den Korpus oder auf eine der beiden mitgelieferten Halterungen geklebt werden, wenn man den Korpus nicht direkt bekleben möchte. Diese Halterungen sind aus Metall, haben eine Unterfläche aus Kork, um den Korpus nicht zu beschädigen, und können am Gurtpin festgeschraubt werden. Es gibt eine Halterung mit 90° Winkel und eine mit einem Winkel von 100° für Gitarren mit gewölbter Decke. Auf diese Halterung wird dann das “Magnet-Hufeisen” geklebt, und da der Controller ebenfalls Magnete an der Unterseite hat, hält er einwandfrei auf der Halterung, kann aber bei Bedarf schnell gelöst werden. Eine sehr durchdachte Befestigungsmöglichkeit von Pickup und Controller. In diesem Video von Fishman seht ihr, wie der TriplePlay auf der Gitarre befestigt werden kann.

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Software-Installation

Wenn die Hardware befestigt ist, was übrigens tatsächlich problemlos vonstatten geht, ist die Installation der Software an der Reihe. Hierfür hat der Hersteller das Rundum-Sorglos-Paket direkt auf einem USB-Stick mitgeliefert, auf dem sich ein Installationsprogramm für die Software befindet, die folgende Komponenten beinhaltet:

  • NI Kontakt Elements
  • IK SampleTank 3
  • Guitar Rig LE
  • Fishman Triple Play App

Der Installationsvorgang hat bei mir ca. 30 Minuten gedauert; es werden neben den Programmen auch eine Menge Sounds und Samples auf der Festplatte installiert. Danach sollte das System registriert werden, eine Registrierungskarte liegt bei und auf der Fishman Website steht weitere Software zur Verfügung.

Kommentieren
Profilbild von punkrock192

punkrock192 sagt:

#1 - 30.03.2019 um 06:57 Uhr

0

absolut super das ding. passt perfekt and meine Strat. jede saite triggert ein anderes VST instrument. pitch bend funktioniert auch super.

Profilbild von beat althaus

beat althaus sagt:

#2 - 08.10.2021 um 09:05 Uhr

0

Funktioniert der FishmanTriple Play auf meiner Telecaster Gitarre auch in Verbindung mit Midjay Pro? z.B. zur Steuerung der Akkordwechsel?
Danke für eine Antwort!

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