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the t.bone IEM 75 Bundle Test

In-Ear-Monitoring ist längst nicht mehr nur Popstars auf großen Bühnen vorbehalten. Mit dem t.bone IEM 75 Bundle von Thomann eröffnet sich auch Musikern mit schmalem Budget diese Form des ohrenschonenden Monitorings. Wir haben uns angeschaut, was Sender, Empfänger und Kopfhörer in der Praxis taugen. Das the t.bone IEM 75 Bundle enthält alle Komponenten, die man fürs In-Ear-Monitoring benötigt. Es kommt in einem kleinen Pappkarton, jedes Teil hat seinen sicheren Platz. Zum Lieferumfang gehören der Stereosender nebst Antenne, der passende Taschenempfänger und ein In-Ear-Kopfhörer von Shure. Zwei Metallwinkel zum Verschrauben von zwei Sendern in einem 19-Zoll-Rack liegen ebenfalls bei.

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Preiswertes In-Ear-System: the t.bone IEM 75 Bundle Test

Details

Sender IEM 75T

Der Sender ist einem 9,5-Zoll-Metallgehäuse untergebracht. Der Einschalter befindet sich links auf der Frontplatte, daneben sitzen zwei Cursor-Tasten, über die einer der 16 Kanäle ausgewählt wird. Ein zweistelliges Dezimal-Display zeigt den aktiven Sendekanal; zwei fünfstellige LED-Anzeigen informieren über den Ausgangspegel für linken und rechten Kanal. Rechts lässt sich über eine 6,3-mm-Stereo-Klinkenbuchse ein Kopfhörer anschließen und rechts regelt ein Potentiometer die Abhörlautstärke.

Fotostrecke: 2 Bilder Der 9,5-Zoll-Stereosender

Auf der Rückseite findet das mitgelieferte Schaltnetzteil Anschluss, daneben sitzen zwei verriegelbare XLR/Klinken-Eingangsbuchsen. Ein kleiner Schiebeschalter wählt zwischen Stereo- oder Monobetrieb. Die Sendepegel lassen sich über zwei Potis variieren und eine BNC-Buchse gewährt der Antenne Anschluss. Wird der Empfänger im Rack montiert, lässt sich über das mitgeliefert BNC-Kabel und die BNC-Einbaubuchse der Antennenanschluss auf die Vorderseite des Geräts verlegen.

Fotostrecke: 3 Bilder Antenne des the t.bone IEM 75

Stereo-Empfänger IEM 75R

Der Bodypack-Stereo-Empfänger IEM 75R  hat in etwa die Größe einer Zigarettenschachtel und wiegt 90 Gramm. Per Clip lässt er sich am Gürtel oder der Innentasche einer Jacke befestigen. Vorne versteckt sich im unteren Teil ein Fach für zwei AA-Batterien. Darüber liegt eine kleine Aluplatte, unter der Cursortaster für die Kanalwahl zum Vorschein kommen, auch hier gibt es zur Kontrolle eine zweistellige Dezimalanzeige. Zum Ändern des Empfangskanals muss man den Empfänger ausschalten und beim erneuten Einschalten einen der beiden Cursortasten gedrückt halten. So kann man nicht versehentlich etwas verstellen.
Zwei kleine LEDs an der Oberseite signalisieren das Anliegen eines HF- und Audiosignals, die Lautstärke wird auf der oberen Kante über einen Drehregler mit integriertem Ein/Aus-Schalter justiert. Die 63 Millimeter lange Antenne ist fest eingebaut.

Fotostrecke: 4 Bilder Taschenempfänger in Minigröße

Shure SE112 In-Ear-Hörer

Der dynamische SE112 von Shure besitzt eine Impedanz von 16 Ohm und erzeugt bis zu 108 Dezibel Schalldruck. Den Frequenzgang gibt der Hersteller mit 25 – 17.000 Hertz an. Für guten Sitz im Ohr werden zwei Ohrpassstücke in einer Aufbewahrungstasche mitgeliefert. Das Kabel ist mit 127 Zentimetern praxisnah konfektioniert: lang genug für die flexible Positionierung des Empfängers, aber nicht so lang, dass zu viel Kabel versteckt werden müsste.

Fotostrecke: 4 Bilder Der In-Ear-Hörer von Shure …
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Praxis

Die Bedienung des Systems ist simpel: Am Sender eine Audioquelle einspeisen, Pegel auf der Frontplatte kontrollieren und die Kanäle an Sender und Empfänger abgleichen – fertig. Natürlich sollte der Lautstärkeregler am Empfänger vorsichtig aufgedreht werden, um Schädigungen des Gehörs zu vermeiden. Und Obacht: Es entsteht ein lauter Knacks in den Ohrhörern, wenn am Sender auf einen anderen Kanal geschaltet wird. Zum Umschalten des Senderkanals sollte man den Kopfhörer also vorsichtshalber abnehmen und/oder den Empfänger ganz ausschalten.
Der erste Höreindruck ist super: klare, durchsichtige Höhen, keine übertriebenen Mitten und ein schönes, breites Stereobild. Die Kopfhörer sind sehr leicht und bequem zu tragen, für ein optimales Hörerlebnis mit ausreichend Bässen sollten sie natürlich optimal im Ohr sitzen. Etwas Ausprobieren mit den Passstücken lohnt also.

Alle Komponenten auf einen Blick
Alle Komponenten auf einen Blick

Ein kleines Anwendungsbeispiel für einen In-Ear-Mix mit nur einem Sender: Um mit wenig Equipment unterwegs zu sein, benutze ich bei einer Vokalband einen Stereomix für den Monitor, ich setze also einen Sender mit sechs Empfängern ein. Die einzelnen Stimmen werden nur im Pegel und im Panorama variiert. So liegt die Bassstimme immer in der Mitte und die weiteren Stimmen werden links und rechts davon platziert. Das verlangt von den Künstlern etwas Übung, funktioniert aber bestens.

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Fazit

Der Umstieg auf In-Ear-Monitoring gelingt mit dem the t.bone IEM 75 Bundle zu einem ausgesprochen musikerfreundlichen Preis. Der mitgelieferte Ohrhörer klingt gut und sitzt angenehm in den Ohren. Wer ein anderes Modell bevorzugt, kann natürlich auch seinen Lieblingshörer einsetzen, wobei langfristig auch individuelle Otoplastiken eine Überlegung wert sind. Die 179 Euro für das IEM 75 Bundle sind also in jedem Fall sehr gut angelegt.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Bedienung
  • Klang
  • Sitz der Ohrhörer
Contra
  • kein regelbarer Squelch
  • keine Netzkabelsicherung
Artikelbild
the t.bone IEM 75 Bundle Test
Für 149,00€ bei
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Profilbild von Rolf Ziebeil

Rolf Ziebeil sagt:

#1 - 31.07.2022 um 15:26 Uhr

0

Da ich scher höre und in den Kirchen der der durch den Lautsprechern verursachte Widerhall eine Verständigung fast unmöglich ist wurde mir alternativ ein - IME - 75R zur Verfügung gestellt. Es war ein nicht gekanntes Hörvergnügen - mit problembelasteten Einschränkungen - die Hörstäbsel!! Sie passen nicht in den Ohrgehörgang, ergo: Abhilfe schafft nur ein, über die Dauer des Zuhörens, krampfhaftes Festhalten mit den Händen - sehr Unbefriedigend! Ich würde mich sehr freuen, so Sie denn eine, in Wiedergabequalität gleich- wertiges Gerät , Alternative anbieten könnten. Hierfür besteht ein sehr großer Bedarf, denn der Schwund an älteren Kirchgängern ist auf Grund ihrer Schwerhörigkeit doch sehr beachtlich. Mit freundlichen Grüßen Rolf Ziebeil Mödesser Weg 54 31224 Peine

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