Eurolite LED Pixel Matrix Serie im Praxischeck
Es braucht nicht viel, um die einzelnen Lampen in Betrieb zu nehmen. Aufgestellt, Stromkabel dran, fertig – schon schalten sich die Lampen ein, die Displays leuchten auf und zeigen Run-Time, Adresse, Channel-Mode, Firmware-Version und Gerätetemperatur an. Laut sind sie nicht, nur die große Lampe gibt einen leisen, hochfrequenten Ton von sich, der allerdings nur in unmittelbarer Nähe auffällt.
In der üblichen geräuschintensiven Event-Atmosphäre dürfte das kein Problem darstellen. Bei Lesungen oder ähnlich leisen Veranstaltungen sollte man hingegen etwas vorsichtiger sein. Ob man den Ton schon aus ein paar Metern Entfernung noch hört, sei mal dahingestellt.


Bedienung am Gerät
Die Steuerung direkt an den Lampen gestaltet sich kinderleicht und intuitiv. Mit Up und Down navigiere ich durch die einzelnen Menüs, mit Enter bestätige ich und über Menu geht’s einen Schritt zurück – so weit, so vertraut.
Einstellungen der Pixel Matrix Serie
In den Einstellungen der Pixel Matrix Serie finde ich die Konfiguration der DMX-Modi, die Adressierung, Display-Optionen sowie einen Advanced-Bereich, in dem sich unter anderem die netzwerkbezogenen Parameter regeln lassen.
Außerdem lässt sich jede Lampe auch standalone betreiben. Hier gibt es zum Beispiel den manuellen Modus, in dem ich die Lampe in insgesamt 15 Kategorien nach meinen Wünschen anpassen kann. Diese Einstellungen gelten allerdings global – einzelne Pixel lassen sich hier nicht separat ansteuern. Abgesehen davon sind die Einstellmöglichkeiten aber umfangreich und detailliert. Neben der grundlegenden Farbregulierung kann ich auch das Backlight festlegen, das vor allem bei den Macros ins Spiel kommt, die die Matrix-Leuchten mitbringen.



Jetzt springen verschiedene Pixelformationen über die Front der Lampen, während das Backlight zusätzlich die nicht betroffenen LEDs einfärbt. Die Ablaufgeschwindigkeit der animierten Makros lässt sich ebenso anpassen. Oder direkt vom Sound abhängig machen, was einem Sound-to-Light-Modus gleicht. Auch das funktioniert im Test zuverlässig. Die Lampe reagiert auf die Beats, die ich über unsere PA abspiele.
Zusätzlich kann ich die Helligkeit der LEDs steuern, ein Strobe-Effekt ist ebenfalls vorhanden. Und wer mehrere verbundene Einheiten desselben Typs hat, spart sich das mühsame Einzelprogrammieren, indem er einfach eine Lampe als Master und den Rest als Slave festlegt.
Wem das alles zu viel ist, der kann die Lampen auch im Auto-Mode betreiben. Hier stehen insgesamt neun verschiedene vorprogrammierte Shows zur Auswahl, in denen sich die Pixel – ähnlich wie im Manual-Mode – über die Lampenfront bewegen.
All das und mehr gibt’s dann auch per DMX
Fix per Kabel ans Lichtinterface angeschlossen, Daslight am Rechner eingerichtet – und schon kann’s losgehen mit dem DMX-Test. Jeder Vertreter der LED Pixel Matrix Serie verfügt über fünf unterschiedlich umfangreiche DMX-Modi, die jedoch bei allen die gleichen Bedienelemente bieten.
DMX-Modi der Eurolite LED Pixel Matrix
Der erste Modus besteht aus nur vier Kanälen, über die sich die Lampen ganz simpel in ihren RGBW-Werten von 0 bis 100 steuern lassen. Das betrifft dann die gesamte Front – alle LEDs springen gleichzeitig an. Ideal für alle, die erstmal schnell und unkompliziert ein Ergebnis brauchen. Die Lichtausgabe wirkt gleichmäßig, die Helligkeit ist solide, als Drauf-Schau-Effekt taugen die Geräte allemal.
Mit 10 Kanälen wird’s schon interessanter: Neben den RGBW-Settings gibt es jetzt einen Master-Fader und einen für Strobe-Effekte. Außerdem lassen sich – wie schon im Manual-Mode – statische und animierte Pixelabläufe auf die Panels schicken und auch musikgesteuert abspielen. Der letzte Kanal regelt die Animationsgeschwindigkeit der Makros.



Der dritte Modus bietet insgesamt 15 Funktionskanäle. Hier kommen vier zusätzliche Farbregler für die Backlight-Steuerung hinzu. Außerdem lassen sich jetzt Farbüberblendungen aktivieren oder deaktivieren. Die Übergänge zwischen einzelnen Farben – auch bei den Makros – verlaufen dadurch weich und fließend, was das Gesamterlebnis deutlich organischer macht und visuell aufwertet.
Bei den beiden letzten DMX-Modi werden alle globalen Funktionen gestrichen. Stattdessen lassen sich jetzt alle einzelnen LEDs separat steuern: Jede LED bekommt vier Kanäle – Rot, Grün, Blau und Weiß. Bei den kleineren Modellen ergibt das 40 Kanäle, beim großen 5×5 Panel sind es 100 Kanäle. Im letzten DMX-Modus kommen noch zwei weitere Kanäle für einen Master-Dimmer und einen Strobe-Fader dazu.




Wer also Lust hat, kreativ zu tüfteln und sich tief in die Programmierung einzelner Pixel hinein zu fuchsen, dem sind bei den beiden letzten Modi keine Grenzen gesetzt.
Video
Mögliche Alternativen zur LED Pixel Matrix Serie von Eurolite
Eurolite LED Pixel Matrix Panel 5×5 | Stairville Show Bar Pro 16x10W RGBAW | Stairville LED Matrix Blinder 5×5 RGB WW | |
Preis | 549,- € | 499,- € | 399,- € |
DMX-Channels | 4/10/15/100/102 | 3/7/9/80 | 4/9/100 |
Gewicht | 9 kg | 7,6 kg | 10,2 kg |
Leuchtmittel | 12 W SMD 5050 4in1 QCL RGB/WW LEDs | 16 x 10 W RGBAW | 10 W RGBWW LEDs |
Anzahl LEDs | 25 | 16 | 25 |
DMX-Verbindung | 3-Pin | 3-Pin | 3-Pin |
Verbrauch | 115 W | 190 W | 115 W |