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Moog Moogerfooger MF-101 Test

Moog Moogerfooger MF-101 Test: Moog hat nicht zuletzt wegen seines Tiefpassfilters Weltruhm erlangt. Es wurde in den 60er Jahren entwickelt und ist in Sachen Eleganz und Kraft bis heute unübertroffen, wenn auch oft kopiert.

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Und das Herzstück des MF-101 ist genau dieses Filter.

Details

Die Bedienoberfläch des MF-101

  • Drive-Regler (ohne Bypass Funktion)Envelope mit zugehörigem smooth/fast Kippschalter MIX zur Regelung des Verhältnisses zwischen Original und gefiltertem SignalCutoff und Resonanz Potis 2/4 Pole Kippschalter zur Auswahl der Flankensteilheit

Die Anschlüsse des Moogerfooger

  • Audio InExpression Pedal Eingänge zur Steuerung von Cutoff, Resonanz, Amount und Mix Audio Out Envelope Out (CV Output zur Steuerung anderer Geräte)  Loop In (zum Zurückführen des bearbeiteten Feedbacksignals)
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Praxis

Das berühmte Ladder-Filter

Zu diesem Tiefpassfilter muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren, hat es doch in der Vergangenheit die elektronische Musikgeschichte seit dem Patenteintrag durch Bob Moog 1968 deutlich geprägt. Außer dem „neuen“ im Minimoog Rot gehaltenem Kippschalter, mit dem man die Flankensteilheit auswählt (2 oder 4 Pole bzw. 12 oder 24 dB), kommt der MF-101 ohne großen Schnick-Schnack daher.

Bei leichtsinniger und unbedachter Bedienung verbrennt man sich schnell die Finger.

Und er tut auf einmalig zupackende bis brachiale Weise das, was man bei allen mit der Maus zu bedienenden Filtern vergebens sucht. Deshalb gibt’s im Handbuch auch gleich diverse Warnungen zum Umgang mit dem Resonanz- und Volume-Regler „…it’s possible to overheat your speakers“ oder „…those high frequencies will stress your ears if they’re amplified too much“. Danke für den Tipp!

Audio Samples
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Deep Moog Pad Motion Vermona Pno

Natürlich findet sich in der Kiste auch ein Envelope-Follower, der gemäß des Lautstärkenverlaufs am Audio-Eingang die Cutoff Frequenz steuert, je nach Schalterstellung weicher oder direkter, was man auch per LED überwachen kann. Außerdem liegt das Envelope-Follower-Signal auf einem Ausgang an, was bedeutet, dass man dadurch weitere Module wie beispielsweise Klangerzeuger, Filter, Verstärker etc. steuern und den MF-101 problemlos in ein analoges Synthesizer-System einbauen kann. Auch alle anderen Parameter (außer Input Gain) lassen sich durch Expression Pedale oder per CV (Spannung) regeln.

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Fazit

Wer filtern möchte, braucht ein Filter. Hier ist eins – und was für eins! Egal, wie man an den Reglern schraubt, das Signal des Moog Moogerfooger MF-101 Test klingt stets musikalisch-warm und fett, auch wenn man den Drive mal etwas überstrapaziert. Selbst harmlosen Synthesizer-Pads haucht der MF-101 neues Leben ein. Aus diesem Grund ist das Gerät sicher auch für Software Fans eine echte Bereicherung.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • unerreichter Sound
  • super ansprechende Potis
  • Verarbeitung
  • Flankensteilheit einstellbar
  • Envelope-CV Output
Contra
  • kein True Bypass
  • hoher Preis
Artikelbild
Moog Moogerfooger MF-101 Test
Für 310,00€ bei

Technische Daten MF-101:

  • Typ: Tiefpassfilter
  • Regler: Drive, Amount, Mix, Cutoff, Resonance
  • Schalter: On/Off, Amount Smooth/Fast, Filter 2/4 Pole
  • Abmessungen: 22,8 x 15,2 x 6,3 cm
  • Gewicht (ohne Netzteil): ca. 1 kg
  • Stromversorgung: 9V AC Netzteil (inklusive)
  • UVP: 279 Euro
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