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LD Systems Curv 500 TS Test

Praxis

Man kann alle vier Satelliten gleichzeitig an den Subwoofer anschließen, muss es aber nicht. Das System ist also in gewissen Grenzen skalierbar. Für den kleinen Messestand oder die Sprachbeschallung mit kurzer Reichweite reichen häufig ein oder zwei Satelliten. Damit das System klanglich darauf reagieren kann, wählt man das das entsprechende Preset am Ampmodul und nutzt am Smart-Link-Adapter die passende Aufnahme für die Distanzstange. Kommen ein oder zwei Satelliten zum Einsatz, nutzt man die hintere Aufnahme, bei drei oder vier Einheiten die vordere. Dadurch ist stets die korrekte Neigung der Hochtoneinheiten gegeben.

Fotostrecke: 2 Bilder Sind alle Satelliten montiert, ergibt sich ein 72 cm langes Array.

Ich habe den Kandidaten mit Musikstücken, der eigenen Stimme und einem virtuellen Soundcheck beschickt. Der erste Klangeindruck ist rund und gutmütig. Der 15-Zoll-Subwoofer klingt erstaunlich satt und geht auch für den kleineren DJ-Job ausreichend tief genug. Kommen alle Satelliten zum Einsatz, merkt man, dass das System einige Meter weiter wirft als eine klassische 12/1-Box. Dabei fällt die horizontale Abstrahlung gleichmäßig aus; ich glaube allerdings, dass der Abstrahlwinkel enger ist als die vom Hersteller genannten 110 Grad.
Auf der vertikalen Achse überzeugt der homogene Sound. Schreitet man von der Rückseite des Raums gerade auf die PA zu, bleibt der Klang sehr gleichmäßig. Erst bei einem Hörabstand von weniger als zwei Metern treten einzelne Satelliten stärker in den Hörfokus. Hinsichtlich der Maximallautstärke lässt sich die Curv 500 TS mit einer 12/1″-Box samt Subwoofer vergleichen, wobei letztere Kombination eine deutlich größere Rückwärtsdämpfung besitzt. Die Satelliten sind nur 12 Zentimeter breit, eine so schmale Schallwand bietet so gut wie keine Fläche, um rückwärtige Reflexionen zu unterbinden. Daher strahlt der Kandidat im Mittelhochton-Bereich nahezu kugelförmig ab. Ein Phänomen, dass fast allen schmalen Säulensystemen eigen ist.
Das bietet Vor- und Nachteile. Gelegentlich kann man so auf Monitore verzichten, da man auf der Bühne genug vom FoH-Sound hört. Auf der anderen Seite kann das Übersprechen die Feedback-Grenze herabsetzten. Interessenten sollten in jedem Fall vor dem Kauf prüfen, ob dieses Abstrahlverhalten zu ihnen passt.

Die LD Systems Curv 500 TS kann im Test überzeugen.
Die LD Systems Curv 500 TS kann im Test überzeugen.

Zubehör

Ein Rollbrett für den Subwoofer ist unter der Bezeichnung LD System Curv 500 TS CB für moderate 99 Euro erhältlich. Ein durchaus sinnvolles Investment. Für (Fest-)Installationen gibt es außerdem Wand- und Deckenhalterungen. Guten Schutz für die Satelliten verspricht die gepolsterte SAT BAG. Sie bietet Platz für zwei Standard- und zwei Duplex-Satelliten, den Smart Link Adapter, die Distanzstage sowie Netz- und Lautsprecherkabel. Diese Tasche ist empfehlenswert, da sich die Pulverbeschichtung der Satelliten recht kratzanfällig zeigt. Unter der Bezeichnung “SUB PC” bietet LD Systems zudem eine gepolsterte Schutzhülle für den Curv TS Subwoofer, in deren Außentasche sich zusätzlich Kabel transportieren lassen.

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