Jim Dunlop Authentic Hendrix ´69 Psych Series Test

Mit der Jim Dunlop Authentic Hendrix ’69 Psych Serie nimmt der amerikanische Hersteller das 50-jährige Jubiläum des legendären Woodstock-Festivals zum Anlass, mit Jimi Hendrix seinen wohl berühmtesten Künstler zu ehren. Im Rahmen der “Authentic Hendrix”-Reihe steht eine Fülle an Pedalen zur Auswahl, darunter unsere vier speziellen Ausführungen im Minipedalformat. Die präsentieren sich in einem neuen, ansprechenden Design der Designertruppe ILOVEDUST und einer limitierten Auflage von nur 2500 Stück weltweit, die sich dem Hendrix’schen Soundthema widmen.

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Zur Wahl stehen zwei Fuzztypen im Stile des Fuzz Faces, darunter ein Octaver-Fuzz, sowie eine Sonderform, die Jimi wohl zu Zeiten seines Albums Band of Gypsys einsetzte. Dazu ein Univibe Modell, basierend auf dem legendären Shin-Ei Vibe. Damit schlagen die Neuzugänge zwar in die gleiche Kerbe wie die Jimi-Hendrix-Pedale der Marke aus dem Jahre 2017, haben jedoch ein paar zusätzliche Optionen zu bieten.
Das Thema stimmt, die Optik stimmt und der Mojo-Faktor stimmt, doch uns interessiert natürlich auch, ob die Pedal-Quadriga ebenso in puncto Sounds bestechen kann.

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Details

Gehäuse/Optik

Die Pedale der Hendrix-Reihe kommen alle in einem schwarzen Minigehäuse mit den Maßen 92 x 41 x 55 mm. Die Oberfläche zeigt bei allen eine sehr ansprechende, psychedelische Grafik samt Jimi-Hendrix-Konterfei, die vom Designerteam ILOVEDUST speziell für diese Serie entwickelt wurde. Die Anschlüsse finden sich rechts- und links in Form eines Klinkenein- und -ausgangs. Stirnseitig wartet der Eingang des im Lieferumfang enthaltenen Netzteils, das 9 Volt bereitstellen muss. Der Stromverbrauch beläuft sich laut Hersteller auf 6,8 mA für das Fuzz Face, 3,75 mA für das Uni-Vibe, 5 mA für das Octavio Fuzz und 4,3 mA für das Band of Gypsys Fuzz.

Fotostrecke: 8 Bilder Die Pedale der Hendrix-Reihe kommen alle in einem schwarzen Minigehäuse mit den Maßen 92 x 41 x 55 mm, hier das Fuzz Face.

Die Pedale kommen alle mit True-Hardwire-Bypass, was die MXR-Bezeichnung für einen echten True-Bypass ist und nicht mit dem früheren “Hardwire Bypass” verwechselt werden darf. Eine Ausnahme bildet das Fuzz Face, bei dem zwischen Buffered- und True-Bypass gewählt werden kann. Die Potis sind auf der Pedaloberseite versammelt und mit schwarzen Kunststoffknöpfen versehen, deren Stellung trotz ihrer geringen Abmessungen gut ablesbar ist. Bei einigen Modellen finden sich außerdem weiße Taster samt LEDs zum Aktivieren bestimmter Funktionen, auf die wir später noch zu sprechen kommen. Der Fußschalter zum Aktivieren des Pedals ist im gewohnten Bereich angesiedelt und kommt in robuster Dunlop-Manier, wobei die Pedal-Aktivität zusätzlich durch eine blaue LED unmittelbar dahinter angezeigt wird. Der Boden wird von vier Kreuzschrauben gehalten, über die man zum Pedal-Innenleben gelangt, aber da Batteriebetrieb nicht vorgesehen ist, erübrigt sich dieser Weg normalerweise.

Zum Lieferumfang gehören ein 9V-Netzteil und ein Quickstart-Manual. Eine spezifischere Bedienungsanleitung steht auf der Website zum Download bereit.

Bedienung

Fuzz Face

Das Fuzz Face kommt mit zwei Potis aus, nämlich Volume für die Lautstärke und Fuzz für den Zerrgrad. Ein Taster vor den Potis schaltet zwischen dem Sound von Silizium- oder Germaniumtransistoren um. Ersteren wird nachgesagt, etwas aggressiver und stärker verzerrt zu arbeiten, wohingegen die Germanium-Variante weicher klingt.
Auch lässt sich die Betriebsart von True- zu Buffered-Bypass umschalten. Der Grund ist folgender: Setzt man ein Wah vor manche True Bypass Fuzz-Pedale, kann es zu pfeifenden Oszillationsgeräuschen kommen. Umgehen lässt sich dieses Problem, indem man einen Buffer zwischenschaltet oder, wie hier, dem Fuzz gleich einen solchen integriert.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Fuzz Face bietet zwei Potis und einen Taster zum Einstellen.

Octavio Fuzz

Analog zum Fuzz Face haben wir auch hier wieder zwei Regler, nämlich Volume für Lautstärke und Fuzz für den Zerrgrad. Durch einen Taster vor den Potis lässt sich eine obere Oktave hinzuschalten, was auch durch eine LED angezeigt wird.

Fotostrecke: 3 Bilder Beim Octavio lässt sich eine obere Oktave hinzu schalten.

Uni-Vibe

Das Uni-Vibe kommt mit den für Modulationseffekte typischen Parametern Level für die Effektlautstärke, Speed für die Modulationsgeschwindigkeit und Depth für die Effektstärke. Da für dieses Pedal das legendäre Shin-Ei Univibe Pate stand, haben wir auch hier die Möglichkeit, zwischen Chorus- und Vibrato-Modus umzuschalten. Der erstgenannte Modus ist kein klassischer Choruseffekt, sondern bringt genau das Phaser-artige Wabern zum Vorschein, das man mit dem typischen Uni-Vibe-Sound assoziiert. Die Betriebs-LED flackert übrigens sehr anschaulich in der Geschwindigkeit der Modulation

Fotostrecke: 3 Bilder Etwas aus der Reihe fällt das Uni-Vibe, das einen Modulationseffekt darstellt.

Band of Gypsys

Bei diesem Pedal handelt es sich um das Replikat eines Fuzz Faces, das Hendrix wohl in der Zeit zwischen 1969 und 1970 in der “Band of Gypsys”-Ära verwendete und dessen Sound etwas aggressiver und bissiger ist als die bisherige Fuzz Face-Variante. Regelbar ist es ebenfalls in Output für Masterlautstärke, Fuzz für den Zerrgrad, aber auch Tone, um den Sound rudimentär im Klang anpassen zu können.

Fotostrecke: 3 Bilder Das dritte Fuzz-Pedal in der Runde ist das Band of Gypsys,…
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