IK Multimedia iRig Stream Test

IK Multimedia stellt mit dem iRig Stream ein ausgesprochen Handliches USB-Interface vor, das sich vor allem für Streaming-Anwendungen eignen soll, auch für Mobile Devices wie iOS- und Android-Geräte. Ob es zu empfehlen ist, wollen wir jetzt unter die Lupe nehmen.

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Details & Praxis

Merkmale und Besonderheiten

Das IK Multimedia iRig Stream ist ein mobiles Streaming-Interface, das mit Mobilgeräten und Computern funktioniert. Es nimmt einen Stereo-Input via Cinch entgegen, welcher mit einem Mono-Input gemischt wird, der in Form eines Headsets oder Lavalier-Mikrofons in eine 1/8”-TRRS-Buchse gesteckt wird. Prominent auf der Oberseite platziert ist der Lautstärke-Regler für den Stereo-Input, während der Mikrofon-Input und die Kopfhörerlautstärke mit kleinen Rädchen auf der rechten Seite eingestellt werden. Schließlich kann noch gewählt werden, ob das iRig Stream in Mono oder Stereo agiert und ob es einen Loopback in die Kopfhörer geben soll. Laut Hersteller kann das Interface mit iOS-Geräten und Computern genutzt werden. Android-Geräte sind offiziell nicht unterstützt, da sie zu wenig Strom über die USB-Buchse liefern. Allerdings kann auch ein externes Netzteil angeschlossen werden, das bei iPhones und iPads zusätzlich noch den Akku lädt, wenn das iRig Stream angeschlossen ist. Dieses ist jedoch nicht im Preis enthalten. Das Datenkabel, welches die Verbindung zu Telefon oder Computer herstellt, endet aus nicht nachvollziehbaren Gründen am iRig Stream in einem Mini-Din Stecker. Warum IK Multimedia hier nicht auf den haltbareren Mini- oder Micro-USB Anschluss zurückgegriffen haben, den sie übrigens bei allen anderen USB-Produkten der iRig verwenden, ist ein Rätsel. Ansonsten ist das iRig Stream gut verarbeitet und die matte Oberfläche macht einen hochwertigen Eindruck.

Fotostrecke: 2 Bilder Loopback, Mono-Stereo und die Netzteilbuchse finden auf der linken Seite Platz.

Praxis

Das iRig Stream nimmt klaglos Musik und Game-Sounds über die Cinch-Eingänge entgegen und der Headset/Mikrofon-Eingang liefert genug Verstärkung, um mit allen getesteten Headsets Sprache klar und deutlich aufzunehmen. Auch der Loopback funktioniert gut und ohne Latenz. Für grundlegende Streaming-Anwendungen ist man also mit dem iRig Stream gut gerüstet. Klanglich spielt es nicht in der Liga günstiger USB-Audio-Interfaces.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Stereoquelle des iRig Stream ist mit Cinch-Buchsen ausgeführt.

Sonstiges 

Die mitgelieferte App “IK Multimedia iRig Recorder 3/LE” soll Aufnahmen von Audio und Video ermöglichen, sowie das Schneiden und Bearbeiten von Material. Die recht umfangreiche Featurepalette muss jedoch einzeln “freigekauft” werden. Fast jede Bearbeitungsmöglichkeit steht nur als kostenpflichtiger In-App-Kauf zur Verfügung. Da sollte man in Betracht ziehen, ob es nicht sinnvoller ist, sich von vornherein eine professionelle Audio-/Video-App zuzulegen.

Fazit

Das IK Multimedia iRig Stream ist ein handliches Streaming-Interface mit iOS-Kompatibilität, das ein guter Einstieg in die Welt des Streaming sein kann. An Mobilgeräten macht es durchaus Sinn, da sich so ein sehr portables Setup ergibt. Wer aber an einem Computer aufnimmt, sollte sich aber auch anschauen, ob es sich nicht lohnt, für einen kleinen Aufpreis ein USB-Audiointerface mit besseren Preamps zuzulegen.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • gute Sprachverständlichkeit
  • iOS-Kompatibilität
  • MacOS/Windows-Kompatibilität
  • Akku-Ladefunktion unter iOS
  • gute Verarbeitung
Contra
  • umständliche Bedienung von Mikrofon und Kopfhörerverstärkung
  • Mini-DIN-Stecker
Artikelbild
IK Multimedia iRig Stream Test
Für 95,00€ bei
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Features & Spezifikationen
  • USB-Streaming Interface
  • Cinch-Inputs
  • Headset-Eingang
  • Kompatibel zu iOS, MacOS und Windows
  • Akku-Ladefunktion für iOS
  • Loopback
  • Stereo/Mono-Funktionalität
  • Preis: € 114,99 (Straßenpreis am 30.12.2019)
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diskopizzeria sagt:

#1 - 05.01.2020 um 12:06 Uhr

0

Man sollt vielleicht erwähnen, dass die Videoaufnahmen/-streams deutlich dunkler ausfallen, als die Aufnahmen mit der normalen Videoaufnahmefunktion. Wir benutzen das Gerät, um DJ-Sets aufzunehmen. Über den Mic-Eingang lässt sich sehr leicht ein klein wenig Stimmung von der Tanzfläche hinzufügen. Aber Video leider sehr dunkel.

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