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Gold Tone Mandocello Test

Mit dem Gold Tone Mandocello bringt der amerikanische Hersteller ein Instrument auf den Markt, das der Familie der Mandolineninstrumente zugeordnet wird und aufgrund seiner Stimmung eine gewisse Verwandtschaft mit dem Cello besitzt. Die uns vorliegende Ausgabe erinnert allerdings in vielen Details an eine Jazzgitarre und orientiert sich an der Version, die Gibson Anfang des 20. Jahrhunderts populär machte.

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Zur Ausstattung dieses Instrumentes gehört sowohl ein Floating Jazz-Style-Humbucker als auch ein Piezo-Pickup, die über ein Volume-Poti und ein Blend-Poti geregelt werden können. Wir haben das Mandocello für euch genauer unter die Lupe genommen.

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Details

History

Das Mandoloncello (engl.: Mandocello) wird wegen seiner doppelchörigen Besaitung der Familie der Mandolinen zugeordnet und ist gemeinhin in Quinten auf die Töne CC-GG-dd-aa gestimmt. Damit übernimmt es unter seinen Artgenossen die gleiche Rolle wie das Violoncello unter den klassischen Streichinstrumenten, was auch die Namensgebung erklärt. Das Mandocello, wie es heute zum Test vorliegt, hat seinen Ursprung im frühen 20. Jahrhundert. Zu dieser Zeit begann Gibson neben seinen Mandolinen auch Mandocellos zu produzieren, die in Archtop-Bauweise gefertigt wurden.
Lange Zeit war das Mandocello fester Bestandteil in Mandolinenorchestern. Aber auch als solistisches Instrument kam dieser Vertreter immer mal wieder zum Einsatz, beispielsweise bei der Interpretation klassischer Kompositionen, die im Original für das Violoncello komponiert wurden. Ein weiteres Einsatzgebiet findet das Mandocello in der Musik von modernen Bluegrass-Spielern, die der Hersteller mit seinem Produktdesign ohne Frage ansprechen möchte.
Und sogar bei bekannten Pop-, Rock- und Jazzaufnahmen ist unser Exot zu hören. So nutzte beispielsweise Jaco Pastorius auf “Birdland” ein Mandocello als Overdub. Richie Sambora wiederum spielte das Instrument auf Bon Jovis Song “Lay Your Hands on Me”.

Lieferumfang

Das Gold Tone Mandocello kommt erfreulicherweise gut geschützt in einem passenden Formkoffer. Beim Öffnen des Koffers präsentiert sich mir ein gut verarbeitetes Instrument, das auf den ersten Blick wie eine Mischung aus Akustikbass und Jazzgitarre erscheint. Gefertigt wird es in China, das abschließende Setup erfolgt bei der Mutterfirma in den Staaten. Der Hersteller wirbt damit, dass dieses Modell derzeit das preisgünstigste seiner Art auf dem Markt ist.

Fotostrecke: 5 Bilder Das gibt schon mal Pluspunkte: ein stabiler Formkoffer ist im Lieferumfang des Mandocellos enthalten.

Korpus

Das Mandocello besitzt eine schön anzuschauende massive Fichtendecke, Zargen und Boden bestehen aus Ahorn. Der gesamte Korpus sowie auch die Rückseite und Kopfplatte des Halses wurden mit einer Tobacco Sunburst Lackierung versehen, die von einem cremefarbenen Binding abgerundet wird. Wie für klassische Archtops typisch, ist der Floating-Pickup am Schlagbrett befestigt, auf das auch die beiden Potis für die Lautstärke und die Überblend-Option beider Pickups montiert sind. Der justierbare Steg und der Saitenhalter bestehen aus Ebenholz.

Fotostrecke: 6 Bilder Zargen und Boden des Mandocellos sind aus Ahorn gefertigt, die Decke aus massiver Fichte.

Hals

Beim Griffbrett fiel die Wahl auf Blackwood. Das Instrument verfügt über eine Gitarrenmensur von 632 mm und stellt dem Spieler 20 Bünde sowie einen Sattel mit integriertem Nullbund zur Verfügung. Dieses sogenannte vom Hersteller patentierte Zero-Glide-System soll sich positiv auf das Sustainverhalten und die Stimmstabilität auswirken. Der ansonsten recht schmale und auch schlanke Hals weist eine Sattelbreite von 38,1 mm auf und ist ebenfalls aus Ahorn gefertigt. Zur Orientierung wurden sowohl das Griffbrett als auch der Griffbrettrand mit den typischen Punkten versehen. Der Hals-Korpusübergang befindet sich bei diesem Modell am 14. Bund. An der Kopfplatte erledigen acht angenehm laufende Stimmmechaniken aus hauseigener Fertigung ihren Dienst, die mit gummierten Stimmflügeln versehen sind.

Fotostrecke: 5 Bilder Der aus Ahorn gefertigte Hals ist fest mit dem Korpus verleimt.

Elektronik/Tonabnehmersystem

Das aus Floating-Humbucker und Piezo-Tonabnehmer bestehende Dual-Pickup-System teilt sich zwar ein Volume-Poti, kann aber mit einem in der Mittelstellung gerasterten Poti das Mischverhältnis der beiden bestimmen. Möchte man das Instrument dennoch ausschließlich rein akustisch spielen, lässt sich das Pickupsystem dank der Montage am Schlagbrett auch relativ einfach abmontieren.

Fotostrecke: 3 Bilder Zur elektrischen Verstärkung wurden ein Floating Humbucker und ein Piezo-Tonabnehmer eingebaut,…
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